In unserem Landesverband diskutieren wir aktuell die Verkürzung der Ausbildung der Lehramtskandidaten auf 12 Monate. Dazu trafen wir uns auf einer Verbandsitzung mit anderen Interessenverbänden der Bildung, Bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen in Brandenburg sowie Vertretern des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.
Jeder Gesprächspartner konnte seine Positionen darstellen und viele verschiedene Aspekte wurden sichtbar.
Die Interessenverbände veröffentlichten anschließend eine gemeinsame Pressemitteilung:
Pressemitteilung zu der Verbandssitzung der Leiterinnen und Leiter der
Gesamtschulen im Land Brandenburg in Kooperation mit dem Verband
Brandenburgischer Oberschullehrer, dem Philologenverband Berlin-
Brandenburg, dem Brandenburgischen Lehrerverband beruflicher Schulen,
der Vereinigung der Gymnasialschulleiter des Landes Brandenburg sowie dem
Grundschulverband Brandenburg am 10.02.2016 in Potsdam
Alle schulischen Verbände Brandenburgs fordern:
1. eine Rückkehr zum 18-monatigen Vorbereitungsdienst der Referendare und
Referendarinnen,
2. dass eine Verkürzung des Vorbereitungsdienstes der Referendare und Referendarinnen nur
auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Evaluation des bisherigen Ausbildungsdienstes
erfolgen kann und dass die Erfahrungen der Bundesländer, die ebenfalls zum 18-monatigen
Vorbereitungsdienst zurückgekehrt sind, unbedingt berücksichtigt werden,
3. dass der 18-monatige Vorbereitungsdienst erst evaluiert wird, bevor die Veranlassung
besteht, generell auf 12 Monate zu verkürzen,
4. dass das Angebot des MBJS zur Spezifizierung und Veränderung des Ausbildungskonzeptes
für 12 Monate Grundlage sein sollte, den 18-monatigen Vorbereitungsdienst zu qualifizieren.
5. dass die Schulleiterinnen und Schulleiter nicht den Hauptteil der Arbeit im Rahmen der
Beurteilung und Bewertung der Referendare und Referendarinnen zu tragen haben, sondern
dass es hier weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit den Fachseminarleiterinnen und
Fachseminarleitern sowie Hauptseminarleiterinnen und Hauptseminarleitern am
Ausbildungsort geben muss.
Positionsunterschiede sind im Protokoll vom 10.02.2016 (für Mitglieder) nachlesbar.