Unter falschen Schwerpunktsetzungen wird die Quadratur des Kreises versucht 

Schon die Bezeichnung des Konzeptes „Ein Schuljahr im Corona-Regel-Betrieb“ weist darauf hin, wie problematisch das Unterfangen ist. In Coronazeiten kann es keinen Regelbetrieb geben. Wir sehen sehr wohl, dass die von der wissenschaftlichen Beratung unterstützte und auch in der KMK abgestimmte weitgehende Öffnung der Schulen nach den Sommerferien unumgänglich ist. Genau so richtig ist, dass die Schulen Orientierungen und Rahmenbedingungen benötigen. Tatsache ist aber auch, dass niemand die Augen davor verschließen sollte, dass das Schuljahr 2020/21 kein normales Schuljahr werden wird. Wir haben den Eindruck, dass das Besondere der Situation und auch die bisher in der Corona-Krise gemachten Erfahrungen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

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Es darf nicht nur um Prüfungen, Zensuren, Abstände und Desinfektionsvorschriften gehen – es geht um Menschen

Am 16. März wurden in Schleswig-Holstein die Schulen geschlossen, um die Ausbreitung des Corona Virus‘ einzudämmen. Inzwischen wurde mit den Abschlussprüfungen begonnen und einzelne Schülerinnen und Schüler aus ausgewählten Jahrgängen stundenweise wieder in die Schule gerufen. Die allermeisten jedoch erleben seit über 8 Wochen eine Zeit des Homeschoolings und des individualisierten Lernens mit digitalen Medien und der Unterstützung der Eltern, sofern beides möglich war und ist. Es hat sich gezeigt, dass diese Ersatzform des Unterrichts vor allem für Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Elternhäusern wenig wirkungsvoll gewesen ist.

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Der Schleswig-Holstein Newsletter informiert über aktuelle Ereignisse, die die Arbeit der Schulen des gemeinsamen Lernens in Schleswig-Holstein betreffen.

2020:

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Presseinformation: Schule in und nach der Corona Krise – Anstöße und Forderungen an die Schulen und die Politik

Die GGG Landesverband Schleswig-Holstein begrüßt, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) am 28.4.20 zur Auffassung gekommen ist, dass es angesichts der Corona-Pandämie vor den Sommerferien kein reguläres Unterrichtsgeschehen mehr geben wird. Richtig ist auch, dass vor einer schrittweisen Öffnung der Schulen die Sicherung von Hygienestandards in den Schulen und bei der Schülerbeförderung Priorität haben sollen.

roWährend der Schulschließungen hat sich gezeigt, dass insbesondere Schüler*innen, die zu Hause aus den unterschiedlichsten Gründen nicht arbeiten konnten, ins Hintertreffen geraten sind. Häufig sind dies Kinder aus sozial benachteiligten Familien, denen es auch schon bei einem regulären Schulbetrieb nur schwer möglich ist, erfolgreich zu sein. In diesem Zusammenhang halten wir es für wichtig, dass jetzt nicht nur Regelungen für Schulabschlüsse und Versetzungen in den Blick genommen werden, sondern auch Konzepte für eine gezielte pädagogische, soziale und materielle Unterstützung aller Schüler*innen.

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