Die bevorstehenden Vorstandswahlen (Ende Oktober / Anfang März) werden zum einen die Kontinuität der Arbeit in den Personen bestätigen, zum anderen wird deutlich werden, dass es dem Landesverband bedrückend an jungen, engagierten Mitgliedern mangelt, die die Aufgaben in nicht zu ferner Zukunft übernehmen können. Die Beratungen über diese Situationen müssen intensiviert werden.

Ursächlich für diesen Mangel sind sicher nicht die Aktivitäten des Landesvorstandes:
Gemeinsam mit der Arbeitskammer, der GEW-Saarland und in Kooperation mit der Landeselterninitiative für Bildung wurden drei Hefte IMPULSE herausgegeben, denen jeweils ein öffentlicher Vortrag vorausging:
Klaus-Jürgen Tillmann, Perspektiven der Gemeinschaftsschule im Saarland. (Leider musste der Vortrag abgesagt werden.)
Botho Priebe, Unterwegs zum gemeinsamen Lernen in der Gemeinschaftsschule.
Ulrich Steffens, Die Hattie-Studie.
In Vorbereitung ist eine umfangreichere Arbeit: Thorsten Hartmann, Erfolgsfaktor Gespräch.

Auch aus der gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft und den anderen Partner am 13.09.2013 durchgeführten Fachtagung Soziale Arbeit im Kontext von Schule wird aus dem Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Deinet, Schulsozialarbeiter und Lehrer – Kooperationspartner für einen kommunalen Bildungsraum ein weiteres Heft hervorgehen.

Da weitere Veranstaltungen ins Auge gefasst sind, wird die Reihe fortgesetzt.
Alle Hefte können bestellt werden bei: Geschäftsstelle GGG-Saarland, Robert-Koch-Str. 28c, 66125 Saarbrücken bzw. klauswinkel(at)ymail.com.

Die GGG-Saarland begleitet die Einführung der Gemeinschaftsschule und nimmt zu den dazu vorgesehenen gesetzlichen Veränderungen Stellung. Zuletzt zu
Änderung der Verordnung über die Festlegung der Werte für die Klassen-, Gruppen- und Kursbildung und über die Schüler-Lehrer-Relation. Darin wird gefordert:
Die Gemeinschaftsschulen nehmen alle Schülerinnen und Schüler auf. Sie arbeiten sehr bewusst mit einer heterogenen Schülerschaft. Das bedeutet aber auch, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die längere und schwierige Lernwege haben, die ihre Probleme im familiären, sozialen und persönlich-emotionalen Bereich in die Schule tragen, der Kinder und Jugendlichen mit nicht ausreichender Sprachkompetenz und/oder Migrationshintergrund in dieser Schulform überproportional groß ist. Deshalb ist es nötig, Ressourcen Aufgaben angemessen zu verteilen.
Damit die Gemeinschaftsschulen inklusiv und Defizite ausgleichend arbeiten können, fordert die GGG:

- eine Höchstzahl von 25 Schülerinnen und Schülern pro Klasse und Kurs in Klassenstufe 5 – 10 (außer G-Kurs 7 – 9) 

- eine Höchstzahl von 23 Schülerinnen und Schülern im G-Kurs 7 - 9

Für die auslaufenden Gesamtschulen und Erweiterten Realschulen soll die Regelung entsprechend gelten.

Die GGG-Saarland muss feststellen, dass dem Anspruch unseres Verbandes, dass Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten auf ihrem Weg zur Bildung mehr Unterstützung erhalten müssen als jene, die von früher Kindheit mit einer Fülle von Anregungen konfrontiert sind, nicht wirklich genüge getan wird. Diese Auseinandersetzung wird auf allen Ebenen und mit vielen Partnern weiter geführt. Ein Schwerpunkt wird in diesem Zusammenhang in der auf die Kooperation Jugendhilfe und Schule gelegt werden.
Ein Gespräch mit Herrn Minister Commercon (SPD) ist nach den Sommerferien zugesagt.
Unbeschadet dieser Bemühungen wird das erfolgreiche Projekt, Jugendliche zu unterstützen, in Schule und anderswo ihre Interessen einzubringen, verstärkt fortgeführt.

Klaus Winkel