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  • SL: Reformklassen (2011-06)

    Frau J. Lion
    Hohenzollernstr.60
    66117 Saarbrücken

    Sehr geehrte Frau Lion,

    der Landesvorstand der GGG Saarland bedankt sich für die Möglichkeit der Stellungnahme zum

    Entwurf „Erlass zur Einrichtung eines Schulversuchs „Reformklasse PLUS“ an den Erweiterten Realschulen Saarlouis II (Martin-Luther-King-Schule) und Völklingen II (Hermann-Neuberger-Schule) im Saarland“ (Az.: A3/B – 3.8.5, V.131, V.112)
    In einer Veröffentlichung des MBFFK vom 03.11.09 werden als erste Ergebnisse des Modellversuchs Reformklassen in Modellschulen festgehalten:

  • SL 2011-03: Änderung des Schulordnungsgesetz und der Verfassung, 25.03.2011

    Eintrag in die Kladde aus Anlass der Veröffentlichung des Gesetzes zur Änderung der Verfassung und des Schulordnungsgesetzes (Ordnung des Schulwesens im Saarland) vom 16.03.11

    Klaus Winkel

    (Verordnungen s. Downloadbereich)

    Wesenheiten sind unveränderlich, weil zeitlos im „Wesenreich“. (Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd.12, Basel 2004, Stichwort WESEN)

    In meinem 1. philosophischen Proseminar (1968) habe ich mich mit Nicolai Hartmann (1882 – 1950), von dem dieser Satz stammt, beschäftigen dürfen und schon damals Probleme gehabt, das Wesen des Wesenszu verstehen. Das Wörterbuch der Philosophie hilft mir in diesem Punkt trotz meines Alters nicht wirklich weiter, bietet es doch 29 gehaltvolle Kolumnen zum Stichwort Wesen. - Wesen, höchstes und anderes habe ich nicht mitgezählt.

    Warum beschäftigt mich das Wesen heute wieder?

  • Klaus Winkel, 15.01.2011

    Nach unserer „Anhörung“ der Parlamentarier am 14.01. in Kirkel

    • Die CDU hat vor allem dies Problem: Der demografische Wandel macht Schulschließungen unumgänglich. Geschlossen werden müssten derzeit Erweiterte Realschulen. Diese aber versteht die CDU als ihre „Kinder“; besonders Frau Kramp-Karrenbauer hat sich für die ERS stark gemacht. Nun soll, will, könnte sie „Landesmutter“ werden und müsste als solche sich einiger ihrer „Kinder“ entledigen. - Da schließt man doch besser Gemeinschaftsschulen.

    ◦ Vernebelt wird zugleich, dass keine GeS geschlossen werden muss.

    ◦ Klar ist zugleich, dass kein Gymnasium geschlossen wird. Die Schließung des Gymn. Dudweiler vor fast 25 Jahren steckt sicher auch der SPD noch in den Knochen.

    ◦ Gymnasien werden in Zukunft eine starke Haltekraft entwickeln. Sie werden so viele Schüler aufnehmen wie bisher, dadurch jedoch den Anteil am Jahrgang erhöhen. Die vom Minister vorgesehene Änderung des 5. und 6. Schuljahres werden diese Entwicklung stützen.

  • Vorreiter für Deutschland, 10.03.2011

    Nach Minister Schreier bezeichnet sich nun auch Minister Kessler als Vorreiter für Deutschland. Sie reiten und reiten und tatsächlich reiten ihnen einige Bundesländer nach.

    Der eine ritt für G8 und bis heute weiß keiner, worin für die Schülerinnen und Schüler der Vorteil bestehen sollte. Die Schulaufsicht hat damit nicht nur im Saarland Probleme, auch das ach so stolze Bayern trägt Blessuren davon: „Spaenle greift in Abiturbenotung ein. Damit mehr Schüler bestehen, korrigiert das Kultusministerium nachträglich die Standards für G-8-Prüfungen“ überschreibt die Süddeutsche Zeitung einen Beitrag S. 39, 4./5.06.11. Das hat man davon, wenn man hinterher reitet.

    Wer will unter diesen Umständen bundeseinheitliche Abitur-Prüfungen. Wie hätte das saarländische Bildungsministerium unter dieser Voraussetzung nachträglich die Punkte im Mathematik Grundkurs korrigieren können, ohne dass von Flensburg bis Berchtesgaden darüber geredet wird.

  • SL: Neues aus dem Saarland (LB 2011-02)

    „Das öffentliche Schulwesen besteht aus Grundschulen, Schulen für Behinderte, Erweiterte Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen.“ ( Art 27, Abs. 3)
    Damit haben Schulformen im Saarland Verfassungsrang.

    Gegenwärtig sucht die Jamaika-Koalition unter Führung des ehemaligen GEW-Vorsitzenden und Grünen-Politikers Klaus Kessler nach einer Zweidrittelmehrheit für die Streichung von „Erweiterte Realschule“ und „Gesamtschule“. Stattdessen soll „Gemeinschaftsschule“ gesetzt werden.

  • SL: Die Diskussion um die Schulreform im Saarland geht weiter

    Und die GGG spielt dabei eine gewichtige Rolle. Der Landesvorsitzende des GGG-LV Saarland, Günther Clemens, äußert sich im Studio-Interview in der Nachrichtensendung "Aktuell" des SR am 19.01.2011.

  • Das Schulsystem in Deutschland (2011)

    Aufbau und Struktur des Schulsystems - Quelle: deutscher bildungs server (dbs)

  • SL: Neues aus dem Saarland (LB 2010-11)

    Als der Minister für Bildung, Klaus Kessler DIE GRÜNEN, sein Grußwort an die etwa 80 Referendare begann, standen diese auf, kehrten ihm den Rücken, so dass er auf blauen T-Shirts zigfach lesen konnte: "... unn tschüss!" So geschehen am 03.11.2010 im Dudweiler Bürgerhaus.
    Ihr Eingangsgehälter sollen um 500 € pro Monat gekürzt werden. Bessere Einkommensverhältnisse erhoffen die Referendare in anderen Bundesländern.
    Diese Kürzung sei alternativlos, sagt der Minister. Doch das Saarland hat einen überproportional hohen Anteil an Lehrern über 50 Jahre. Der Ersatzbedarf dürfte so hoch sein, dass Lehrer(innen) aus anderen Bundesländern angeworben werden müssten - gehen darf niemand.

  • K. Klemm (2010) Ohne Abschluss

    Ohne Abschluss | Frankfurter Rundschau vom 08.10.2010 (zuletzt abgerufen: 16.02.2017)

    Die neuen Bundesländer bergen Bildungsextreme. Hier gibt es traumhafte Abiturquoten - und alptraumhafte Abbrecherzahlen. Aber auch der Westen hat keinen Grund, sich zufrieden auf die Schulter zu klopfen.
    Lesen Sie weiter in der FR:

  • GGG Bundesarbeitstagung 2010 (Berlin):"Selbst-ständig lernen"

    12./13. Nov. 2010, Heinrich-von-Stephan-Schule Berlin

  • Carl-Heinz Evers (2010-08)

    Ein Nachruf von Joachim Lohmann

    Carl-Heinz Evers war – zusammen mit Ludwig von Friedeburg – der profilierteste Bildungspolitiker des Nachkriegsdeutschlands. Als Bildungspolitiker vereinte er die Eigenschaften des Theoretikers, des Strategen und des Praktikers.

    Carl-Heinz Evers starb im Alter von 88 Jahren am 13. August 2010 in Berlin. Er war – zusammen mit Ludwig von Friedeburg – der profilierteste Bildungspolitiker des Nachkriegsdeutschlands. Als Bildungspolitiker vereinte er die Eigenschaften des Theoretikers, des Strategen und des Praktikers.

    Das Erleben des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges bewegten Evers zu einer sozialistischen Politik in christlicher Verantwortung – zunächst in Halle und nach seiner Flucht 1949 in Westberlin. Seine Ausbildung zum Studienrat, seine Aufgeschlossenheit für den Einheitsschulgedanken und seine Begegnung mit der Reformpädagogik lassen ihn zum Bildungspolitiker werden.

  • Ursula Dörger: 14.03.1943 - 08.08.2010

    Ein Nachruf von Ingrid Ahlring

    Ursula Dörgers Lebenslauf liest sich wie ein Streifzug durch die Gesamtschulentwicklung der Bundesrepublik.

    Ursula Dörger ist tot. Sie hat am Ende den Kampf gegen den Krebs verloren. Bis ganz zum Schluss, bis es nicht mehr ging, hat sie in Telefonkonferenzen, Mails und Korrespondenzen an unserem großen, gemeinsamen Ziel gearbeitet:

    Ein Schulsystem zu schaffen, das kein Kind beschämt und keines zurücklässt, das allen Kindern gleichermaßen eine gute Bildung zuteilwerden lässt.

    Ursula Dörgers Lebenslauf liest sich wie ein Streifzug durch die Gesamtschulentwicklung der Bundesrepublik.

  • SL: Neues aus dem Saarland (LB 2010-06)

    Am 27.01.2010 hatte der Landesvorstand der GGG Saarland Gelegenheit, mit Herrn Minister Klaus Kessler (GRÜNE) zu sprechen. Wichtig war dem ehemaligen GEW-Landesvorsitzenden, um Einsicht und Verständnis dafür zu werben, dass kaum Ziele der GGG, die er als Person teilt, Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden haben. Andererseits wurden den Koalitionspartnern (CDU und FDP) doch einige Zugeständnisse abgerungen. Dazu gehört die freie Schulwahl nach dem 4. Grundschuljahr, das obligatorische 3. Kindergartenjahr, in dem die Kinder bereits von Grundschullehrer/innen stundenweise unterrichtet werden sollen, und die Absicht, die Grundschulzeit um ein 5. Schuljahr zu verlängern.

  • Ludwig von Friedeburg

    Ein Nachruf von Hartmut Holzapfel

    Die Aufgabe, die Ludwig von Friedeburg als die zentrale Aufgabe einer demokratischen Bildungspolitik verstand, ist immer noch eine Aufgabe für die Zukunft.

    Der Ausgang des Volksentscheids in Hamburg hätte Ludwig von Friedeburg nicht überrascht. Das war seine eigene Erfahrung: dass das deutsche Bürgertum nichts so sehr fürchtet wie die Einlösung der Versprechung der bürgerlichen Revolution, dass nicht mehr der Stand, sondern nur noch die Leistung über den Lebensweg entscheiden solle.

  • Nachruf für Jürgen Riekmann

    Jürgen Riekmann ist am 18. März 2010 im Alter von 75 Jahren verstorben

    Die jüngeren GGG-Mitglieder kannten Jürgen Riekmann über mancherlei geschliffen formulierte Beiträge in den Kontakten. Die etwas älteren hatten ihn kennengelernt auf Kongressen und Fachtagungen. Der Gründergeneration der GGG war er wohl vertraut.

    Jürgen Riekmann, Gesamtschulmann der ersten Stunde in Hamburg, von 1975 bis 2000 wachsamer und gestrenger Chef der Gesamtschulabteilung in der Hamburger Schulbehörde (unter etlichen Senator/innen), energischer "Motor" pädagogischer Weiterentwicklungen in der Gesamtschullandschaft im letzten Jahrzehnt und auch wieder im Vorstand der Hamburger GGG, ist am 18. März 2010 75-jährig gestorben.