Baden-Württemberg
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  • Carl-Heinz Evers (2010-08)

    Ein Nachruf von Joachim Lohmann

    Carl-Heinz Evers war – zusammen mit Ludwig von Friedeburg – der profilierteste Bildungspolitiker des Nachkriegsdeutschlands. Als Bildungspolitiker vereinte er die Eigenschaften des Theoretikers, des Strategen und des Praktikers.

    Carl-Heinz Evers starb im Alter von 88 Jahren am 13. August 2010 in Berlin. Er war – zusammen mit Ludwig von Friedeburg – der profilierteste Bildungspolitiker des Nachkriegsdeutschlands. Als Bildungspolitiker vereinte er die Eigenschaften des Theoretikers, des Strategen und des Praktikers.

    Das Erleben des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges bewegten Evers zu einer sozialistischen Politik in christlicher Verantwortung – zunächst in Halle und nach seiner Flucht 1949 in Westberlin. Seine Ausbildung zum Studienrat, seine Aufgeschlossenheit für den Einheitsschulgedanken und seine Begegnung mit der Reformpädagogik lassen ihn zum Bildungspolitiker werden.

  • BW 2010-08: Neues aus Baden-Württemberg

    Die älteste Gesamtschule in Baden-Württemberg, die Staudinger Gesamtschule in Freiburg, feierte am Samstag, den 24.07.2010 ihr 40-jähriges Jubiläum. Mannheim und Heidelberg folgen später.

    Leider hat aber die Existenz dieser drei Schulen in der langen Zeit seit ihrer Gründung keinen spürbaren Einfluss auf die Schulentwicklung in BW gehabt.

  • Ursula Dörger: 14.03.1943 - 08.08.2010

    Ein Nachruf von Ingrid Ahlring

    Ursula Dörgers Lebenslauf liest sich wie ein Streifzug durch die Gesamtschulentwicklung der Bundesrepublik.

    Ursula Dörger ist tot. Sie hat am Ende den Kampf gegen den Krebs verloren. Bis ganz zum Schluss, bis es nicht mehr ging, hat sie in Telefonkonferenzen, Mails und Korrespondenzen an unserem großen, gemeinsamen Ziel gearbeitet:

    Ein Schulsystem zu schaffen, das kein Kind beschämt und keines zurücklässt, das allen Kindern gleichermaßen eine gute Bildung zuteilwerden lässt.

    Ursula Dörgers Lebenslauf liest sich wie ein Streifzug durch die Gesamtschulentwicklung der Bundesrepublik.

  • BW 2010-05: Neues aus Baden-Württemberg

    Auch Baden-Württemberg hat jetzt eine neue Kultusministerin. Es scheint, als sei dieses Amt in Deutschland mittlerweile schon so anfälligfür den Wechsel wie der Trainerjob in der Bundesliga. Entweder wird der Wechsel reichlich vor den nächsten Wahlen vollzogen, wie in BW, oder aber gleich mit der Regierungsneubildung nach den Wahlen. Die Verunsicherung hat ihre Ursache in den zunehmend heftigen, meist negativen Reaktionen der Menschen auf die Bildungspolitik der Bundesländer. Die Angst der Regierenden vor der Auseinandersetzung (oder sollten wir – mit Blick auf Hamburg – besser sagen: dem Krieg auf dem Felde der Bildung?) ist mit Händen zu greifen. Der nächste Krieg wird vermutlich nach den Wahlen in NRW ausbrechen. Die Schullandschaft der Republik ist in Bewegung geraten. Es wird spannend und wir bekommen Arbeit.

  • Ludwig von Friedeburg

    Ein Nachruf von Hartmut Holzapfel

    Die Aufgabe, die Ludwig von Friedeburg als die zentrale Aufgabe einer demokratischen Bildungspolitik verstand, ist immer noch eine Aufgabe für die Zukunft.

    Der Ausgang des Volksentscheids in Hamburg hätte Ludwig von Friedeburg nicht überrascht. Das war seine eigene Erfahrung: dass das deutsche Bürgertum nichts so sehr fürchtet wie die Einlösung der Versprechung der bürgerlichen Revolution, dass nicht mehr der Stand, sondern nur noch die Leistung über den Lebensweg entscheiden solle.

  • Nachruf für Jürgen Riekmann

    Jürgen Riekmann ist am 18. März 2010 im Alter von 75 Jahren verstorben

    Die jüngeren GGG-Mitglieder kannten Jürgen Riekmann über mancherlei geschliffen formulierte Beiträge in den Kontakten. Die etwas älteren hatten ihn kennengelernt auf Kongressen und Fachtagungen. Der Gründergeneration der GGG war er wohl vertraut.

    Jürgen Riekmann, Gesamtschulmann der ersten Stunde in Hamburg, von 1975 bis 2000 wachsamer und gestrenger Chef der Gesamtschulabteilung in der Hamburger Schulbehörde (unter etlichen Senator/innen), energischer "Motor" pädagogischer Weiterentwicklungen in der Gesamtschullandschaft im letzten Jahrzehnt und auch wieder im Vorstand der Hamburger GGG, ist am 18. März 2010 75-jährig gestorben.