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  • Mitgliederversammlung beschließt Forderungen an die Politik (PM 2022-01)

    ... und wählt neuen GGG-Vorstand

    Pressemitteilung 2022-01

    Die erstmals unter großer Beteiligung als Online-Veranstaltung durchgeführte Mitgliederversammlung der GGG verabschiedete am Sonnabend, den 22.1.22, eine Resolution (siehe Anlage), mit der von Bund, Ländern und Kommunen gefordert wird, sofort ein gerechtes, zukunftsorientiertes und inklusives Bildungssystem zu schaffen...

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    GGG-Forderungen an Bund, Länder und Kommunen

    Resolution der GGG-Mitgliederversammlung am 22. Jan. 2022

    Die GGG begrüßt die Absichten der neuen Bundesregierung sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen zu wollen und unter dem Motto „Mehr Fortschritt wagen“ einen grundlegenden Wandel hin zu einem ermöglichenden, lernenden und digitalen Staat zu vollziehen. Dies soll nicht zuletzt aus der Kraft der Zivilgesellschaft heraus geschehen. Auch die GGG wird sich an den gesellschaftlichen Reformprozessen mit dem Schwerpunkt Schule und Bildung beteiligen.

    RESOLUTION

    Mit dem Klimawandel, der Digitalisierung, der Sicherung unseres Wohlstandes, dem sozialen Zusammenhalt und dem demografischen Wandel werden von den Koalitionsparteien bedeutsame Herausforderungen angesprochen. Zu diesen gehört eine Reform, wenn nicht gar eine Transformation des Bildungssystems. Gerade in der Corona-Krise ist offensichtlich geworden, dass bildungspolitischer Anspruch und Schulwirklichkeit oft weit auseinanderklaffen. Gut gebildete Bürger*innen sind die Voraussetzung dafür, dass auch die übrigen Transformationen gelingen können. Gute Bildung für alle trägt dazu bei, der herkunftsbedingten Bildungsungerechtigkeit entgegenzuwirken und die Kluft zwischen arm und reich zu verringern. Durch sie wird nicht nur der soziale Zusammenhalt gestärkt, sondern Teilhabe für alle in der demokratischen Gesellschaft ermöglicht.

    Die GGG fordert einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel für unser Bildungssystem, weg vom Aussondern und hin zum Ermöglichen. Zurzeit gehören ca. ein Fünftel unserer Schüler*innen zu den Bildungsverlierer*innen. Nicht das Abschneiden von Bildungswegen, sondern das Bauen von Brücken muss die Devise sein. Die dafür notwendigen strukturellen Veränderungen und auch die Einstellungs- und Haltungsveränderungen aller an Schule und Bildung Beteiligten haben andere Länder bereits erfolgreich bewältigt.

    Überfällig ist die angemessene und damit vollständige Umsetzung des Artikels 24 der UN-Behindertenrechtskommission, in dem die Vertragsstaaten, zu denen die Bundesrepublik Deutschland gehört, das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung in einem inklusiven Bildungssystem als einen wesentlichen Pfeiler der Inklusion anerkennen.

    Zustand und Ausstattung unserer Schulen sind oft eher schlecht und hängen von der Finanzkraft der Kommunen ab. Der Sanierungsstau wird auf 50 – 100 Mrd. Euro geschätzt. Außerdem fehlt es an Lehrkräften, Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen. Der Ausbau eines qualifizierten pädagogischen Ganztags kommt nur schleppend voran. Die vorhandenen Finanzmittel werden noch zu häufig nach dem Gießkannenprinzip verteilt, statt sie bedarfs- und aufgabengerecht zu verwenden. Dies gilt sowohl für die Verteilung der Gelder auf die Bundesländer als auch innerhalb der Länder auf die Kommunen und Schulen. Ungleiches muss ungleich behandelt werden. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland für sein Bildungssystem gemessen am Bruttoinlandsprodukt und bezüglich des Anteils an den gesamten öffentlichen Ausgaben weniger Geld in die Hand als der Durchschnitt der OECD-Länder und viele der erfolgreicheren Nationen. Investitionen in Bildung sind gut angelegtes Geld. Sie lohnen sich für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft. Durch Chancenungerechtigkeit gehen der Bundesrepublik 4,4 Billionen Euro verloren, stellte der Leiter des Zentrums für Bildungsökonomie, Prof. Ludger Wößmann, schon 2018 fest.

    Aus diesen Gründen erwartet die GGG von der neuen Bundesregierung, dass sie die Weichen in Richtung eines gerechten und inklusiven Bildungssystems stellt. Da im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland die Länder maßgeblich die Bildungspolitik gestalten, richten wir uns insbesondere auch an diese und an deren gemeinsames Gremium Kultusministerkonferenz. Wir erwarten, dass nicht mehr nur das Bestehende, wie zuletzt in den Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz vom 15.10.20, verwaltet und modifiziert, sondern ein Aufbruch zu einem Bildungssystem für die Zukunft gestaltet wird. Nationale Bildungsziele wie z.B. die Halbierung der Anzahl der Schüler*innen ohne Schulabschluss sowie die Reduzierung der Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der Herkunft auf ein mit anderen Ländern vergleichbares Niveau mit jeweils zeitlichen Vorgaben für das Erreichen sollten als erste Schritte in Angriff genommen werden.
    Ferner erwartet die GGG die zügige Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Stärkung der Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Bildungswesen und die Beteiligung der Zivilgesellschaft am Gestaltungsprozess für eine Transformation des Bildungssystems.

    Unter dem Titel „Aus der Krise lernen – die Zukunft gestalten“ hat die GGG zu einer grundlegenden Bildungsreform aufgerufen und dafür in 10 Impulsen Kernpunkte genannt. Der bereits im August 2020 verfasste Aufruf ist weiterhin brandaktuell.

    Die Mitgliederversammlung der GGG ruft Politik und Gesellschaft dazu auf, die Umgestaltung unseres Bildungssystems jetzt anzupacken. Die GGG wird sich daran beteiligen.

    Dortmund, den 22.1.22

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    und wählte einen neuen GGG-VORSTAND  . Lesen Sie die  PRESSEMITTEILUNG

  • GGG-Vorstand 2022

    von der Mitgliederversammlung am 22. Januar 2022 für 2 Jahre gewählt:
    GGG-Vorstand 2022
    v.l.n.r.: Dieter Zielinski, Robert Giese, Konstanze Schneider, Beatrix Kursch, Andreas Baumgarten, Anna Ammonn, Rainer Dahlhaus
  • Bildung im Koalitionsvertrag (PM 2021-12)

    Pressemitteilung 2021-12-13:
    Eine Bewertung der GGG
    Auf den ersten Blick

    stellt sich Zufriedenheit ein: Offenbar ist auch bei den Ampel-Parteien der Wille vorhanden, den bislang auf allen Ebenen unterfinanzierten Bildungsbereich massiv zu unterstützen. Gemeinsam mit den Ländern sollen die öffentlichen Bildungsausgaben deutlich gesteigert werden.

    (Weiter mit Klick auf den Titel)

  • GGG Bundesarbeitstagung 2021

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte,

    in den letzten Tagen haben wir zahlreiche Absagen und Äußerungen über Bedenken zu unserer Veranstaltung am Samstag, den 20.11.21 erhalten.

    Zudem hat uns heute auch noch unser Referent Prof. Dr. Olaf Köller mitgeteilt, dass er wegen der Corona-Situation nicht nach Göttingen kommen wird.

    Vor dem Hintergrund der immer noch rasant steigenden Corona-Fallzahlen in Deutschland und der vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Kontaktvermeidung hat der Bundesvorstand der GGG heute in einer außerordentlichen Vorstandssitzung beschlossen, unsere für Samstag in Göttingen geplante Veranstaltung insgesamt ( Bundesarbeitstagung und Mitgliederversammlung) abzusagen.

    Wir bitten dafür um Verständnis. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, insbesondere auch deshalb, weil wir diese so kurzfristig treffen mussten. Dafür bitten wir um Entschuldigung.

    Wir haben außerdem beschlossen, unsere Mitgliederversammlung auf den 22. Januar 2022 mit Beginn 10.00 Uhr zu verschieben und diese dann als Videokonferenz durchzuführen. Dazu werden wir noch einmal gesondert einladen.

    Mit herzlichen Grüßen
    Dieter Zielinski
    Komm. Bundesvorsitzender
    Für den Bundesvorstand
    18.11.2021

  • Koalitionssondierungen: Wie wichtig ist der Bildungsbereich? (PM 2021-10)

    Pressemitteilung 2021-10-22:
    Der Bildungsbereich gehört zu den "großen Herausforderungen" unserer Zeit!

    Eine gute, zukunftsorientierte Bildungspolitik ist Voraussetzung, um die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen zu können. Dabei stellt der Zustand unseres Bildungssystems selbst eine dieser großen Herausforderungen dar. Die GGG unterstützt die Absichten der Sondierungspartner, in diesem Bereich eine größere Verantwortung übernehmen zu wollen. Die Länder sollten diesem Beispiel folgen und gemeinsam mit dem Bund ein zukunftsfähiges Bildungssystem gestalten.

    Die GGG begrüßt, dass sich die Parteien mit ihrem Sondierungsergebnis den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen und unser Land nachhaltig modernisieren wollen. Bei den exemplarisch genannten Beispielen (Seite 1) vermisst die GGG allerdings den Bildungsbereich.

    (Weiter mit Klick auf den Titel)

  • GGG Bundesarbeitstagung 2021 - Einladung - Programm

    BAT-MIV-2021-Plkat

     

    Sonnabend, 20. November 2021, 10.00 - 13.00 Uhr

    mit einem Vortrag zum Tagungsthema von

    Prof. Olaf Köller

    u.a. Ko-Vorsitzender
    der Ständigen wissenschaftlichen Kommission
    der Kultusministerkonferenz (StäwiKo)

    Die im Anschluss vorgesehene Mitgliederversammlung 2021 ist auf den 22. 01. 2022 verlegt.

    Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule
    Schulweg 22
    D-37083 Göttingen
    Tel:  +49 0551 400 5134

    Schweren Herzens haben wir die Bundesarbeitstagung und die Mitgliederversammlung wegen der Entwicklung des Covid-19-Geschehens abgesagt. Eine Ersatzveranstaltung für die Bundesarbeitstagung ist in der Planung.

  • efa (2021-11): 100 Jahre Schulreform in Deutschland (Video-Veranstaltung)

     – Wie geht's weiter?

    efa zeitreise2

    Dienstag, 18. Nov. 2021, 18.30 - 21.00 Uhr im Web

    Das Bündnis  Eine für alle - Die inklusive Schule für die Demokratie lädt ein.

  • WZBrief Bildung (2021-09): Mangelhafte Umsetzung des Rechts auf inklusive Bildung

    - Bundesländer verstoßen gegen Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention

    Marcel Helbig, Sebastian Steinmetz, Michael Wrase und Ina Döttinger untersuchen im "WZBrief Bildung 44" den Stand der Inklusion im deutschen Schulsystem und kommen zu einem wenig schmeichelhaften Ergebnis.

  • K. Klemm (2021-08): Alle Jahre wieder

    Zur Konstanz sozialer Ungleichheit in und durch Deutschlands Schulen
    DGB-Expertise

    Klaus Klemm wirft einen kritischen Blick auf die Versuche, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten auf Grund der sozialen Herkunft in der deutschen Schule zu beseitigen. Erstaunlich ist schon, wie wenig sich in den letzten 20 Jahren geändert hat.

  • GGG Bundesarbeitstagung 2021 - Materialien

    BAT-MIV-2021-Plkat

     

    Sonnabend, 20. November 2021, 10.00 - 13.00 Uhr

    mit einem Vortrag zum Tagungsthema von

    Prof. Olaf Köller

    u.a. Ko-Vorsitzender
    der Ständigen wissenschaftlichen Kommission
    der Kultusministerkonferenz (StäwiKo)

    Die im Anschluss vorgesehene Mitgliederversammlung 2021 ist auf den 22. 01. 2022 verlegt.

    Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule
    Schulweg 22
    D-37083 Göttingen
    Tel:  +49 0551 400 5134

    Schweren Herzens haben wir die Bundesarbeitstagung und die Mitgliederversammlung wegen der Entwicklung des Covid-19-Geschehens abgesagt. Eine Ersatzveranstaltung für die Bundesarbeitstagung ist in der Planung.

  • "Aufholen nach Corona" ist ein Flickenteppich (PM 2021-08)

    Pressemitteilung 2021-08-25:
    GGG erneuert ihren Aufruf zu einer grundlegenden Bildungsreform

    Die Corona-Pandemie hat Defizite des deutschen Bildungssystems schonungslos aufgedeckt und vorhandene, gravierende Ungerechtigkeiten noch verstärkt. Mit ihrem Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche für die Jahre 2021 und 2022 investiert die Bundesregierung 2 Mrd. Euro zum Aufholen der Lernrückstände und zur Beseitigung seelischer und körperlicher Beeinträchtigungen. Die Umsetzung ist Sache der Länder. Erwartet wird, dass diese zusätzliche Mittel bereitstellen.

  • SH Spezial: DIE SCHULE für alle – 2021/3

    SH SpezialDSfa 2021 1

    Jubiläumsbroschüre
    50 Jahre Gesamt-/Gemeinschaftsschule
    in Schleswig-Holstein
     
  • Aktionsprogramm Aufholen nach Corona (2021-05)

    3logosStellungnahme und Forderungen von GEW, GGG und Grundschulverband

    GGG, GEW und GSV haben 11 Forderungen an die Bildungspolitik erhoben. Die zunächst vom Bund zur Verfügung gestellten Geldmittel müssen für langfristig tragfähige Lösungen eingesetzt werden. In erster Linie sind Unterstützungsmaßnahmen für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu ergreifen; sie sind in besonderer Weise die Leidtragenden der Corona-Zeit. Lediglich eine Rückkehr zum status quo ante reicht nicht!

  • Corona-Bildungs-Milliarde nicht verschleudern! (PM 2021-04)

    Pressemitteilung 2021-04-22:
    Milliardenprogramm von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek

    Eine Milliarde Euro für Nachhilfe! Damit wollen Bund und Länder auf Initiative von Bildungsministerin Anja Karliczek lernschwache Schüler*innen in der Corona-Pandemie unterstützen. Dieter Zieleinski, der Vorsitzende der GGG, fordert, das Geld nicht in einem Nachhilfe-Strohfeuer zu verbrennen, sondern es nachhaltig in Bildung zu investieren.

    Lesen Sie die  Pressemitteilung .

  • Schule der Demokratie - (DSfa 2021/2)

     - demokratische Schule

    Vier Beiträge in HEFT 2021/2 unserer Zeitschrift Die Schule für alle stellen die Frage nach der Verfasstheit der Schule in der Demokratie. Wie muss eine der Demokratie angemessene Schule arbeiten und organisiert sein? Lesen Sie die Antworten von Wolfgang Beutel, Helke Felgenträger, Hans Brügelmann und Kurt Edler.

    (Für den ganzen Artikel auf den Titel klicken.)