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Mit der Bildungspolitik der Landesregierung unzufriedene Eltern, Lehrkräfte und Hochschullehrer haben in Niedersachsen ein Volksbegehren auf den Weg gebracht. Die Initiatoren stammen überwiegend aus dem Kreis derer, die sich im Frühjahr und Sommer 2009 massiv gewehrt und öffentliche Proteste dagegen organisiert haben, dass nun auch an den Integrierten Gesamtschulen (IGS) der Bildungsweg bis zum Abitur um ein Jahr verkürzt wird. Als im Jahre 2003 der 13. Schuljahrgang an den Gymnasien gestrichen wurde, traf das nicht die IGS. Was die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP im Niedersächsischen Landtag sechs Jahre später bewogen hat, diesen Schritt nachzuholen, ist nicht deutlich geworden. Die Vermutung, den IGS solle ein vermeintliches Privileg genommen werden, um die überall im Lande zu beobachtende steigende Nachfrage nach Gesamtschulplätzen zu bremsen, ist jedenfalls nicht abwegig. Die inzwischen vorliegenden Ausführungsbestimmungen sehen für die IGS u.a. vor, dass für einen Teil der Schülerschaft der 10. Schuljahrgang Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe ist. Dem anderen Teil ist der Weg zum Abitur nicht verschlossen; er muss aber nach erfolgreichem Abschluss des 10. Schuljahrgangs diesen als Einführungsphase gleichsam wiederholen.
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Loccumer Erklärung der Gesamtschulleiterinnen und -leiter Niedersachsens vom 05. März 2010
zur personellen Ausstattung von Gesamtschulen als Ganztagsschulen
In den vergangenen zwei Jahren ist eine Vielzahl von neuen Gesamtschulen in Niedersachsen genehmigt worden. Diese Schulen sind vom pädagogischen Konzept als Ganztagsschulen geplant und als solche beantragt worden. Dadurch, dass gebundene Ganztagsschulen nicht mehr genehmigt wurden, fehlen die Lehrerstunden, um das erforderliche pädagogische Konzept einer Gesamtschule als Ganztagsschule qualitativ angemessen umzusetzen.
Lesen Sie die ganze LOCCUMER ERKLÄRUNG 2010 .
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Länderbericht 2010/1
Im Januar hat das Berliner Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der rot-roten Koalition die Schulstruktur-Umgestaltung beschlossen: Ab nächstem Schuljahr wird es im Prinzip keine Haupt- und Realschule mehr geben. Sie werden teils zusammengelegt und mit den Gesamtschulen zu "Integrierten Sekundarschulen". Diese stehen grundsätzlich allen Schülern offen und führen zu allen Abschlüssen (einschl. Abitur). Allerdings ist nur für wenige dieser Schulen die
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für Gesamtschulen im Entstehen und Planungsgruppen neuer Gesamtschulen in Niedersachsen
19. - 20. Febr. 2010, Bad Nenndorf
Hotel Esplanade
Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf
Beginn: 19. Februar 2010, 16.30 Uhr
Ende: 20. Februar 2010, 16.00 Uhr
Ablauf:
Freitag, 19.Febraur 2010
16.30 Uhr Eröffnung, Begrüßung, Information und Austausch über Fragen zur Einführung von „I8“
18.30 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Vorbereitung Vorstellung neuer Gesamtschulen,
Verabredungen für ein Netzwerk neuer Gesamtschulen
Samstag, 20. Februar 2010
09.00 Uhr Vorstellung der Schulpräsentationen
11.00 Uhr Worksshops
Themen:
- Differenzierung
- Lernentwicklungsberichte
- Ganztagsentwicklung
- Schulsozialarbeit
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Ermittlung des Bedarfes an weiterer Beratung- bzw. Fortbildung, Feedback, Abschluss
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr Ende der Tagung
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In drei Monaten wird im größten Bundesland gewählt und mehr als jemals zuvor wird an Rhein und Ruhr die Schule der Zukunft verhandelt. Ein wunder Punkt von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU): Vertritt er sonst den linken Flügel seiner Partei, ist er in der Schulfrage doch stockkonservativ. Die CDU jedenfalls hält in Nordrhein-Westfalen stramm am gegliederten Schulsystem fest.
Die Bildung könnte in NRW nun zu einem vergleichbar umstrittenen Objekt werden wie in Hamburg. Denn die Opposition will statt der vielen kleinen schwarz-gelben Reformen der vergangenen Jahre den großen Umschwung: SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft (SPD) fordert einen radikalen Umbau der Bildungsstätten zu einer Gemeinschaftsschule für alle Schüler bis zur zehnten Klasse. In den 1970er-Jahren war die SPD mit dieser Idee noch an der Wahlurne gescheitert - nun glaubt sie eine Mehrheit hinter sich zu haben. "Ministerpräsident Rüttgers ist in seiner eigenen Partei längst zum ideologischen Dinosaurier der Schulpolitik geworden", so Kraft.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag von Annika Joeres in der FR vom 13.02.2010.
Dino gegen rote Kraft | Frankfurter Rundschau vom 13.02.2010 (zuletzt abgerufen: 13.02.2017)
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Das Hamburger Bildungsbürgertum lehnt die Schulstrukturreform in der Hansestadt ab. Aus Eigennutz, meint Katja Irle in ihrer Analyse in der Frankfurter Rundschau
Die vollständige Analyse finden Sie hier:
Kampf um Schulprivilegien | Frankfurter Rundschau vom 28.01.2010 (zuletzt abgerufen: 11.02.2017)
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Die Zukunft gehört den Neuen
Führungskräftegewinnung – Professionalisierung – Vernetzung
für Schulen des gemeinsamen Lernens
Eine Initiative der GGG-Hessen zur Gewinnung und Fortbildung von
Führungskräftenachwuchs auf mittlerer und oberer Leitungsebene
vorgestelt von ASSE
Associated Senior School Experts
Experten für Schulentwicklung unterstützen Gesamtschulen
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06. März 2010, IGS Busecker Tal
„Lernen in eigener Verantwortung“
Einladungs-Flyer mit dem Tagungsprogramm
und der Tagesordnung der MV:
Einladung zum Gesamtschultag 2010
IGS Busecker Tal
Grüner Weg 3
35418 Buseck-Gr. Buseck
15:00 - 16:00 h Mitgliederversammlung
mit Neuwahl des Landesvorstands
ANMELDUNG BIS 26.02.2010
GGG Geschäftsstelle
geschaeftsstelle(at)ggg-hessen.de
Tel.: 0611- 40 80 96 80
Fax: 0611- 40 80 96 79
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Die Stellungnahme der GGG konzentriert sich auf die zu ziehenden Schlussfolgerungen und anzustrebenden Perspektiven.
HE: GGG-Stellungnahme zum IQ-Jahresbericht Schulinspektion (2010)
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29. Jan. - 02. Feb. 2010 in Beatenberg, Schweiz
„Lernen mit Kompetenzrastern – individuelles Lernen und Förderpläne“
Einladungsschreiben und Anmeldung
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Informations- und Diskussionsveranstaltung
Freitag, 05. Februar 2010
15-18 Uhr
Gesamtschule Allermöhe
Margit-Zinke-Straße 7-11, 21035 Hamburg
Mit der Veranstaltung möchte die GGG gemeinsam mit dem Landesinstitut eine Möglichkeit bieten, sich kritisch-konstruktiv in den Gestaltungsprozess der Schulreform mit dem Erfahrungsschatz der Gesamtschulen einzumischen. In den Workshops werden die GestaltungsreferentenInnen des LI die jeweiligen Rahmenpläne vorstellen – FachkollegenInnen aus Gesamtschulen werden diese kritisch gegenlesen und kommentieren. Die Diskussion in den Workshops soll dem LI als Rückmeldung dienen und den KollegenInnen der zukünftigen Stadtteilschulen eine Möglichkeit zur Mitgestaltung der Rahmenpläne bieten.
Hinweis: Die Entwürfe für die Rahmenpläne des neuen Bildungsplans können unterhttp:/www.li-hamburg.de/publikationen/publikationen.Bild/herunter geladen werden.
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Entstehungsbedingungen
Der Begriff „Gesamtschule" wurde in Hessen zum ersten Mal 1956 für die Gesamtschule Kirchhain verwendet. Bundesweit populär wurde er durch das Vorhaben des Berliner Schulsenators Carl-Heinz Evers Anfang der sechziger Jahre, drei Gesamtschulen als Modellschulen einzurichten, das ab 1964 nach der „Berliner Erklärung" der Kultusministerkonferenz über den Reformbedarf des deutschen Schulwesens aus Anlass ihrer 100. Sitzung seinen entscheidenden Rückhalt bekam.
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Der Landesvorstand der GGG Hessen, Jan. 2003
Grundsatz – Positionen der GGG Hessen
Gesellschaftliche Veränderungen bedingen Veränderungen in den Lernverhältnissen
Dass Familie, Sozialität, Beziehung und Konflikt zu den Grundthemen schulischer Erziehung gehören müssen, kann man aus allen jungen Papieren der Gattung Bildung 2000 wieder erfahren. Die Auflösung von Gesellschaft unter den Zwängen kurzfristig kalkulierender Kommerzialisierung ist eine aktuelle Gefahrenperspektive geworden. Teilhabe aller an der Regelung ihrer Angelegenheiten - niemand dachte 1973 dabei an die digitale Kluft zwischen den InternetbenutzerInnen und den digitalen Analphabeten oder an ein Wahlrecht, das von der Aussichtslosigkeit der ökonomischen Situation der Wahlberechtigten dementiert wird - und deswegen vielfach nicht mehr genutzt.
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40 Jahre Gesamtschule in NRW! 1969 wurden in NRW die ersten sieben Gesamtschulen gegründet. Heute gibt es 220 Gesamtschulen in NRW, die von mehr als 233.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden.
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Länderbericht 2009/4
Die Diskussion um die (Zwei-)Gliedrigkeit der Berliner Schule hat ihre Fortsetzung in einem Gesetzesentwurf aus dem Hause Zöllner gefunden, der derzeit vom Parlament beraten wird. Die Zweite Lesung soll im Dezember stattfinden, die Dritte und abschließende im Januar 2010. Durch die parlamentarische Anhörung am 05. Oktober – wieder unter Beteiligung der GGG – war etwas Verunsicherung in die Debatte gekommen; es schien für einen Moment so, als ob das