In Hessen hat die bundesweit erste schwarz-grüne Landesregierung ihre Arbeit aufgenommen. Dem von Schwarz-Grün avisierten „Schulfrieden“ und dem Vorschlag zur Einrichtung eines runden Tischs wird von der SPD mit dem Vorstoß nach Einrichtung einer Enquetekommission erwidert.
Dazu bietet die GGG-Hessen ihre Mitarbeit an und besteht auf Erfüllung u. a. folgender (und weiterer) Forderungen aus dem Positionspapier von 2010):
Schule als ganztägiger Lernort
- benötigt verbindliche Ganztagsstrukturen für alle („gebundene Ganztagsschulen“) mit lerngerechter Rhythmisierung
- verfügt über zusätzliche freiwillig zu nutzende Betreuungsangebote
- ist Partner im ganztägigen Lernen mit Bildungseinrichtungen der Kommunen, Kirchen, Vereinen, der Jugendhilfeeinrichtungen
- arbeitet in Kooperationen vor Ort und entwickelt dezentrale Lösungen unter Einbeziehung der existierenden Strukturen (Sozialraum bezogen)ist wohnortnah
- hat ein Raumangebot, das Barrierefreiheit umsetzt, über gesundes Raumklima und Lärmdämmung verfügt und ein ausreichendes Angebot für Lernen, Spiel, Freizeit, Rückzug und Bewegung sichern kann
- erarbeitet Mindeststandards an fachlichen und überfachlichen Kompetenzen (Basis)
- begleitet die Lernenden, die sie aufgenommen hat, bis zu einem Schulabschluss unter Heranziehung von Unterstützungssystemen
- entwickelt sich in partizipativen Strukturen mit Lehrkräften, Eltern und Lernenden weiter.
In der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten wurde zunächst die Wahlfreiheit für G8 bzw. G9 verkündet. Einsparungen im Haushalt sollen nicht zu Lasten des Schulbereichs gehen.
Gabi Zimmerer