Traditionell am ersten Samstag im März findet der hessische Gesamtschultag statt – doch keine Regel ohne Ausnahme – erstmalig mussten wir wegen des späten Faschings auf den 22.02.2014 ausweichen. Fast 90 Teilnehmer trafen sich in der IGS Stierstadt, um das Thema Feedback in allen denkbaren Konstellationen zu durchdenken: Schüler/innen geben Lehrer/innen, Lehrer/innen geben Schulleitern, Eltern geben Lehrern und Schulleitern usw. Feedback. Damit konstruktiv umzugehen, es nicht als Kritik, sondern als Lerngelegenheit immer für beide Seiten zu betrachten, war unser Anliegen und das der Teilnehmer.
Das Forum IGS hat sich eine neue Ausrichtung gegeben. Zweimal im Jahr treffen sich hessische Schulen des gemeinsamen längeren Lernens und arbeiten miteinander. Sie werden vertreten durch je eine/n Lehrer/in pro Schule und ein Schulleitungsmitglied. In der Vergangenheit haben wir uns zur Aufgabe gemacht, von einander zu lernen, jetzt wollen wir mit einander nach vorne denken, im Sinne eines „think tanks“. Nicht im Elfenbeinturm, sondern vor Ort, in den Schulen und mit den Fachleuten, die sich das Querdenken nicht austreiben lassen wollen.
Am 31.03.14 hatte die IGS Busecker Tal eingeladen. Zum Thema „Haltung“ haben wir gearbeitet und eine pädagogische Grundhaltung für uns und unsere Schulen benannt.
Am 26.09.14 geht’s weiter. Aus den Arbeitsergebnissen vom Frühjahr soll eine Verabredung entstehen. Wir treffen uns in der IGS Nordend in Frankfurt. Jede hessische Schule des gemeinsamen längeren Lernens ist eingeladen mitzudenken. Interessensbekundungen bitte an .
Die Klausuren im Institut Beatenberg, die wir in guter Kooperation mit dem LV-Saarland seit zehn Jahren durchführen, erfreuen sich weiterhin großen Interesses. Und so manches Mal sind wir bei der Anmeldung überrascht, aus welch entlegenen Winkeln Deutschlands sich Interessent/innen melden. Da wir zwei Mal im Jahr dieses Angebot machen, beginnt nach der erfolgreichen Klausur, die wir im Februar mit 32 Teilnehmer/innen durchführten, schon wieder die neue Vorbereitung. Im Herbst fahren wir nun zum 20. Mal in die Schweiz, die Anmelderunde läuft seit Anfang Mai.
Wie erklären wir uns das ungebrochene Interesse? Natürlich ist die anregende Umgebung mit den bekannten Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland ein echter Hingucker. Doch wann kann eine Lehrerin, ein Lehrer über drei Tage am Stück an einem aktuellen Problem arbeiten? Stets ist doch so viel zu tun, dass einem keine Zeit zum Nachdenken bleibt. Da oben auf dem Berg geht das und die Ergebnisse sind durchweg stark und so manches Mal verblüffend kreativ. Dass andere auch ihre Probleme bearbeiten und manches Mal sogar ganz ähnliche, ist ebenso anregend wie die vielen informellen Gespräche in den Pausen, beim Essen oder am Abend. Und solange das bundesweite Interesse so groß ist, werden wir diese besondere Form der Fortbildung anbieten. Wer sich noch für den Termin 27.09.-01.10.2014 anmelden will, sollte sich schnell unter tun.
Hans-Peter Kirsten-Schmidt