Niedersachsen
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  • NI: Forderungen an die GroKo: Inklusion, Ganztag, eigenverantwortliche Schule, Lehrämterangleichung (LB 2017-12)

    Länderbericht Niedersachsen 2017-12

    Die Landtagswahl am 15.10.17 hat ergeben, dass eine rot-grün geführte Landesregierung keine Mehrheit mehr haben wird. SPD und CDU bilden nun eine große Koalition.

    Redaktionsschluss für dieses Heft und Veröffentlichung der Koalitionsvereinbarungen haben sich überschnitten. Der LV hatte noch keine Gelegenheit, dazu öffentlich Stellung zu nehmen. Deshalb stellen wir an dieser Stelle die Forderungen des Landesverbandes an alle möglichen Koalitionäre dar.

    Weiterentwicklung der Inklusion und einer qualitativen Ganztagsschule – Stärkung der Eigenverantwortliche Schule – Gleichbehandlung aller Lehrämter bei Arbeitszeit und Besoldung

  • NI: Prüfsteine für die Landtagswahl (LB 2017-06)

    Länderbericht Niedersachsen 2017/2

    In Niedersachsen wird im Januar 2018 gewählt. Die bildungspolitische Bilanz der rot-grünen Landesregierung fällt aus Sicht der GGG gemischt aus Es fehlt vor allem eine ressourcenangemessene Unterstützung für Gesamtschulen. Andere Kritikpunkte wurden bereits im letzten Länderbericht benannt.

  • NI: Jetzt 126 Gesamtschulen - Nachfrage ungebrochen (LB 2017-03)

    Länderbericht Niedersachsen 2017/1

    Die Anzahl der Gesamtschulen in Niedersachsen wächst weiter. Stand Februar 2017: 126 Gesamtschulen, davon 90 integrierte, 35 im Aufbau begriffen. Von den integrierten Gesamtschulen führen 47 eine eigene Oberstufe. Ergänzt wird das Angebot durch 36 kooperative Gesamtschulen, davon 26 mit eigener Oberstufe.

    Einerseits ist dies die Folge eines nach wie vor steigenden Interesses von Eltern an einem längeren gemeinsamen Lernen und gleichzeitig der verbesserten bildungspolitischen Rahmenbedingungen unter einer Landesregierung „Rot-Grün“. Andererseits bereitet die Genehmigungspraxis des Ministeriums Anlass zur Sorge.

  • Wir trauern um Wolfgang Klafki (2016-08)

    Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Klafki am 24. 8. 2016 in Marburg verstorben ist.

    Er war der GGG über 44 Jahre als Mitglied verbunden. Mit seinem kritisch-konstruktiven erziehungswissenschaftlichen Ansatz hat er Grundlagen für die Pädagogik der einen Schule für Alle geschaffen. Mit seinem bildungspolitischen Engagement hat er die GGG aktiv und sehr wirksam unterstützt. Er wollte, dass die Schüler

    "ermutigt werden, gerade auch im Zusammenwirken mit anderen, Einfluss auf die Gestaltung der kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse auszuüben. Schließlich sollen sie erkennen, dass es notwendig ist, sich auch für diejenigen einzusetzen, die aufgrund von Behinderungen oder Benachteiligungen dazu nur teilweise oder gar nicht in der Lage sind. In diesem Sinne ist Bildung ein demokratisches Bürgerrecht und insofern Bildung für alle (… )– und zugleich auf die freie Entfaltung der gesamten Persönlichkeit abzielend, also vielfältige Interessen- und Fähigkeitsentwicklung beinhaltend" Laudatio Prof. Dr. Heinz Stübig 2007 zum 80. Geburtstag

    Damit beschreibt er Emanzipation und Solidarität als zentralen Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule und damit die Grundlage für ein inklusives, demokratisches Schulwesen insgesamt. Angemessen zu verwirklichen ist dies nur in einer Schule, in die Alle gehen!

    Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2016-06)

    Die Gesamtschulen in Niedersachsen bleiben nach Einführung der „inklusiven Schule“ die Nummer Eins für Eltern, wenn es um inklusiven Unterricht geht (siehe auch: Länderbericht 2/2016). Die Forderungen der GGG an die Landespolitik bleiben auch deshalb bestehen: Gleichstellung für alle Lehrämter, also auch und vor allem die Möglichkeit für Förderlehrkräfte, eine Gesamtschule als Stammschule zu haben und nicht nur abgeordnet zu werden sowie das Recht auf Bewerbung für eine Funktionsstelle. Hier scheint es im politischen Bereich Bewegung zu geben. Das Beamtenrecht soll verändert werden.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2016-03)

    Neben der Einflussnahme auf bildungspolitische Entscheidungen stärkt der Landesverband Niedersachsen den Schulleitungen der Gesamtschulen den Rücken. In diesem Jahr finanziert und organisiert die GGG in Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Landeskirche Fachtagungen für Schulleitungsteams. Vier Fachtagungen für die Regionen Hannover, Braunschweig, Lüneburg und Weser-Ems mit dem Schwerpunkt „Strategien für Schulleitungsteams im Umgang mit Belastung und Stressoren“ werden angeboten. Plätze für 2-3 Personen je Schule werden vorgehalten. Die Veranstaltungen sind mit ca. 30 Teilnehmern gut nachgefragt.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2015-11)

    Gesamtschulen sind in Niedersachsen mit anderen Schulformen per Schulgesetz gleichgestellt. Diese Gleichstellung gilt mit dem neuen Schulgesetz seit 2014 und wurde von der SPD/Grünen-Regierung unter heftigen und verleumderischen Kampagnen von CDU, Liberalen und Philologenverband durchgesetzt. Im Schulgesetz ist allerdings nur noch von „Gesamtschule“ die Rede. Kooperative Gesamtschulen dürfen nicht mehr errichtet werden, für bestehende KGSen gibt es einen Bestandsschutz. Die GGG arbeitet derzeit intensiv daran, für Gesamtschulen eine „materielle“ Gleichstellung zu erreichen.

  • NI: Kritik am neuen Schulgesetz ist hysterisch

    Zum neuen Niedersächsischen Schulgesetz hat die GGG-NI gemeinsam mit der GEW-Niedersachsen eine Pressemeldung verfasst.

    NI: Kritik am neuen Schulgesetz ist hysterisch

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2015-05)

    Niedersachsen – Gesamtschulland!

    In Niedersachsen hat sie die Anzahl der Gesamtschulen seit 2009 fast verdoppelt. Es gibt 116 staatliche Gesamtschulen, weitere 4 werden zum Schuljahr 2015/16 starten. Bei vielen Neugründungen, besonders der letzten Jahre, handelt es sich um Umwandlungen bestehender Haupt-und Realschulen bzw. Oberschulen. Trotz sinkender Schülerzahlen verzeichnen die Gesamtschulen immer noch Zuwächse in den Anmeldezahlen.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2014-11)

    Gleich zwei spannende GGG-Tagungen fanden am 21.10.2014 in der IGS Langenhagen statt: eine Fachtagung zur gymnasialen Oberstufe an Gesamtschulen und die Mitgliederversammlung. Zur Fachtagung Oberstufe an Gesamtschulen hatten sich 130 Teilnehmer angemeldet. Die Fachtagung richtete sich im Kern an Gesamtschulen im Aufbau. In der klaren Mehrheit der seit 2009 sprunghaft angestiegenen Zahl von Neugründungen ist eine Oberstufe geplant und/oder genehmigt. Die Zahl der Gesamtschulen in Niedersachsen beträgt in diesem Jahr 114 IGS/KGS (78/35). Es ist bereits die zweite Tagung zur Oberstufe an Gesamtschulen in Niedersachsen. Nach Auffassung des Landesverbandes ist die Ausstattung einer neuen Gesamtschule mit einer eigenen gymnasialen Oberstufe und damit die Möglichkeit, alle Abschlüsse in einer Schule zu ermöglichen, eine schlicht notwendiges Ausstattungsmerkmal,
    zumal in Konkurrenz zu anderen Schulformen.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2014-08)

    Für die Gesamtschulen in Niedersachsen war auch die diesjährige Anmelderunde wieder sehr erfolgreich. Zwar liegen dem Landesvorstand noch nicht alle Daten vor, dennoch lässt sich schon jetzt feststellen, dass trotz der vielen Neugründungen an vielen Gesamtschulen die Anmeldungen die vorhandenen Plätze erheblich übersteigen. Aber es gibt auch viele regionale Besonderheiten. Der Landesvorstand wird auf seiner Klausurtagung eine ausführliche Analyse vornehmen und veröffentlichen.

    Am 21.10.2014 wird die GGG Niedersachsen eine Fachtagung zur gymnasialen Oberstufe in der IGS Langenhagen durchführen. Diese Fachtagung richtet sich vor allem an die 2009 und 2010 gegründeten neuen Gesamtschulen, denen bereits eine Oberstufe genehmigt wurde oder die sich noch im Genehmigungsverfahren befinden. „Oberstufe genehmigt – Wie geht es weiter?“, lautet häufig die Frage. Nach der Veröffentlichung der Einladung gab es bereits nach der ersten Woche 40 Anmeldungen. Geplant sind für die Teilnehmer/innen drei Workshop-Runden am Vormittag, in denen unterschiedliche Oberstufen-Konzepte präsentiert werden. IGS Braunschweig-Querum: Organisation der Oberstufe bei einer Vierzügigkeit, IGS Braunschweig-Franzsches Feld: Arbeit einer Oberstufe mit besonderen Profilen, IGS Wilhelmshaven: Kooperation einer IGS-Oberstufe mit anderen gymnasialen Oberstufen. Ziel der Tagung ist es, den Teilnehmern/innen viele Detailinformationen und Anregungen zur konzeptionellen Arbeit an die Hand zu geben. Am Nachmittag wird die Fachtagung für alle Gesamtschulen geöffnet. Hier sollen die neuen Vorstellungen der Landesregierung zur Oberstufenarbeit thematisiert werden. Z. B. hat der neue Stundenrahmen für Kurse auf erhöhtem Niveau mit 5 Stunden statt 4 und für Kurse auf grundlegendem Niveau mit 3 Stunden statt 2 erhebliche Auswirkungen auf die Ganztagsrhythmisierungsmodelle. Da die Vorstellungen erst im Schuljahr 2015/16 umgesetzt werden müssen, geht es hier um eine erste Ideensammlung.

    Ebenfalls 2015 wird es in Niedersachsen eine umfassende Novellierung des Niedersächsischen Schulgesetzes geben. Um hier rechtzeitig in die Diskussion einzusteigen hat der Landesvorstand eine Stellungnahme „Starke Gesamtschulen – gute Schulqualität auch in Zeiten des demographischen Wandels in Niedersachsen“ veröffentlicht. Die bisher vorgeschriebene Parallelstruktur von Gesamtschulen und gegliederten Schulen im Bereich eines Schulträgers muss verändert werden. Wenn der entsprechende Elternwille vorliegt, müssen die Gesamtschulen ersetzende Schulform werden können. Im Sinne eines ortsnahen vollständigen Schulangebots sind viele Schulträger an einer solchen möglichen Regelung interessiert. In Einzugsbereichen, in denen es neben einer Gesamtschule nur Gymnasien gibt, muss sichergestellt werden, dass Gesamtschulen nicht verpflichtet werden, gymnasiale Schulwechsler aufzunehmen. Nach der jahrelangen erfolgreichen Arbeit der IGS Hannover-Roderbruch sollte allen Gesamtschulen die Möglichkeit gegeben werden, auch eine Primarstufe zu führen. Die Arbeit der KGS sollte schulrechtlich besser gewürdigt werden. Für die Umsetzung der Inklusion an allen Schulen müssen verbindliche schulgesetzliche Vorgaben erarbeitet werden. Der GGG Landesvorstand wird in den kommenden Monaten seine Vorstellungen mit den Fraktionen im Landtag, dem Kultusministerium, den Parteien und den Lehrerverbänden diskutieren, um argumentativ für die schulrechtliche Umsetzung seiner Forderungen zu werben.

    Gerd Hildebrandt

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2014-05)

    In Niedersachsen geht der weitere Auf- und Ausbau von Integrierten Gesamtschulen auch 2014 weiter. Wurden zum 01.08.2013 fünf weitere IGS genehmigt, werden es zum 01.08.2014 acht neue IGS sein. Hier zeigt sich, dass die in 2013 mit der Schulgesetznovellierung in Kraft getretenen neuen Gründungsbedingungen – Vierzügigkeit, d. h. konkret 96 Schüler/innen in einem Jahrgang, für die die Eltern einen Gesamtschulplatz wünschen, mit einer Prognose für 10 Jahre – eine wichtige Hilfe für die Schulträger ist, die Schulen bei zurückgehenden Schülerzahlen qualitativ weiterzuentwickeln. Die rechtzeitige Genehmigung zur Einrichtung von gymnasialen Oberstufen an einer Reihe von 2009 nach dem Gründungsverbot von 2003 bis 2008 eingerichteten IGS ist ebenfalls ein wichtiger Baustein in der Entwicklung dieser Schulen.

  • NI: Nachruf auf Herbert Kastner

    Am 23.02.2014 ist Ministerialrat a. D. Herbert Kastner im Alter von 89 Jahren in Hildesheim verstorben. Die GGG verliert mit Herbert Kastner eines ihrer profiliertesten Mitglieder. Sein stetes und kompromissloses Eintreten für die Gesamtschulen hat ihm den Ehrentitel „Vater der niedersächsischen Gesamtschulen“ eingebracht. Die Nachricht vom Tod erfüllt die GGG mit großer Trauer.

    Herbert Kastner war von 1971 bis 1989 als Referent und als Referatsleiter im Niedersächsischen Kultusministerium in Hannover tätig. Unter Kultusminister Peter von Oertzen gründete er von 1971 bis 1975 die ersten 31 Gesamtschulen in Niedersachsen. Die Planung, der Aufbau, die Entwicklung und die Betreuung dieser Schulen lagen ihm sehr am Herzen. Maßgeblich begleitet hat er die Robert-Bosch-Gesamtschule (IGS) in Hildesheim und die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) in Göttingen. Dass beide Schulen mit dem Hauptpreis des Deutschen Schulpreises ausgezeichnet wurden, hat ihn mit Stolz und großer Zufriedenheit erfüllt.

    Herbert Kastner bekannte sich zur Gesamtschule als einer Schule ohne soziale Vorauslese. In Gesamtschulen könne anderes anders gelehrt und gelernt werden. An den Gesamtschulen seien die strukturellen Voraussetzungen für eine gute Schule gegeben, an der kein Kind verloren gehe.

    Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Kultusministerium 1989 setzte sich Herbert Kastner mit Leidenschaft für die Gesamtschule ein. Er verfasste viele bildungspolitische Artikel und Leserbriefe, in denen er sich kritisch mit der herrschenden Bildungspolitik auseinandersetzte. Für Herbert Kastner war Gesamtschule nur als ersetzende Schulform denkbar. Alle Versuche, die Gesamtschule in ein Zwei-Säulen-Modell zu zwängen, lehnte er kompromisslos ab. Eine besondere Ehrung erhielt Herbert Kastner 2013. Für seinen lebenslangen Einsatz für eine gute Schule wurde er von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. Herbert Kastner betrachtete diese Ehrung auch als eine Ehrung für die niedersächsischen Gesamtschulen durch die Landesregierung.

    Mit Herbert Kastner verlieren die Gesamtschulen einen engagierten Kämpfer für ihre Schulform. Seine Erfahrungen und sein überzeugendes öffentliches Engagement werden uns fehlen. Er wird uns mit seiner bildungspolitischen Gradlinigkeit stets in Erinnerung bleiben.

    für den GGG-Landesvorstand Niedersachsen
    Gerd Hildebrandt

  • NI: Gesamtschulverband begrüßt neue Schwerpunktsetzung in der Bildungspolitik

    Neue Ganztagsschulen auf dem Weg zur Vollausstattung

    „Wir sind sehr erleichtert, dass die neue Landesregierung die in den vergangenen fünf Jahren gegründeten Gesamtschulen so ausstattet, dass sie das von Eltern erwartete Ganztagsangebot anbieten können“, freut sich Dr. Jan-Peter Braun vom Gesamtschulverband. Der Pädagoge leitet die 2010 gegründete Integrierte Gesamtschule in Lengede. Sie ist eine von 44 Gesamtschulen, die in den vergangenen 5 Jahren in Niedersachsen neu entstanden sind.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2013-08)

    GGG-Fortbildungen

    Über 40 Neugründungen seit 2009 im Bundesland stellen eine Herausforderung für die Qualitätssicherung niedersächsischer Gesamtschulen dar. Die meisten dieser Neugründungen sind zudem nach einer extrem kurzen Vorbereitungszeit „ans Netz“ gegangen. Für die Schulleitungen und Kollegien der neuen Schulen bedeutet dies, Gesamtschulpädagogik unter Zeitdruck zu entwickeln und eine adäquate Schulstruktur aufzubauen. Aber auch bereits entwickelte Schulen stehen vor Generationswechseln im Kollegium. Und: Reflexion und Weiterentwicklung hat noch keiner Schule geschadet. Das Land bietet solche schulspezifischen Fortbildungen derzeit nicht an.