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Vorsitzende
Susanne Pavlidis
Neudammstraße 21 B
38116 Braunschweig
Tel.: 0531 338834
Email: susanne.pavlidis(at)ggg-niedersachsen.de

Dienstag, 20.09.2022

Alle niedersächsischen GGG-Mitglieder sind herzlich eingeladen.

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Symposium im Kulturforum
der Kooperativen Gesamtschule Leeste

Freitag, den 24. Juni 2022, 09.00 – 16.00 Uhr

Kooperative Gesamtschule Leeste
Schulstrasse 40
28844 Weyhe

Im Frühjahr diesen Jahres wird nach einer Bauzeit von vier Jahren die Gesamtsanierung der Kooperativen Gesamtschule Leeste abgeschlossen sein.
Endlich kann die in den 1970er Jahren gegründete Schule mit derzeit 1100 SchülerInnen aller Schulformen mit ihrem neu organisierten Gebäude in eine zukunftsgerichtete Ära der Schulentwicklung eintreten.

Das Symposium richtet sich insbesondere an VertreterInnen von SchulträgerInnen, Schulen und ArchitektInnen, aber auch an Politik und natürlich die interessierte Öffentlichkeit. Mit ihnen möchten wir auf Basis dieses Projektes Schlussfolgerungen für Möglichkeiten und Bedingungen von Schulsanierungen im Bestand sowie zukünftige Schwerpunkte pädagogischer Konzepte mit den dafür benötigten räumlichen Erfordernissen erörtern.

Länderbericht Niedersachsen 2021-04

Andreas Meisner

50 Jahre Gesamtschulen in Niedersachsen – Feier in der IGS Langenhagen

Am 12.10.2021 feierten fast 200 Gäste das 50‑jährige Bestehen von Gesamtschulen in Niedersachsen, darunter Ministerpräsident Stefan Weil, Kultusminister Grant Hendrik Tonne, die GEW-Vorsitzende Laura Poth und die ehemaligen GGG-Landesvorsitzenden Gerd Hildebrandt und Susanne Pavlidis sowie Vertreter politischer Parteien, wie Julia Willie Hamburg, Bündnis 90/Die Grünen, und Stefan Politze, SPD.
Die Feststunde wurde von den beiden Bildungsverbänden GEW und GGG gemeinsam organisiert und in der IGS Langenhagen durchgeführt.
Begrüßt wurden die Gäste von Timo Heiken, Schulleiter der IGS Langenhagen, Isabel Roja, Fachgruppe Gesamtschulen der GEW, und Andreas Meisner, Landesvorsitzender GGG.

Jedem Kind die beste Entwicklung ermöglichen II

Die GGG hat sich zur Novellierung des niedersächsischen Schulgesetztes im Jahr 2013 positiv geäußert. Insbesondere Aspekte einer annähernden schulrechtlichen Gleichstellung der Gesamtschulen wurden vom Gesetzgeber berücksichtigt.

Natürlich hat die GGG weitergehende Vorstellungen von einem zukunftsfähigen, gerechten Bildungssystem:

  • das kein Kind zurücklässt,
  • das sich den gesellschaftlichen Anforderungen nach Integration – nicht: Ausgrenzung – stellt,
  • das einer demokratischen Schule ermöglicht, Kinder nicht nach der vierten Klasse in potentielle Gewinner und Verlierer aufzuteilen.

Die GGG setzt sich damit weiterhin für eine Schule für alle ein, von Anfang an bis zum Ende der Sekundarstufe I.

Wir wissen aber auch, dass wir für dieses Ziel weder einen gesellschaftlichen Konsens vorfinden noch dass wir– mit Ausnahme der Linkspartei - Parteien finden, die das Ziel einer Schule für alle in einem Landtagswahlkampf zu dem ihren machen würden.

So bleibt als wichtige Aufgabe, die Schulform Gesamtschule zu stärken und dafür Verbündete zu finden. Wir verzeichnen inzwischen über 130 Gesamtschulen in Niedersachsen. Einerseits ist dies ein großer Erfolg – andererseits erfüllt uns die teilweise ungesteuerte Entwicklung an dem einen und anderen Standort auch mit Sorge.

Und wir müssen auf Verwerfungen in der Bildungslandschaft hinweisen, die aufgrund einer sehr ungleichen Lastenverteilung zwischen den Schulformen bei der Frage der Inklusion und der Integration von Flüchtlingskindern entstanden sind.

Die Stärkung muss nicht nur die Stellung der Gesamtschule im Schulsystem berücksichtigen sondern mindestens ebenso deren personelle Ausstattung.

Diese Verwerfungen haben sich verstärkt, Widersprüche, die das gegliederte Schulwesen produziert, haben sich verschärft. Insbesondere da, wo nur noch Gesamtschulen neben Gymnasien bestehen, wir z.B. im Bereich Göttingen und in Hannover-Stadt, verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen für Gesamtschulen erheblich. Neben der Hauptlast bei Inklusion und Integration kommt eine steigende Anzahl an sog. „Rückläufern“ auf die Gesamtschulen zu. Allein in Hannover schulen die Gymnasien über 500 Kinder pro Jahr ab. Die Folgen sind kleinere Klassen an Gymnasien und eine steigende Anzahl an Schülern in Gesamtschulen.

Zwei politische Forderungen müssen zeitnah und nachdrücklich gestellt werden: Ein Abschulungsverbot sowie eine deutliche Senkung der Klassenfrequenzen an Gesamtschulen von 30 auf 25 Schüler/Klasse.

für die Landtagswahl am 9. Oktober 2022

2022 wird in Niedersachsen der Landtag neu gewählt. Die GGG hat Wahlprüfsteine zur Situation und Perspektiven von Gesamtschulen in Niedersachsen erstellt, zu denen sich die politischen Parteien im Wahlkampf positionieren können.