Bildung&Politik Beiträge – GGG-weit

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  • MV: Koalitionsvereinbarung für die 6. Wahlperiode (2011-11)

    Die Wahl zum 6. Landtag des Landes Mecklenburg-Vorpommern fand am 04.09.2011 statt. Die SPD gewann deutlich vor der CDU, beide Parteien einigten sich auf eine Fortsetzung der großen Koalition. Der Vertrag wurde am 24.10.2011 unterschrieben, Erwin Sellering am folgenden Tag im Schweriner Landtag wiedergewählt, die SPD stellt 6, die CDU 3 Kabinettsmitglieder, Kultusminister ist Mathias Brodkorb.

  • HB 2011-02: Was ist die Bürgerschule?

    In Bremen läuft z. Zt. eine Debatte über sogenannte Bürgerschulen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Bremen hat die Diskussion angestoßen, an der sich mittlerweile einzelne Schulleiter und auch die bildungspolitische Sprecherin der Grünen unterstützend eingemischt haben.

  • HB 2011-08: SJ 2011/12: Lehrerstellen gestrichen

    Pünktlich zum Ferienbeginn hat die Schulbehörde den Schulen noch ein tolles Geschenk gemacht: Lehrerstellen werden gestrichen, die besonders in den gymnasialen Oberstufen schon fest für das neue Schuljahr eingeplant waren. Auch die Grundschulen sind von drastischen Stundenkürzungen in der Eingangsphase betroffen.

  • HB 2011-05: Neues aus Bremen

    Die GGG Bremen hat zusammen mit der GEW den 2. Oberschultag veranstaltet (11.04.2011). Zu diesem Fachtag waren die Kolleg/innen der 22 Oberschulen eingeladen, die in Bremen schon seit zwei Jahren ihre Erfahrungen mit der neuen Schulform sammeln konnten, und die Kolleg/innen der sieben letzten Schulzentren, die sich zum Schuljahr 2011/12 ebenfalls zu Oberschulen entwickeln sollen.

  • HB 2010-06: Neues aus Bremen

    Anmeldezahlen für den 5. Jahrgang des neuen Schuljahrs

    Die Anmeldezahlen für das neue Schuljahr bewegen sich in den kommenden 5. Klassen im selben Rahmen wie im letzten Jahr. Mit dem Umbau des bremischen Schulwesens in 2 Säulen (Oberschule / Gymnasium) war die Befürchtung, dass die Gymnasien für das kommende Schuljahr „überangewählt“ werden könnten. Das Abitur nach 12 Jahren Schulzeit ist aber den Eltern für ihre Kinder nicht so erstrebenswert, als dass der große Run auf die Gymnasien eingesetzt hätte. Unter den Oberschulen gab es große Unterschiede; so sind die Oberschulen mit eigener Oberstufe überproportional angewählt worden, einige ehemalige Gesamtschulen haben ihre seit Jahren guten Zahlen halten, sogar ausbauen können. Bemerkenswert ist, dass die Neue Oberschule Gröpelingen (im sozialen Brennpunkt liegend), die im kommenden Schuljahr mit neuer Konzeption einen pädagogischen Neuanfang machen will, mit guter Anwahl im Stadtteil akzeptiert wurde.

    GGG und GEW veranstalten 1. Oberschultag

    Mit der GEW Bremen zusammen haben wir einen Fachtag für die Oberschulen organisiert. Mit Beginn dieses Schuljahrs 2009/10 haben wir einen AK Oberschulen eingerichtet, der die Kolleg/innen auf die neue Unterrichtssituation vorbereiten helfen sollte. Kolleg/innen der ehemaligen Bremer Gesamtschulen haben aus ihrer Unterrichtspraxis wertvolle Beispiele und Tipps gegeben. Dieser Fachtag hat eine neue Ära eingeläutet, denn es waren alle Sek I-Schulen vertreten, die eben zu Oberschulen werden oder geworden sind, an denen 4/5 der Bremer Schüler/innen unterrichtet werden; für das restliche Fünftel ist der Platz an den acht Gymnasien reserviert. Für die Oberschulen bedeutet das eine Vereinheitlichung, da die schulischen Interessen in vielen Bereichen identisch sind. Der Zuspruch für diesen ganztägigen Fachtag war überwältigend: knapp 180 Anmeldungen. Lothar Sack hat den Hauptvortrag mit dem Titel Welche Chancen haben die Oberschulen im 2-Säulen-Modell? gehalten. In zehn AGs mit Themen von Differenzierungsformen über Inklusion bis zur Leistungs-Rückmeldekultur wurde intensiv gearbeitet. Die Ergebnisse des Oberschultages sind im Netz zu finden.

    Wir werden die inhaltliche Arbeit der AGs versuchen, zwischen den einzelnen Schulen zu vernetzen, damit die Oberschulen den Weg der integrativen Pädagogik weiter beschreiten können. Mit diesem Fachtag sind wir diesem Ziel ein gehöriges Stück näher gekommen.

    Karlheinz Koke

  • HB 2013-01: Berichte aus Bremen

    Ende November 2012 trat die Bildungssenatorin Jürgens-Pieper von ihrem Amt zurück, denn die politische Situation war für sie immer schwieriger geworden . Bürgermeister Böhrnsen hatte sich selbst in die Bildungspolitik eingemischt, indem er Gespräche mit den Schüler- und Elternvertretungen und den Lehrerverbänden geführt hatte. Der Anlass für ihren Rücktritt war eine Beratung im Koalitionsausschuss von SPD und Grünen, als man ihr nicht die finanziellen Mittel zugestehen wollte, die für die nächsten zwei Schuljahre unbedingt nötig gewesen wären. Sie zog die Reißleine aufgrund 'struktureller Unterfinanzierung' im Bildungshaushalt. Was bleibt: Der auf 10 Jahre von der Bürgerschaft beschlossene 'Bremer Bildungskonsens', die Einführung der Inklusion, freilich nur im Bereich der Oberschulen, die Gymnasien sind da außen vor, um das Wichtigste zu nennen.

  • HB 2012-07: Berichte aus Bremen

    3. Bremer Oberschultag 11. Juni 2012 - gemeinsame veranstaltet von GGG und GEW Über 200 Lehrkräften aus fast allen Oberschulen hörten den Hauptvortrag von Prof. G. Roth (Institut für Hirnforschung, UNI Bremen) zum Thema „Wie lernen Kinder und Jugendliche?“. Anschließend konnten sich die Koll. in den 8 Arbeitsgruppen "Binnendifferenzierung oder äußere Differenzierung ab Klasse 7", "Leistungsrückmeldungen (Sprechtage - Lernentwicklungsberichte - Noten)", "Binnendifferenzierung in Deutsch", "Binnendifferenzierung in Englisch", "Binnendifferenzierung in Mathematik", "Inklusion: Konzeptionen, Erfahrungen, Probleme", "Wirtschaft - Arbeit - Technik in der Oberschule", "Kommunikation im Team" kompetent beraten lassen, Erfahrungen austauschen und Impulse aus der Praxis weitergegeben werden, um Netzwerke aufzubauen, die gegenseitige Orientierung ermöglichten, damit das Rad nicht jedesmal neu erfunden werden muss.

  • HB 2013-05: Berichte aus Bremen

    Der 4. Bremer Oberschultag – eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung von GEW und GGG – fand am 22.04.2013 mit großer Beteiligung von über 120 Lehrkräften aus fast allen Oberschulen und einigen Förderzentren statt. Den Hauptvortrag hielt Prof. Dr. Johannes Beck von der Universität Bremen zum Thema „Für eine Pädagogik zur Entfaltung des Reichtums der Bildung“, der große Resonanz bei den Zuhörern fand und mit viel Beifall bedacht wurde.

  • HB 2012-10: Berichte aus Bremen

    Mit dem neuen Schuljahr ist nach einigen turbulenten Wochen Ruhe eingekehrt. Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte sich eingeschaltet, nachdem man eine weitere chaotische Schulplanung wie im letzten Jahr befürchten musste. Böhrnsen hat mittlerweile Gespräche mit der GEW, dem Personalrat Schulen, der Schulleitungsvereinigung, dem Zentralelternbeirat und der Gesamtschülervertretung geführt, die bei Senatorin Jürgens-Pieper schon lange nicht mehr vorkamen. Böhrnsen sagte den Beteiligten zu, dass die Ergebnisse der verschiedenen Gespräche zu Konsequenzen führen würden, damit es nicht wieder zu massiven Bildungsprotesten kommen werde nach dem Motto „Dreimal ist Bremer Recht“. Zwei- in den letzten beiden Schuljahren- seien genug gewesen. Im Herbst sollen Ergebnisse vom Senat vorliegen.

  • HB 2015-09: Bericht aus Bremen

    Bremen hat eine neue Senatorin für Bildung: Claudia Bogedan. Sie ist von außen eingeflogen worden, hat also keine Bremer Erfahrungen und Kenntnisse, ist blutjung, 40 Jahre.  Sie fängt bei Null an. Das könnte ja auch ein Vorteil sein. Der Zuschnitt ihres Ressorts hat sich verändert: das Ressort heißt jetzt Kinder und Bildung. Die Vorschulerziehung ist eingebunden, was eine enge Verzahnung von der Kinderbetreuung und  Schule bedeutet. Die Grundschule könne darauf aufbauen, was zuvor in den Kitas geleistet worden sei, betont Claudia Bogedan in einem Interview mit dem Weser-Kurier. Erzieher und Lehrer könnten gemeinsam dazu beitragen, dass der Übergang in den Schulunterricht nicht schwierig oder gar angstbesetzt sei, so die Senatorin weiter. 

    Weiter verspricht sie Neueinstellungen, die auch schon durchgeführt sind – die Rede ist von 200 Stellen – um die hohe Belastung der Lehrkräfte zu mindern. Die Zahl 200 sei genau berechnet worden, um auch Personal zur Verfügung zu haben, um Fehlzeitquoten aufzufangen. Auch durch Umstrukturierungen sollen Kapazitäten freigesetzt werden; sie denkt zB an die Schulleitungen, die von hohem Verwaltungsaufwand entlastet werden sollen. Dadurch werde auch mehr Raum für Personal  ‚an der Tafel‘ geschaffen. Viele Schulleitungen waren von dieser Ankündigung not amused. 

    Das neue Schuljahr ist  ohne größere Probleme gestartet, was für die neue Senatorin auch erst einmal positiv zu Buche schlägt.

    Kalle Koke

  • HB 2015-08: Bericht aus Bremen

    Der 6. Oberschultag von GEW und GGG am 23. 6. 2015 war eine produktive und  lebhafte  Veranstaltung. Über 110 Eltern und Lehrkräfte zogen Bilanz über die bisherige Entwicklung  von 6 Jahren Oberschule in Bremen und diskutierten weitere Perspektiven. Die ersten 8 Oberschulen haben in diesem Sommer Abschlusszeugnisse vergeben.  Wie der Fachtag zeigte, ist der Aufbau der meisten Oberschulen keineswegs abgeschlossen, im Gegenteil, die Konzepte werden überarbeitet und revidiert. Besonders die Umsetzung der Inklusion bindet weiterhin Kräfte und Energien. Das zeigte sich auch an den Beiträgen der Teilnehmer aus Schulen, Behörde und ZEB (Zentralelternbeirat) während der Podiumsdiskussion zu Anfang der Tagung, als unter dem Titel ‚Haben sich die Erwartungen erfüllt ?‘ festgestellt wurde, dass die Lehrkräfte eine enorme Entwicklungsarbeit geleistet haben, für die anfangs nur in geringem Umfang Entlastungsstunden bereitgestellt wurden. Diese vergleichsweise hohe Arbeitsbelastung zu mindern, ist immer noch nicht gelungen.

    Der neue (seit Mai) Senat – in Person durch Bürgermeister Sieling und die neue Senatorin für Kinder und Bildung  Claudia Bogedan - hat angekündigt, dass zusätzliche Finanzmittel für ausreichende Entlastungen bereitgestellt würden. Betont wurde von den Diskutanten aber auch, dass der schulpolitische Weg keine Alternative zulasse, er nur konsequent und ressourcenmäßig abgesichert weiter beschritten werden müsste, besonders wenn man bedenkt, dass der Bremer Schulkonsens in dieser Legislaturperiode der Bürgerschaft ausläuft. Das Hauptaugenmerk in den Oberschulen liege weiterhin auf der Entwicklung einer Schulkultur, integrativ und demokratisch, um das Realität werden zu lassen, was umschrieben ist mit dem Satz: Keiner bleibt zurück !

    Kalle Koke

  • HB 2014-11: Bericht aus Bremen

    Von der Schippe zum Bagger

    „Mit dem Bagger“ zu Böhrnsen: Ca. 500 Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte aus Bremerhaven kamen am 20.10.2014 zum
    Hauptbahnhof Bremen und zogen zum Rathaus, unterstützt auch von vielen hundert Menschen aus Bremen, um Bürgermeister
    Böhrnsen einen Besuch abzustatten. Sie kamen mit einem Bagger, einem Trecker und einem Anhänger voller Bildungsbausteine.

  • HB 2013-11: Bericht aus Bremen

    Die Erwartungen an die Schulreformprojekte Inklusion und Ganztagsangebot waren hoch und konnten bisher nicht erfüllt werden. Die mangelnde finanzielle Ausstattung des Bildungsressorts wird nun von der Behörde ‚korrigiert‘, was besonders schmerzhaft für alle betroffenen Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern ist.

  • HB 2016-03: Bericht aus Bremen

    Nach dem Ablauf der Anmeldefristen der Schulanwahlen für das Schuljahr 2016/17 liegen die ersten Ergebnisse vor. Danach  sind die Gymnasien wie im Vorjahr hoch angewählt worden. Auch einige Oberschulen haben gute Ergebnisse erzielen können, besonders die Oberschulen mit einer eigenen Oberstufe. Oberschulen ohne Oberstufe müssen um jeden Schüler kämpfen, allerdings gibt es einige, die sich über Jahre hinweg ein gutes Image durch Profilbildung aufgebaut haben und sich über ausreichende Schülerzahlen keine Sorgen machen müssen. Der Trend ist eindeutig: die Gymnasien als die eine Säule stabilisieren sich immer mehr, während die zweite Säule, die Oberschulen, ihre Stabilität zu verlieren droht. Das Ziel, die ‚Eine Schule für alle‘, rückt so von Jahr zu Jahr in immer weitere Ferne. Die Ursachen dafür sind schnell gefunden: Die personelle und materielle Ausstattung der Oberschulen genügt nicht den Anforderungen, der weitere Ausbau der Ganztagsschulen stockt, die Inklusion als wichtiges Kernstück  kann nicht zufriedenstellend umgesetzt werden und die angestiegenen Flüchtlingszahlen verlangen eine Herkulesarbeit in Sachen Integration. Das sind große Aufgaben, die von den Gymnasien nicht gemeistert werden müssen. Es bleibt ein ungleicher Kampf.

  • HB 2015-05: Bericht aus Bremen

    Zurzeit läuft die Vorbereitung und  Organisation des Oberschultages 2015 auf Hochtouren. Er wird von der GEW und GGG Bremen als Fachtagung gemeinsam veranstaltet und wird am 23. Juni 2015 stattfinden.