Bildung&Politik – GGG-weit

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  • BMFSFJ (2012): Leitfaden für Schulen zum Umgang mit Zwangsverheiratungen

    Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Ansprechpartner für von Zwangsheirat betroffene Schülerinnen und Schüler

    Ein neuer Leitfaden soll Lehrkräfte an Schulen in Deutschland im Umgang mit dem Thema Zwangsverheiratungen sensibilisieren. Staatsministerin Maria Böhmer hat die Broschüre jetzt der Kultusministerkonferenz vorgestellt. Erarbeitet hat die Integrationsbeauftragte die Publikation gemeinsam mit den Mitgliedern einer offenen Bund-Länder-Arbeitsgruppe. Der Leitfaden soll das Schulpersonal auf die Thematisierung von Zwangsheirat in der Schule vorbereiten und ihm ermöglichen, gegenüber Schülerinnen und Schülern sowie potenziellen Opfern die richtige Ansprache zu finden. "Zwangsheirat ist eine Menschenrechtsverletzung, die es mit aller Entschiedenheit zu bekämpfen gilt", betonte Böhmer.

  • SH: Neues aus Schleswig-Holstein (LB 2012-11:)

    Nach dem Regierungswechsel in Schleswig-Holstein scheinen sich die Bedingungen für die Schulen des gemeinsamen Lernens zu verbessern. Der Koalitionsvertrag kommt unseren Schularten entgegen. Da die vorherige Landesregierung alles getan hat, um die Bedingungen zu verschlechtern (ich habe darüber berichtet), sollen nun die Verschlechterungen zurückgenommen bzw. abgemildert werden.

  • J. Lohmann (2012) Lesen gefährdet Vorurteile – Achtung:

    Joachim Lohmann liefert der GGG neue Daten zur unerträglichen Ungleichheit der Bildungschancen. Seine eindrucksvolle Analyse wird heftige Reaktionen hervorrufen.

    Die ungleichen Bildungschancen sind unerträglich

  • P. Struck (2012) Die Schule muss gestärkt werden

    ... fordert Prof. Peter Struck und stellt fest: "Ein längeres gemeinsames Lernen schafft mitreißende Effekte gegenüber schwachen Schülern. Die guten lernen nämlich durch Erklären viereinhalb mal so viel wie durch Zuhören; und da Schüler von anderen Schülern doppelt so viel lernen wie durch Lehrkräfte, lernen beide Gruppen mehr."

  • K. Hurrelmann (2012) Sekundarschulen ohne Oberstufe - Schulen zweiter Klasse

    Ob Sekundarschulen Erfolg haben, hängt davon ab, ob sie eigene Oberstufen bekommen. Das Berliner Zwei-Wege-Modell steht am Scheideweg, meint der Bildungsforscher Klaus Hurrelmann.

  • NI: GGG gegen weiteren Abbau der Eigenverantwortlichen Schule (2012)

    Der Vorstand der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule hat in seiner Sitzung vom 06.10.2012 vor einem weiteren Abbau der Eigenverantwortlichen Schule gewarnt.
    An mehreren Schulen hat die mit 120 Mitarbeitern neu eingerichtete Abteilung „Prüfung und Beratung“ bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde die Verlängerung von zum Teil mehrjährigen Kooperationsverträgen verhindert. Die Begründungen für die jeweiligen Ablehnungen sind für die GGG nicht nachvollziehbar.

  • HB 2012-08: Inklusion in der Ganztagsschule – Gemeinsam ist besser

    Das Thema Inklusion hat die Aktivitäten der GGG in den Monaten Mai und Juni dominiert und geprägt.
    Am 09.05.2012 fand eine Veranstaltung mit Prof. Matthias von Saldern mit dem Thema Inklusion in der Ganztagsschule – Gemeinsam ist besserstatt, die vom Ganztagsschulverband gemeinsam mit der GGG organisiert wurde. Sie fand im Haus der Bürgerschaft statt und war gut besucht.

  • SH: Neues aus Schleswig-Holstein (LB 2012-02)

    Inzwischen gibt es in Schleswig-Holstein 134 Gemeinschaftsschulen, davon haben 25 eine gemeinsame Oberstufe. Die Größe der Schulen schwankt zwischen 6-7 Zügigkeit und knapper 3-Zügigkeit. Die Regionalschulen haben bis auf wenige Ausnahmen große Schwierigkeiten, Schüler/innen zu bekommen, um die Mindestzahlen zu erreichen. Ihre Zukunft ist ungewiss. Nach dem erwarteten Regierungswechsel werden diese wohl Gemeinschaftsschulen werden. Dabei wird das Konstrukt Gymnasium mit angegliederter Regionalschule ein besonderes Problem werden. Nachdem einige Gemeinschaftsschulen beschlossen hatten, abschlussbezogene Klassen einzurichten, sah sich das Ministerium gezwungen (schweren Herzens wahrscheinlich), die Rechtslage klarzustellen.

  • HB: Heftige Proteste wegen Streichungen (2011-11)

    Vor den Sommerferien wurde bekannt, dass die Bildungsbehörde Lehrerstellen gestrichen hat, die den Schulen eigentlich schon zugesagt waren (vgl. Länderbericht Bremen, GGG-Journal vom 01.09.2011). Daraufhin haben sich in den Schulen, besonders in den betroffenen gymnasialen Oberstufen Protest und Widerstand entwickelt.

  • H. Wocken (2011) "Die Sonderschulen gehören aufgelöst"

    "Die Sonderschulen gehören aufgelöst" | Frankfurter Rundschau vom 08.11.2011

    Professor Hans Wocken fordert die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. "Stattdessen untergräbt und verfälscht ein Großteil der Kultusminister die inklusive Idee."

     

  • J. Lohmann (2011): Gibt es ein gerechtes Schulsystem?

    Kann es überhaupt ein gerechtes Schulsystem geben? Sind denn nicht die Vorstellungen und Ansprüche an Gerechtigkeit völlig widersprüchlich? Wenn kaum eine Schule allen Vorstellungen von Gerechtigkeit entsprechen kann, kann es dann ein Schulsystem? Ist die Systemfrage nicht glücklicher Weise überwunden, kommt es nicht allein auf die Einzelschule an?

    Diese Zweifel werden sicher bei einem solchen Titel geäußert, umso erstaunlicher ist, welche eindeutigen Ergebnisse sich aus den PISA-Untersuchungen ergeben.

  • NI: 40 Jahre Gesamtschule in Niedersachsen (2011-06)

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     Festveranstaltung

    17. 06. 2011

    IGS Langenhagen
    Konrad-Adenauer-Str. 21/23
    30853 Langenhagen
    Tel. 0511 7307-9640
    e-MAil: verwaltung(at)igs-langenhagen.de

    Am 17. Juni 2011 feiern 270 Vertreterinnen und Vertreter aus fast 100 niedersächsischen Gesamtschulen in der IGS Langenhagen ihre gute Arbeit und ihre erfolgreiche Entwicklung gemeinsam mit viel Freude an den schwungvollen Auftritten der Bläserklassen und des Chores, mit politischem Biss beim differenzierten Beifall für die Aussagen der Rednerinnen und Redner und mit angeregten Gesprächen mit alten und jungen Menschen aus der Gesamtschulbewegung. Sie sind dabei nicht allein unter sich, sondern können zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

  • D. Weiland (2011): Was sagt uns das Scheitern der Schulreform in Hamburg?

    Eine Antwort von Dieter Weiland auf Joachim Lohmanns Beitrag
    Ist mit Hamburg die gemeinsame Schule für alle gescheitert?
    (siehe auch GGG-Journal 1/2011)

    Wer hätte das gedacht: Unsere guten alten GGG-Kontakte zeigen feine Ironie. Über sechs Seiten darf der gewiefte Polit-Taktiker Joachim Lohmann uns wieder mal das Zwei-Säulen-Modell – diesmal zweigliedrige Oberschul-Lösung genannt – als den Königsweg zur einen Schule für alle anpreisen.
    "Guckt mal, was ich euch mitgebracht habe!" kommentiert dies die Titelkarikatur, auf der ein Mensch die Bürger mit einem Hunderttausend-Teile-Puzzle beglückt; Titel: "Eine Schule für alle" – Schulreformpuzzle made in Germany.
    Ich befürchte, leider war ein solch kommentierender Zusammenhang zwischen Hauptartikel und Titelkarikatur nicht beabsichtigt, eher handelt es sich wohl um eine Freud'scheFehlleistung der Redaktion. Zum wiederholten Male macht sich unsere Verbandszeitschrift zum Propaganda-Organ für einen veritablen Holzweg in der Schulstrukturdebatte. Deshalb hier noch einmal in aller Kürze eine Gegenposition:

  • Erklärung zur inklusiven Bildung (2011)

    Erklärung zur inklusiven Bildung (2011)

    Einstimmig beschlossen hat das Plenum des 32. Bundeskongresses der GGG sowie die GGG-Mitgliederversammlung am 17.09.2011 in Hildesheim die folgende Erklärung:

    Für die GGG ist Inklusion das selbstverständliche Zusammenleben aller Menschen im Sinne einer gleichberechtigten selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unabhängig von individuellen Merkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, Fähigkeiten und Behinderungen. Daraus erwächst die Verantwortung aller, sich für dieses Menschenrecht einzusetzen und an seiner Realisierung mitzuwirken. Für die Schule bedeutet dies: Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf das gemeinsame Lernen unabhängig von Elternhaus und Einkommen, unabhängig von sozialer, kultureller und ethnischer Herkunft, unabhängig von unterschiedlichen Fähigkeiten und Behinderungen. In den Schulen müssen hierfür angemessene Vorkehrungen getroffen werden.

  • J. Lohmann (2010): Ist mit Hamburg die gemeinsame Schule für alle gescheitert?

    Ein Beitrag zur Strategiedebatte

    Das Scheitern der Primarschule in Hamburg ist eine schwere schulreformerische Niederlage. Jetzt die Gegner der Schulreform zu diffamieren, ist wenig hilfreich, es schadet höchstens. Wir Reformer können der Verantwortung für den Misserfolg nicht ausweichen; denn wer reformieren will, verursacht Widerstände. Trotz beachtlicher strategischer Leistungen der Hamburger Schulreformer: Die Reformstrategie war zu ehrgeizig und die Aufklärung verbesserungsfähig. Es gibt keinen Grund, das Ziel der gemeinsamen Schule für alle aufzugeben, aber wir sollten bei Strategie und Taktik dazulernen.