Das „Forum Eltern und Schule“ bietet praxisnahe Weiterbildungen an: Eine Online-Reihe zum kreativen Schreiben hilft Lehrkräften und Schulsozialarbeitern, frische Unterrichtsideen zu entwickeln (Januar 2025). Zudem fördert die „aula“-Botschafter:innen-Ausbildung Demokratiebildung und Partizipation in Schulen, mit Workshops in Dortmund (Februar 2025). Ziel ist die Unterstützung von Selbstwirksamkeit und Engagement durch innovative Methoden.

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Das große Glück ist manchmal ganz klein –

…und dann vielleicht bestenfalls auch nur ein kleines Glück

meint Andreas Tempel.

Kennen Sie die Geschichte von Herrn Tur Tur, dem Scheinriesen, aus Michael Endes Buch ‚Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘? Ist er weit weg, wirkt er riesengroß, je näher man ihm kommt, desto mehr schrumpft seine Person und steht man schließlich vor ihm, hat er eine normale Größe, wirkt er eher klein. Genauso verhält es sich mit dem Startchancen-Programm. In Berlin am Start wirkt es riesig, in Düsseldorf angekommen, wesentlich zierlicher und am Ziel, der Einzelschule, regelrecht klein.

Die Gesamtschule Waldbröl fördert demokratische Schulentwicklung durch das Schülervertretungs-Kernteam, das alle Schulmitglieder in Entscheidungen einbindet und regelmäßig zu Projekten tagt. Das Team arbeitet nach einem Drei-Säulen-Modell, das Aktivitäten für sich selbst, die Schulgemeinschaft und karitative Zwecke im Umfeld umfasst. Initiativen wie Schulhofverbesserungen und politische Aktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl, wofür das Team mehrfach ausgezeichnet wurde, u. a. vom Verein „Demokratisch Handeln“​.Download des Artikels aus der ISA 2024/3

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Achim Elvert lobt den neuen Sozialindex als verbessertes Instrument zur Erfassung sozialer Disparitäten an Schulen in NRW, betont jedoch, dass es nun entscheidend ist, wie mit diesen Erkenntnissen umgegangen wird. Er kritisiert, dass die aktuellen Programme, wie das Startchancenprogramm, zwar zusätzliche Maßnahmen bieten, aber keine echte Entlastung für die Lehrkräfte darstellen. Elvert fordert mehr Fortbildungsmöglichkeiten, flexible Teilzeitregelungen und eine verstärkte Ressourcenbereitstellung, insbesondere für Schulen in schwierigen Lagen, um die Bildungsgerechtigkeit tatsächlich zu verbessern. Nur durch solche Maßnahmen könne man langfristig die Situation an benachteiligten Schulen verbessern.

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Andreas Tempel beleuchtet die Herausforderungen in der Lehrkräftebildung und -fortbildung in Nordrhein-Westfalen. Er kritisiert die unattraktiven Arbeitsbedingungen, den hohen bürokratischen Aufwand und die mangelnde Unterstützung während der Ausbildung. Tempel fordert flächendeckend duale Studiengänge und verbesserte Rahmenbedingungen für Fortbildungen, um den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten und dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Sein Appell lautet: "Schule muss anders", um eine nachhaltige Verbesserung des Bildungssystems zu erreichen. 

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