Länderbericht Nordrhein -Westfalen 2018/2

Schulleiter integrierter Schulen in NRW beraten Maßnahmen

Unter dem Schlagwort „Ungleiches ungleich behandeln“ fordert die GGG NRW seit mehreren Jahren die Einführung eines schülerscharfen Sozialindexes für die Ressourcenzuweisung an Schulen. Mittlerweile ist die Botschaft im politischen Bereich angekommen.

Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-12

Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in NRW – zentrale Aspekte für die integrierten Schulen
Zur Einstimmung ein Zitat aus dem Koalitionsvertrag: „Wir wollen die Gleichbehandlung aller Schulformen wiederherstellen. Die Benachteiligung von Realschulen und Gymnasien werden wir beenden." (KV S.10) Auf der Landespressekonferenz wurde die Ministerin gefragt, worin denn die Benachteiligung der Gymnasien bestünde? Darauf hatte sie keine Antwort.
Erstaunlich ist, dass an mehreren Stellen direkt oder indirekt der Sozialindex und der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg angesprochen werden. Die erwähnten 30 Talentschulen mit fragwürdiger privater Finanzierung in sozial schwachen Stadtteilen werden die soziale Spaltung dort eher vertiefen.

- Wahlerfolg für Schwarz/Gelb unverdient

- Inklusion dilettantisch umgesetzt

Zu Beginn der Legislaturperiode2012/13 war die Bildungspolitik nach langer Zeit ein Gewinnerthema der Landespolitik. Das änderte sich insbesondere mit der Umsetzung der Inklusion. Hier wurde ein gutes Ziel handwerklich so miserabel umgesetzt, dass die Inklusion selbst an gesellschaftlicher Akzeptanz verloren hat. Die Opposition hat die Kritik gerne aufgegriffen und verstärkt, ohne eine Perspektive für eine gelingende Inklusion aufzuzeigen.

Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-06

Im Oktober 2013 hat die GGG NRW zusammen mit dem LER (Landeselternrat der Gesamtschulen) und der SLVGENRW (Schulleitungsvereinigung NRW) anlässlich der Verabschiedung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes (9. SchRÄG) unter der Überschrift „Inklusion ja – aber nicht so! Inklusion nach Kassenlage schadet allen Schülern“ eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht.

Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-03

Integration ist die Aufgabe aller Schulen und bedarf der Unterstützung

Allein im Zeitraum Oktober 2015 bis April 2016 haben die Schulen in NRW über 30 000 Flüchtlingsschüler/-innen aufgenommen. Deren Verteilung auf die Schulen erfolgt durch die kommunalen Integrationszentren (KI). Diese KI haben das teilweise sehr sinnvoll gemacht, teilweise auch weniger sinnvoll. Es gibt kein landeseinheitliches Verfahren. Anders als bei der Inklusion haben sich zunächst alle Schulformen gut beteiligt. Mit zunehmender Dauer entledigen sich die Gymnasien der aus ihrer Sicht nicht geeigneten Schüler und die integrierten Schulen „dürfen“ wieder einspringen.