Bildung&Politik – HE und mehr

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  • HE: Beatenberg 12 (2011-02)

    „Lernen mit Kompetenzrastern – individuelles Lernen und Förderpläne“

    12. Klausurtagung vom 04. - 08. Februar 2011 in Beatenberg, Schweiz

  • S. Trommershäuser (2010): Was bedeutet „Inklusive Schule“?

    Es geht nicht um Fürsorge, sondern um egalitäre Teilhabe

    Quelle: HLZ - Heft 12 - Dez. 2010

    Von: Siegrid Trommershäuser

    Inklusive Schule ist die Schule, die gemäß § 24 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) wesentlicher Bestandteil eines inklusiven Bildungssystems ist (1). Durch Ratifizierung der Konvention durch den deutschen Bundestag haben sich Bund und Länder völkerrechtlich verpflichtet, ihre Umsetzung national zu gewährleisten. Seit März 2009 ist sie geltendes Recht.

    Die Inklusive Schule bezieht sich auf das deutsche Schulsystem, besonders auf das Recht auf Bildung für alle Kinder und Jugendlichen in der Zeit der zehnjährigen Schulpflicht. Sie bedeutet eine Verpflichtung zum Systemwechsel, bezogen auf das bisherige Schulsystem. Sie tritt ein für das Recht aller Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen, unabhängig von ihrer ethnischen, kulturellen oder sozialen Herkunft, miteinander und voneinander zu lernen. Sie bezieht sich nicht nur auf die Gruppe behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen. Es geht ihr nicht um eine „Sonderpädagogisierung“ der Schule.

  • J. Lohmann (2010): Ist mit Hamburg die gemeinsame Schule für alle gescheitert?

    Ein Beitrag zur Strategiedebatte

    Das Scheitern der Primarschule in Hamburg ist eine schwere schulreformerische Niederlage. Jetzt die Gegner der Schulreform zu diffamieren, ist wenig hilfreich, es schadet höchstens. Wir Reformer können der Verantwortung für den Misserfolg nicht ausweichen; denn wer reformieren will, verursacht Widerstände. Trotz beachtlicher strategischer Leistungen der Hamburger Schulreformer: Die Reformstrategie war zu ehrgeizig und die Aufklärung verbesserungsfähig. Es gibt keinen Grund, das Ziel der gemeinsamen Schule für alle aufzugeben, aber wir sollten bei Strategie und Taktik dazulernen.

  • L. Sack (2010): Hurra, wir sind Mittelmaß

    Der GGG-Bundesvorsitzende zu den Ergebnissen von PISA 2009

    Deutschland ist einer der wenigen OECD-Staaten, die sich positiv entwickelt haben. Doch das Grundübel des Deutschen Schulsystems bleibt: Die Chancenungleichheit - noch immer hängt der Bildungserfolg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft ab. Neun Jahre sind vergangen, seit uns dieses Ergebnis bei der ersten PISA-Studie auf den Tisch gelegt wurde. Deutschland leistet es sich auch heute noch, knapp 20% eines Jahrgangs von gesellschaftlicher Partizipation abzuhängen – der dunkelste Fleck auf der Weste der "Bildungsrepublik".

  • HE: GGG Gesamtschultag 2011

    05. März 2011, 09.30 - 1.:00 Uhr, Helene-Lange-Schule Wiesbaden

    Leistung feststellen im individuellen Lernen 


    - Vortrag von Prof. Dr. Matthias von Saldern -
    "Leistung feststellen im individuellen Lernen -
    Begründung zu einer pädagogischen Notwendigkeit."

    Helene-Lange-Schule
    Langenbeckstraße 6-18
    65189 Wiesbaden

    Einladung - Programm - Anmeldung

    Einladung zum Gesamtschultag 2011Einladung zum Gesamtschultag 2011

    ANMELDUNG BIS 15.02.2011

    GGG Geschäftsstelle
    geschaeftsstelle(at)ggg-hessen.de
    Tel.: 0611- 40 80 96 80
    Fax: 0611- 40 80 96 79

     

  • Zeit-Interview mit A. Schleicher (2010) Es hat sich enorm viel getan

      "Es hat sich enorm viel getan" | DIE ZEIT Nr. 49 vom 02.12.2010

    "Als die Planungen für Pisa bei der OECD losgingen, hat der deutsche Vertreter lieber eine Radtour gemacht, weil er überzeugt war, dass so eine Leistungsstudie in Deutschland nicht durchzusetzen sei. Heute wird ganz selbstverständlich auf der Grundlage dieser empirischen Daten diskutiert."

  • H. Päßler (2011) "Das Bildungssystem gehört abgeschafft"

    "Das Bildungssystem gehört abgeschafft" | Frankfurter Rundschau vom 08.06.2011

    Helena Päßler, Leiterin der Heinrich-von-Kleist-Schule in Wiesbaden, streitet seit Jahren für die Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule. Im FR-Interview spricht sie über Sparzwänge und Kinder, um die sie sich sorgt.

  • RP: Neues aus Rheinland-Pfalz (LB 2010-11)

    Bildungspolitische Lage

    Neben den Förderschulen soll es in Zukunft in RP nur zwei Schultypen des gegliederten Systems geben, die RS+ selbstverständlich das Gymnasium. Dies hat bei Schulträgern zu einem Run auf Anträgen auf Errichtung einer IGS geführt, nach dem Motto, wenn schon Änderung, dann gleich richtig. Auch die demografische Entwicklung hat anscheinend viele Schulträger endlich davon überzeugt, dass die Schule vor Ort nur durch eine IGS zu retten sei. Allerdings werden nach wie vor nicht alle Anträge bewilligt, aus welchen Gründen auch immer.

  • GGG Einschätzung bildungspolitischer Entwicklungen (2010)

    GGG-Einschätzung bildungspolitischer Entwicklungen (2010)

    Beschluss der Mitgliederversammlung vom 13. November 2010

    Die Situation

    Nach längerer Abstinenz in Fragen der Schulstruktur, ist in jüngster Zeit (Stand Herbst 2010) erhebliche Be­we­gung in die bildungspolitische Debatte gekommen. Dabei gestalten sich die Entwicklungen in den Bun­des­ländern uneinheitlich und unübersichtlich. Eine starke Un­gleich­zeitigkeit sowie Unterschiede bei Einzel­regelungen und beim verwendeten Vokabular prägen die Situation. Dennoch sind gemein­sa­me Tenden­zen zu erkennen, u.a.:

  • BSt (2010): 420 Morde weniger durch bessere Bildung

    PE-Erklärung der Bertelsmann-Stiftung

    Mehr Bildung führt zu weniger Schwerkriminalität. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung. Die Frage "Ist Mord eine Folge schlechter Bildung?" müsse eindeutig mit "Ja" beantwortet werden, erklärte der Stiftungsvorstand Jörg Dräger.

    Studie der Bertelsmann-Stiftung

  • SH: Neues aus Schleswig-Holstein (LB 2010-11)

    Schulgesetzänderungen
    Die geplanten Änderungen des Schulgesetzes bewegt die bildungspolitisch Interessierten immer noch. Die abschließende 2. Lesung ist für den Januar oder Februar geplant. Inzwischen hat der Landeselternbeirat der Gemeinschaftsschulen eine Initiative geplant, mit dem Ziel, einen Volksentscheid herbeizuführen. Der Landesverband wird diese Initiative vorbehaltlos unterstützen.

    Volksinitiative gegen geplantes Schulgesetz(aus: Kieler Nachrichten vom 21.10. 2010)
    Mit einer Volksinitiative kämpfen Eltern aus Schleswig-Holstein gegen das von Schwarz-Gelb geplante SchulgesetzAuch ein Volksbegehren mit anschließendem Volksentscheid steht im Raum. Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) verteidigte seine Pläne.

  • SL: Neues aus dem Saarland (LB 2010-11)

    Als der Minister für Bildung, Klaus Kessler DIE GRÜNEN, sein Grußwort an die etwa 80 Referendare begann, standen diese auf, kehrten ihm den Rücken, so dass er auf blauen T-Shirts zigfach lesen konnte: "... unn tschüss!" So geschehen am 03.11.2010 im Dudweiler Bürgerhaus.
    Ihr Eingangsgehälter sollen um 500 € pro Monat gekürzt werden. Bessere Einkommensverhältnisse erhoffen die Referendare in anderen Bundesländern.
    Diese Kürzung sei alternativlos, sagt der Minister. Doch das Saarland hat einen überproportional hohen Anteil an Lehrern über 50 Jahre. Der Ersatzbedarf dürfte so hoch sein, dass Lehrer(innen) aus anderen Bundesländern angeworben werden müssten - gehen darf niemand.

  • NI: Neues aus Niedersachsen (LB 2010-11)

    Mit einem großen öffentlichen Auftritt hat Kultusminister Althusmann am 26.10.2010 in Hannover seine Vorstellungen für eine künftige Schulstruktur in Niedersachsen präsentiert. Im Kern will er die Haupt- und Realschulen zu Oberschulen zusammenfassen und sie eventuell um ein gymnasiales Angebot erweitern. Die hohen Hürden für die Neugründung von Integrierten Gesamtschulen (die Elternbefragungen müssen für 14 Jahre eine Fünfzügigkeit ergeben) hat er nicht beseitigt.

  • HB 2010-11: Bremen - 40 Jahre Gesamtschule West

    Im Sommer 1970 wurde die erste stadtbremische Gesamtschule gegründet, die Gesamtschule West, eine integrierte Ganztagsgesamtschule, die im Arbeiterstadtteil Gröpelingen gelegen ist. Wurden noch im ersten Jahr die Schüler/innen der fünften Klassen in einer Grundschule und Mobilbauten untergebracht, so konnten bereits zum Schuljahr 71/72 einige Klassen den zügig vorangetriebenen Schulneubau beziehen. Die Schule wurde für 1.800 Schüler/innen konzipiert und bis 1977 fertiggestellt. Mitte der 90er Jahre stellte man hohe PCB- und Asbestbelastung fest, so dass man sich für einen Abriss und Neubau unter ökologischen und pädagogischen Gesichtspunkten entschied. Entstanden ist ein ansehnliches und schmuckes Schulgebäude, das zum Lernen und Verweilen in seinen Mauern geradezu einlädt, so dass eine Schlagzeile der Schule lauten kann: „GSW-Schüler haben Lust auf ihre Schule“.

  • Gerd-Ulrich Franz

    Am Wasserwerk 2c