<img src="/images/GGG-Shop/shop_7.jpg" alt="" style="float:right; margin-left: 15px;" /><strong>Heft 56 der Blauen Reihe der GGG (2005): Gesamtschulen weiter entwickeln - Pflicht zur äußeren Differenzierung aufheben</strong></p>
<p>Seit der Vereinbarung der Kultusministerkonferenz von 1982 zur bundesweiten Anerkennung der Abschlüsse an Gesamtschulen sind die integrierten Gesamtschulen zur Einteilung der Schüler und Schülerinnen in Kursniveaus verpflichtet. Andernfalls erlangen die dort erworbenen Schulabschlüsse keine bundesweite Gültigkeit.</p>
Die GGG hat die Differenzierungspflicht immer als der Gesamtschule wesensfremd abgelehnt, da sie die Praxis der Selektivität in die Gesamtschulen hinein trägt. Die Gesamtschulen sollen stattdessen selbstständig ihre Konzepte der individuellen Förderung eines jeden Kindes entwickeln können. Flexible Formen der Förderung sind nötig, keine administrativen Vorgaben der Gruppeneinteilung.</p>
Immer mehr Gesamtschulen empfinden diese Pflicht zur äußeren Differenzierung ab Klasse 7 als Fessel, die ihnen die optimale Förderung der Kinder erschwert. Ihnen bietet diese Broschüre der GGG Hintergründe, Anregungen und Erfahrungsberichte, um ihre Schule pädagogisch weiter entwickeln zu können und neue, pragmatische Formen der Kursbildung zu finden.</p>
Auf 113 Seiten wird dazu eine Fülle von Material präsentiert.</p>
Im 1. Teil wird die Aktion der GGG zur Aufhebung der Pflicht zur Fachleistungsdifferenzierung erläutert und in den sachlichen Kontext eingeordnet. Erste Erfolge im politischen Bereich präsentiert Teil 2. In Teil 3 beschreiben 6 Gesamtschulen aus 4 Bundesländern, wie sie es unter gegebenen Bedingungen geschafft haben, ihre Lernorganisation integrativer zu gestalten. Sie beschreiben ihre Ausgangsüberlegungen, ihre Konzepte, Erfolge und ihre Schwierigkeiten. Auffällig ist, dass sich die Schüler und Schülerinnen in ihren Leistungen nach oben entwickeln, wenn sie selber zwischen Aufgaben unterschiedlicher Lernniveaus entscheiden können. Alle diese Gesamtschulen unterliegen den normalen Bedingungen ihrer jeweiligen Länder. In Teil 4 kommen vier Schulen zu Wort, die nicht der Pflicht zur Fachleistungsdifferenzierung unterliegen, die so genannten „Großen Lösungen“. Sie lassen erkennen, welche Erfolge möglich sind, wenn diese Wege für alle Schulen geöffnet würden. Teil 5 gibt Tipps zum Einsteigen.</p>
Gesamtschulen, die nach Wegen für eine individuellere Förderung aller Lernenden suchen, finden in der Broschüre praxisnahe Hilfen. Die Broschüre ist aber auch ein Appell an die Bildungspolitik aller Länder und an die KMK, die rigide Differenzierungsvorschrift für die Gesamtschulen aufzuheben. Noch vertrauen offensichtlich weder die Kultusministerkonferenz noch die Bildungsministerien der Länder den durch sie gesetzten Zielen verstärkter Eigenverantwortlichkeit der Schulen. Sonst würden sie den Schulen selbst die Entscheidung über die Unterrichtsorganisation übertragen. Exakt in den Fächern der Pflichtdifferenzierung hat die KMK Bildungsstandards beschlossen, die das zu erreichende Niveau am Ende der Klassen 10 für den Hauptschulabschluss und den Mittleren Abschluss festlegen. Die Entscheidung darüber, in welcher Weise diese Standards erreicht werden, muss in die Verantwortung der Schulen gelegt werden. Dafür plädiert die Broschüre mit vielen überzeugenden Erfahrungen und Gründen.</p>
<p><strong>8,- €</strong></p>
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