"Das Gymnasium, die neue Haupt-Schule"

Leserbrief zu DER SPIEGEL Nr. 18/2025, Druckausgabe

Schule in Deutschland – ein ‚maximal kränkendes undemokratisches System‘!

Die Probleme werden facettenreich beschrieben – und jede/r kann diese dank eigenem (Mit)Erleben bestätigen – das Gymnasium, die ganze Schule, bildet ein System, das Kinder eher verletzt und klein macht, statt eigene und gemeinsame Entwicklung zu befördern.

Sein Ursprung im Kaiserreich wird angesprochen, die auch überkommene hierarchiefördernde Funktion aber nicht als unabweisbarer Beleg für eine demokratisch zwingende, unabdingbare Veränderung benannt – zu einer das gesellschaftliche Miteinander fördernden Schule für alle! Eltern bemühen sich um die beste Ausgangslage ihres Kindes in der Konkurrenz, Lehrkräfte vollstrecken die Einordnung, die Verteilung der Chancen ohne das Bewusstsein, damit gegen demokratische Grundvoraussetzungen zu verstoßen. Die Politik vermeidet eine klare Positionierung, obwohl gilt: Die Würde „zu achten und zu schützen ist Auftrag aller staatlichen Gewalt“(GG, Art.1(2)). Dieser Auftrag wird in den Strukturen und Abläufen des Systems tagtäglich missachtet, Spaltung befördert, statt wertschätzendes Miteinander erlernt und erlebt! Akteure zitieren ist das eine, deren Kritik in aller Schärfe auf diesen Punkt zu bündeln, die leider erneut versäumte Aufgabe der (Be-)Schreibenden!