Die BSK hat Ende Oktober mit Bravour einer breiten Öffentlichkeit ihre Mental-Health-Kampagne vorgestellt, die GGG hat kurz davor ihr Positionspapier verabschiedet. Grund genug, sich darüber auszutauschen, welche Anknüpfungspunkte und Anregungen sich daraus ergeben.
Am 28.11.2025 trafen sich der (seit ganz kurzer Zeit ehemalige) stellvertretende Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Leander Heydenreich und die Mitglieder des Vorstandes der GGG Dieter Zielinski, Konstanze Schneider und Anna Ammonn zu einem ausgesprochen offenen und konstruktiven Austausch und es gab eine Reihe von Verabredungen.
Erfreulich war es festzustellen, wie viele Überschneidungen es zwischen zentralen Positionen von GGG und BSK gibt. Stichwortartig zu nennen wären:
Aufgabenadäquate Personalversorgung entsprechend den Erfordernissen einer inklusiven und gesunden Schule, mentale Gesundheit als Querschnittsaufgabe für Schulen und Fächer, Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für Selbstregulation und Stressbewältigung, Abbau von Leistungsdruck durch Reform der Leistungsrückmeldung (Noten), ausreichend Pausen, differenzierte Ganztagsmodelle und datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Leander Heydenreich machte den Anspruch der Schüler:innen-Seite deutlich, als Objekte der Datensammlung über das Was und Wie einbezogen zu werden. Datensammlung dürfte nicht zum Selbstzweck werden, ihr müssten verbindliche Schritte folgen. Die GGG betonte, dass die erhobenen Daten der Unterstützung der Schüler:innen dienen und ein Werkzeug für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sein müssen. Auch hinsichtlich der schädlichen Wirkung auf Potenzialentfaltung, mentale Gesundheit und Chancengerechtigkeit in einem (früh) segregierenden Schulwesen gab es hohe Übereinstimmung zwischen BSK und GGG.
Die GGG hat unter anderem mitgenommen, dass das Thema mentale Gesundheit noch mehr in den Vordergrund rücken muss.
Die Verabredungen
Die BSK führt im Rahmen ihrer Kampagne vom 23. bis 25. Januar 2026 einen großen Kongress für alle Schüler:innen durch. Sie hat die GGG eingeladen, sich dort vorzustellen und gegebenenfalls einen Workshop auszurichten.
Die GGG hat die BSK für ihren Bundeskongress vom 24. bis zum 26. September in Jena ebenfalls zur zentralen Podiumsdiskussion und zur Durchführung eines Workshops eingeladen.
Auch für die Jubiläumsveranstaltung „Zehn Jahre Bündnis Eine für alle – die inklusive Schule für die Demokratie“ wurde die neu gewählte Generalsekretärin der BSK für eine Keynote eingeladen.
Anna Ammonn
