überregional
Bildungspolitik
Argumente

 

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Ludger Wößmann (2024)

"In der heutigen globalisierten Wirtschaft ist es volkswirtschaftlich von entscheidender Bedeutung, das Bildungspotential der gesamten Bevölkerung zu nutzen. Die frühe Aufgliederung in Deutschland ist dafür ein Hindernis."
(Ludger Wößmann – Ludwig-Maximilians-Universität München, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, PM vom Mai 2024)

Ludger Wößmann (2024)

"In der ideologielastigen deutschen Bildungsdebatte scheint es schwer zu vermitteln, dass man in einer späteren Aufgliederung der Schüler nicht gleich den Untergang des Abendlandes sehen muss – oder den Einzug der sozialistischen Einheitsschule. In Anbetracht der Tatsache, dass so gut wie alle anderen westeuropäischen Länder diesen Weg schon vor mehreren Jahrzehnten gegangen sind, ist eine solche Befürchtung geradezu lächerlich. Die 'bürgerliche' Einheitsschule, die allen Schichten ein Recht auf Teilhabe an guter Bildung gewährt, hat überall in Europa Einzug gehalten."
(Ludger Wößmann – Ludwig-Maximilians-Universität München, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, PM vom Mai 2024)

Ludger Wößmann (2024)

"Eine spätere und geringere Aufteilung geht nicht auf Kosten des Leistungsniveaus: Sie hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Leistungsniveau, und wenn überhaupt, dann geht sie mit einem höheren Niveau einher."
(Ludger Wößmann – Ludwig-Maximilians-Universität München, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, PM vom Mai 2024)

Ludger Wößmann (2024)

"In Bundesländern, in denen nur noch ein geringer Anteil der Schüler die Hauptschule besucht, könnte durch eine Verringerung der Schultypen die Ausgrenzung leistungsschwacher Schüler reduziert werden."
(Ludger Wößmann – Ludwig-Maximilians-Universität München, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, PM vom Mai 2024)

Ludger Wößmann (2024)

"Brandenburg und Berlin teilen ihre Schülerinnen und Schüler erst nach der sechsten statt wie andernorts üblich schon nach der vierten Klasse auf und erzielen eine geringere Abhängigkeit der Schülerleistungen vom jeweiligen familiären Hintergrund. Die Größe des statistisch berechneten Effektes ist beträchtlich."
(Ludger Wößmann – Ludwig-Maximilians-Universität München, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, PM vom Mai 2024)