überregional
Bildungspolitik
Argumente

 

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Heinz Klippert (2023)

"[Es] darf ... nicht das Ziel der staatlichen Bildungspolitik sein, die Integrierte Gesamtschule als bloßes Feigenblatt im gegliederten Schulwesen zu nutzen. Nötig ist vielmehr eine energische Neubewertung, Neuprofilierung und Ausweitung dieser integrationsfördernden Schulart."
(Heinz Klippert: Die gelähmte Bildungsrepublik, Weinheim 2023, S. 250)

Heinz Klippert (2023)

"... macht es Sinn, einer modernisierten und mit zusätzlichen ... Ressourcen ausgestatteten Integrierten Gesamtschule sehr viel mehr Gewicht zu geben, als das bisher der Fall ist. ... Anderenfalls werden Reformziele wie die Steigerung der Chancengerechtigkeit, der Schülerintegration oder der PISA-Leistungen noch lange ziemlich hohle Absichtserklärungen bleiben."
(Heinz Klippert: Die gelähmte Bildungsrepublik, Weinheim 2023, S. 250)

Heinz Klippert (2023)

"Fakt ist, dass die Integrierte Gesamtschule unter der Prämisse, einer ausgewogenen intellektuellen und sozialen Heterogenität sehr wohl leistungsfähig ist und von ihrem pädagogischen Grundkozept her zudem garantiert, dass eine breit gefächerte Kompetenzvermittlung betrieben wird – angefangen bei der Fachkompetenz über soziale und methodische Gtundkompetenzen bis hin zu emotionalen, medialen und demokratiespezifischen Kompetenzen."
(Heinz Klippert: Die gelähmte Bildungsrepublik, Weinheim 2023, S. 249)

Heinz Klippert (2023)

"Dass ... Reputations- und Leistungssteigerungen im IGS-Bereich möglich sind, bestätigen zahlreiche mit dem Deutschen Schulpreis geehrte 'Leuchtturm-Schulen' mit IGS-Profil ... Sie leben häufig allerdings vorrangig von einigen außergewöhnlich engagierten 'Überzeugungstäter/innen' in ihren Reihen und weniger vom Mut machenden Rückenwind durch die Bildungspolitik."
(Heinz Klippert: Die gelähmte Bildungsrepublik, Weinheim 2023, S. 249)

Heinz Klippert (2023)

"[Für die 'produktive Heterogenität'] ... braucht es auf jeden Fall ... eine möglichst nachdrückliche Aufwertung der Integrierten Gesamtschulen als Schultyp, damit sie für leistungsstarke Kinder und ambitionierte Eltern interessanter werden. Bisher nämlich neigen die meisten gut situierten Familien dazu, ihre Kinder – wenn es irgendwie geht –, ins Gymnasium zu schicken. ... teils wegen der eigenen Gymnasialvergangenheit, teils aber auch, um auf diese Weise missliebigen Kindern aus dem Wege zu gehen."
(Heinz Klippert: Die gelähmte Bildungsrepublik, Weinheim 2023, S. 249)