Hessen Spezial
Fokus Schule:
– Ernst-Reuter-S. (OF)
– Erich-Kästner-S. (DA)
– Carl-v.-Weinberg-S. (F)
GGGaktiv:
– Neu(e) an der IGS
– Institut Beatenberg
– Forum IGS
EinBlick Politik:
– Der Kultusminister: die Rolle der IGS
– Schulträger OF und WI
– Landtagswahl 2023
Das ganze Heft: DIE SCHULE FÜR ALLE 2022/3
INHALT
Editorial / In eigener Sache
ingrid Burow-Hilbig
EDITORIAL
WER FÜR UNS SCHREIBT IMPRESSUM
Grußwort / Leitartikel
Birgid Oertel
AN UNS KANN KEINER VORBEI – Grußwort
Gerd-Ulrich Franz
WIE WEITER ZUR INKLUSIVEN SCHULE FÜR DIE DEMOKRATIE – nach über 50 Jahren IGS in Hessen? Leitartikel
Fokus Schule
Zum Herunterladen steht Ihnen die ganze Rubrik FOKUS SCHULE mit allen drei Artikeln zur Verfügung.
Einleitung
In mehr als 50 Jahren IGS in Hessen hat sich eine sehr große Vielfalt an pädagogischer, unterrichtlicher und organisatorischer Prägung dieser Schulen entwickelt. So heterogen wie ihre Schülerschaft stellt sich auch die Institution IGS dar: Sie ist abhängig von den jeweils agierenden Personen sowohl in der Leitung als auch im Kollegium. Das örtliche soziale, wirtschaftliche, kulturelle, migratorische und politische Umfeld prägt die Schüler- und Elternschaft. Es gibt traditionell einen Unterschied zwischen Nord- und Südhessen in der IGS-Dichte (s. Hessenkarte).
Vor diesem Hintergrund hatten wir für dieses Magazin vier Schulen ausgewählt, die aus unserer Sicht die Vielfalt und den Alltag der IGS in Hessen abbilden - wohl wissend, dass sich im ganzen Lande noch viel mehr Schulen täglich auf den Weg machen. Ebenso haben wir auf die Vorstellung von sog. Leuchtturmschulen verzichtet, weil wir Mut für erste Schritte machen und zeigen wollen, wie unterschiedlich neue und lange bestehende IGS ihren Weg gehen.
Eine der Schulen musste aus organisatorischen und aktuellen Gründen leider absagen.
Die Einzelartikel:
S. Henning, K. Pfeifer: Ernst-Reuter-Schule Offenbach
Die Ernst-Reuter-Schule in Offenbach hat in diesem Sommer ihren Umwandlungsprozess von der Haupt- und Realschule mit Grundstufe in eine IGS mit Grundstufe abgeschlossen. Die Kolleg:innen beschreiben ihren Weg und die dabei gefällten Entscheidungen, z. B. die Umstellung auf 60-Minuten-Stunden.
Sabine Henning, Katharina Pfeifer
ERNST-REUTER-SCHULE, OFFENBACH
M. Alpoğuz: Erich-Kästner-Schule Kranichstein
In Kranichstein bei Darmstadt gibt es seit vielen Jahren die Erich-Kästner-Schule. Dort wurde das bestehende Differenzierungskonzept weiterentwickelt. Lernbüros zum individuellen Lernen und Üben, Gruppenräume und Projektunterricht lösen traditionelle Lerngruppen ab und fördern das selbstgesteuerte Lernen.
Murat Alpoğuz
ERICH-KÄSTNER-SCHULE, DARMSTADT
M. Grieben: Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt a. M.
Die Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt ist eine der nur 11 IGS mit gymnasialer Oberstufe in Hessen. Sie hat ein pädagogisches Profil entwickelt, mit dem sie die Arbeit in der IGS mit der in der gymnasialen Oberstufe verbindet. Lernen nach dem Dalton-Prinzip und der ihr eigene Leistungsschwerpunkt Sport machen diese IGS attraktiv.
Martin Grieben
CARL-VON-WEINBERG-SCHULE, FRANKFURT
GGGaktiv
Der Landesvorstand der GGG-Hessen besteht überwiegend aus im aktiven Dienst an Gesamtschulen tätigen Menschen. Er konzentriert seine Arbeit auf ein Angebot für die Kolleg:innen an den Schulen, ihre Praxis mit Unterstützung der GGG zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Die seit Jahren bewährten Formate erfreuen sich einer konstant regen Beteiligung. Im Folgenden stellen wir hier die Angebote vor, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Zum Herunterladen steht Ihnen die ganze Rubrik GGG AKTIV mit allen drei Artikeln zur Verfügung.
Einleitung
Auch nach mehr als 50 Jahren schulischer Praxis in der IGS ist in der Ausbildung künftiger Lehrer und Lehrerinnen noch keine Vorbereitung auf den Umgang mit einer gewollt heterogenen Schülerschaft angekommen. Noch immer wird oftmals davon ausgegangen, dass in einer Lerngruppe gleich begabte, motivierte, schnelle und interessierte Kinder und Jugendliche zu finden sind. Das gilt in keiner Schule – in der IGS wirkt es geradezu auftragswidrig.
Außer der unterrichtlichen Vorbereitung mit differenzierenden Methoden und Organisationsformen geht es im Alltag der IGS um Arbeit im Team, Lernen in Projekten und größeren Zusammenhängen, kollegiale Beratung und Hospitation, schulische Weiterentwicklung und Innovation, um das gemeinsame Lernen vielfältig verschiedener Kinder fruchtbar und wertschätzend für alle zu gestalten.
Um diese Lücke in der Lehrer*innenausbildung etwas zu schließen, hat die GGG Hessen seit vielen Jahren ein vielfältiges Fortbildungsangebot, das z. B. den neuen Kolleg*innen den Einstieg erleichtern und sie auf ihre verschiedenen Aufgaben vorbereiten soll.
Die Einzelartikel:
B. Kursch, M. Schmidt: Neu(e) an der IGS
Die Fortbildungsreihe "Neu an der IGS" bietet unterrichtenden Kolleg*innen an Gesamtschulen Unterstützung bei den täglichen Herausforderungen. Die Heterogenität der Schülerschaft, von Schüler*innen mit Förderbedarf hinsichtlich ihrer geistigen Entwicklung bis zu Hochbegabten, trifft auf Lehrkräfte, die in ihrer Ausbildung nicht darauf vorbereitet wurden. Ganz entscheidend ist hierbei die Haltungsfrage: Fachliche Inhalte sind sehr wichtig, der pädagogische Blick auf das einzelne Individuum nimmt aber einen nicht zu unterschätzenden Raum ein, um Lernen erst möglich zu machen. Die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams muss gelernt und gewollt sein.
Beatrix Kursch, Meike Schmidt
NEU(E) AN DER IGS
I. Burow-Hilbig: Beatenberg
Jährliche Tagungen im Institut Beatenberg – eine Quelle für Inspiration und Ideen für Schulen des gemeinsamen Lernens
Ingrid-Burow-Hilbig
INSTITUT BEATENBERG
H. Mühe: Forum IGS
Das Forum IGS versteht sich als Think-Tank für die Schule des gemeinsamen Lernens und nicht als eine Fortbildungsmaßnahme. Hier werden die aktuellen pädagogischen und politischen Strömungen vor dem Hintergrund schulischer Wirklichkeit diskutiert. Da die Teilnehmer:innen aus verschiedenen Schulen kommen, legen sie gemeinsam die Themen fest, diskutieren diese und erarbeiten gemeinsame Positionen dazu.
Hanka Mühe
Forum IGS
EinBlickPolitik
Hier wird nun von der politischen Seite auf die „Schule für alle“ geblickt. Wir haben den Hessischen Kultusminister um seine Sicht gebeten. Zwei kommunale Entscheidungsträger schildern die schulpolitische Entwicklung in ihren Städten Wiesbaden und Offenbach. Zum Schluss die Einschätzungen der bildungspolitischen Sprecher der Parteien, die wir um eine Stellungnahme auf unsere Fragen gebeten haben – im Jahr 2023 wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt.
Zum Herunterladen steht Ihnen die ganze Rubrik RUBRIK EINBLICK POLITIK mit drei Artikeln zur Verfügung.
Die Einzelartikel:
A. Lorz: Zukünftige Entwicklung und Rolle der IGS in Hessen
Seitdem im Jahr 1969 die ersten voll integrierten Gesamtschulen in Hessen eröffnet wurden, hat die Schulform der integrierten Gesamtschule in Hessen einen weiten Weg genommen und ist heute ein fester Bestandteil der hessischen Schullandschaft.
A. Lorz, Hessischer Kultusminister
ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG und Rolle der IGS in Hessen
Schullandschaft vor Ort gestalten – Offenbach, Wiesbaden
– Entwicklung und aktuelle Perspektiven
Für die Entwicklung der IGS und deren Perspektiven in Hessen ist auch die Sicht der Schulträger und deren Einschätzung zu den Chancen relevant, die IGS als Vorstufe, als Pilotschule für eine inklusive Gesellschaft stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Wir stellen darum beispielhaft die konkrete Entwicklung für die jeweilige Schullandschaft in Offenbach und in der Landeshauptstadt Wiesbaden vor.
P.-G. Weiß
OFFENBACH Offenbach setzt auf Integrierte Gesamtschulen mit Grundstufe und gymnasialer Oberstufe
A. Imholz, interviewt von G.-U. Franz
WIESBADEN Gerd-Ulrich Franz im Gespräch mit Stadtrat Axel Imholz, Schul- und Kulturdezernent und Kämmerer in Wiesbaden
G.-U. Franz: Landtagswahl 2023
Wie weiter mit der IGS in Hessen – Wie weiter zur inklusiven Schule ?
Auch im Blick auf die Landtagswahl 2023 haben wir die bildungspolitischen Sprecher:innen der Landtagsfraktionen von GRÜNE, FDP, SPD und die LINKE gebeten, zu den unten aufgeführten Fragen Stellung zu nehmen. Die CDU-Fraktion hatten wir nicht angefragt, da wir der CDU mit Dr. Alexander Lorz als amtierendem Kultusminister eine eigene Stellungnahme zur Perspektive der IGS angeboten haben. Es haben geantwortet Daniel May (Bpündnis 90/Die Grünen), Christoph Degen (SPD), Moritz Promny (FDP).
G.-U. Franz
LANDTAGSWAHL 2023 – Fragen an die Bildungspolitik