23./24. November 2012
IGS Kastellstraße Wiesbaden
Kompetenzorientierung – ein Thema, das viele Schulen und Lehrer/innen umtreibt. Von einem Paradigmenwechsel ist die Rede. Manche Frage stellt sich und es gibt einen Rattenschwanz weiterer Begriffe, die am Wort (und am Begriff) Kompetenz hängen – und weitere Fragen nach sich ziehen: Da gibt es verschiedene (konkurrierende) Kompetenzbegriffe. Welcher ist der „richtige“?
Einladung - Programm
Kompetenzorientierung – ein Thema, das viele Schulen und Lehrer/innen umtreibt. Von einem Paradigmenwechsel ist die Rede. Manche Frage stellt sich und es gibt einen Rattenschwanz weiterer Begriffe, die am Wort (und am Begriff) Kompetenz hängen – und weitere Fragen nach sich ziehen: Da gibt es verschiedene (konkurrierende) Kompetenzbegriffe. Welcher ist der „richtige“?
Die PISA-Studien sind „kompetenzbasiert“. Der europäische Referenzrahmen für das Sprachen-Lernen hat in Form der Kompetenzraster Einzug in den Unterricht, zumindest in die (kompetenzorientierten) Lehrpläne und Lehrbücher gehalten. Die (kompetenzorientierten) Bildungsstandards des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) (und der KMK) – die für das Abitur stehen kurz vor der Veröffentlichung, sie werden die Einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPA) ablösen – stützen sich sowohl auf PISA (Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften) als auch auf den Europäischen Referenzrahmen (Fremdsprachen) – und sind nicht ohne weiteres kompatibel. Die KMK – an der Aufrechterhaltung des gegliederten Schulsystems orientiert – verlangt Regelstandards. Was habe diese noch mit dem Klieme-Gutachten und seinen Mindeststandards zu tun? Die Schüler/innen werden in die Vergleichsarbeiten (VERA) und zentrale Prüfungen etwas für den mittleren Schulabschluss geschickt. Und die Schulen sollen aus den (kompetenzorientierten) (Rahmen-)Lehrplänen schulinterne Curricula machen und sich um eine kompetenzorientierte Leistungsbewertung kümmern.Was kommt schließlich von der ganzen Diskussion in den Schulen, bei Schüler/innen und Lehrer/innen an, was ändert sich beim Lernen und Unterrichten? Was hilft es vor Ort, dass mittlerweile ein erheblicher „kompetenorientierter“ Wissenschaftsapparat eingerichtet wurde?
Solchen Fragen wollen wir bei der Bundesarbeitstagung nachgehen. Wir haben uns entschlossen, das bereits zweimal praktizierte Format der Bundesarbeitstagung auch diesmal beizubehalten.
Die Tagung gliedert sich inhaltlich in drei Abschnitte:
1. die Schul-Präsentationen
2. die Arbeitsgruppen
3. das abschließende Referat
Die Schul-Präsentationen dienen dazu, die in den Arbeitsgruppen vortragenden Schulen vorzustellen. Zwei der Schulen stellen sich ausführlicher im Plenum vor. In den anschließenden Kurzpräsentationen haben die übrigen Schulen Gelegenheit sich darzustellen und dabei den Stellenwert des Themas zu beleuchten, das in der AG ausführlicher behandelt wird. Diese Kurzpräsentationen erfolgen in zwei Durchgängen. Jeder Teilnehmer hat so Gelegenheit, sich über vier Schulen zu informieren: die bei den im Plenum vorgestellten Schulen und die beiden Schulen aus den Kurzpräsentationen.
Die Arbeitsgruppen behandeln das angekündigte Thema, ohne dass auf die Verankerung des Themas in der Schule noch in besonderer Weise eingegangen werden muss (siehe Schul-Präsentationen). Die Arbeitsgruppen behandeln das Thema mit unterschiedlichem Entwicklungsstand:
A (Aufbruch): Die Schule (der/die Referent/inn/en) ist (sind) dabei, in das Thema einzusteigen. Im Vordergrund stehen Fragen wie: Welche Probleme veranlassen uns zu dieser Aktivität? Was versprechen wir uns davon? Welche Widerstände hat es gegeben, gibt es? Gibt es Vorbilder? Welche? Wo erhält man Informationen? Welche neuen Ideen haben wir? Welche Erfahrungen liegen bereits vor?
E (Etablierung): Es gibt mind. 3 Jahre eigene Erfahrungen mit dem Thema. An der schulischen Etablierung wird gearbeitet.
R (Routine): Mit dem Thema liegen langjährige Erfahrungen vor. Es gibt ein elaboriertes Konzept, das fester Bestandteil der schulischen Arbeit ist.
G (Grundsätzliches): Grundsätzliche Überlegungen zu dem Thema, Zusammenfassung von Erfahrungen an der eigenen und anderen Schule(n).
Die Arbeitsgruppen werden in zwei gleichartigen Durchgängen (Freitagnachmittag und Samstagvormittag) durchgeführt. Jede/r Teilnehmer/in hat so Gelegenheit, an zwei verschiedenen Arbeitsgruppen teilzunehmen.
Ergänzend wollen wir wieder verstärkt in die Elternarbeit einsteigen und werden hierzu ein Seminar anbieten. Es kann künftig Standardbestandteil jeder Tagung werden.
Die Bundesarbeitstagung schließt mit einem Vortrag: Barbara Asbrand von der Frankfurter Universität wird etwas Licht und Ordnung in die Vielfalt der Begrifflichkeiten bringen, die sich um die Komptenzorientierung ranken. Den Tagungsabschluss bildet ein kurzes Plenum. Danach findet dann die Mitgliederversammlung statt.
Wir hoffen auf reges Interesse sowie einen erfolgreichen Tagungsverlauf und freuen uns auf die IGS Kastellstraße.
LotharSack/Michael Hüttenberger
Anmeldung
Anmeldung erfolgen über die Website der GGG: www.ggg-bund.de, das Anmeldeportal ist ab dem 15.09. bis zum 31.10.2012 freigeschaltet.
In Ausnahmefällen (z.B. Anmeldungen größerer Gruppen aus einer Schule) kann die Anmeldung auch telefonisch über die Bundesgeschäftstsstelle der GGG erfolgen (04971/94668-0).
Die Anmeldung (und damit auch die Einwahl in die AGs) wird erst wirksam mit dem Eingang des Teilnahmebeitrages auf dem Konto der GGG. (Kto.-Nr. 40001927, Sparkasse LeerWittmund, BLZ 285 500 00).
Teilnahmebeiträge
Der reguläre Teilnahmebeitrag ist 70,– €.
35,– € zahlen
• GGG-Mitglieder,
• bis zu drei Angehörige eines korporativen Mitgliedes (Schule),
• Referendar/innen sowie Student/innen.
Kostenfrei können teilnehmen
• jede/r, die/der als Person anlässlich der Bundesarbeitstagung in die GGG eintritt,
• Referendar/innen und Student/innen, die GGG-Mitglieder sind,
• Schüler/innen.
Dokumentation - Bericht
BAT 2012 - VORTRAG DR. MATTHIAS MARTENS
Über 160 Teilnehmer/innen haben die Bundesarbeitstagung 2012 zur Fortbildung genutzt. Die ersten Rückmeldungen sind durchweg positiv, die Rückmeldebögen werden derzeit ausgewertet, kritische Hinweise, Verbesserungsvorschläge und natürlich positive Rückmeldungen sind uns auch darüber hinaus jederzeit willkommen.
Wir danken für die Teilnahme und das Vertrauen und hoffen, viele Teilnehmer/innen beim Bundeskongress im November 2013 (der genaue Termin steht noch nicht fest) in der Laborschule in Bielefeld wieder begrüßen zu können