Die „Gemeinsame individualisierte gymnasiale Oberstufe der Wilhelm-von-Humboldt-Schule und der Elinor-Ostrom-Schule Berlin“ hat im Rahmen eines Schulversuchs reformorientierte, innovative Konzepte entwickelt. Ihre Schwerpunkte: selbstorganisiertes Arbeiten und Lernen in fächerübergreifenden Profilen. ...

 Die auf zwei Jahre gestreckte Eingangsphase am Oberstufenkolleg in Bielefeld gibt Schüler:innen mit Sprachdefiziten mehr Zeit für den Erwerb von Deutsch als Fach- und Bildungssprache. Damit werden positive Bildungsverläufe ermöglicht. ...

 Schulzeitstreckung: gut für die Sportschulen. Warum nicht auch anderen ermöglichen? ...

 Fast dreißig Jahre gibt es an der Max-Brauer-Schule in Hamburg ein Lernen in Profilen. Welche Motive haben dazu geführt, welche Anforderungen an die Beteiligten sind damit verbunden, welche Wirkungen hatten und haben die bildungspolitischen Vorgaben? ...

Länderbericht SH 2022-11

Die Versorgung mit allgemeinbildenden Oberstufen fällt in Schleswig-Holstein, je nach Kreisen, äußerst ungleich aus. Lenkt man den Fokus auf die Gemeinschaftsschulen – seit der Schulreform von 2007 das Äquivalent zur Gesamtschule –, erscheint das Miss­verhältnis noch krasser. Nominell besitzt Schleswig-Holstein seit jener Schul­reform ein Zweisäulenmodell, das auch einen gleichberechtigten Zugang zum Abitur an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen etablieren sollte. Tatsächlich jedoch ballt sich das Angebot, wenn man die Wahl zwischen Oberstufen an beiden Schulformen haben möchte, am Hamburger Rand und in einer Handvoll größerer Städte. An den meisten anderen Orten führt nur das klassische Gymnasium auf geradem Weg zum Abitur; in einer breiten „Schneise“ von der dänischen Grenzen bis weit in die Mitte des Landes gibt es gar kein Oberstufenangebot!