Am 24.5.2017 haben die Koalitionsverhandlungen für eine Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein begonnen. Folgt man den Wahlprogrammen von CDU und FDP, dann wird es für die Gemeinschaftsschulen zu einem deutlichen Rollback in Richtung eines wieder mehr hierarchisierten Schulsystems kommen. Unsere Hoffnungen ruhen jetzt auf den Grünen und deren Eintreten für die in der letzten Legislaturperiode von der Küstenkoalition vereinbarten schulpolitischen Entscheidungen.

In diesem Sinne haben wir am 11.5.17 noch vor Beginn der Sondierungsgespräche einen Appell an den Parteirat von Bündnis 90/ Grünen gerichtet:

Der Newsletter 14 aus HH ist da!

HH: Der Newsletter 14 (2017/03)

Länderbericht Schleswig-Hostein 2017-03

Am 7. Mai 2017 wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Die Parteien haben sich in ihren Wahlprogrammen auch bildungspolitisch positioniert. Während die Regierungskoalition (SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW) einen Schulfrieden erklärt, dessen wesentlicher Inhalt darin besteht, die Strukturfrage in der nächsten Legislaturperiode nicht auf die Agenda zu setzen, versucht der CDU-Herausforderer Daniel Günther mit der Forderung nach Rückkehr zum G9 an Gymnasien zu punkten. Als Bündnispartner hat er in dieser Hinsicht lediglich den Philologenverband und die Linken hinter sich. Dabei darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass „Die Linke“ die einzige Partei ist, die sich für eine sofortige Umwandlung von Gymnasien in Gemeinschaftsschulen ausspricht.

Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-03

Integration ist die Aufgabe aller Schulen und bedarf der Unterstützung

Allein im Zeitraum Oktober 2015 bis April 2016 haben die Schulen in NRW über 30 000 Flüchtlingsschüler/-innen aufgenommen. Deren Verteilung auf die Schulen erfolgt durch die kommunalen Integrationszentren (KI). Diese KI haben das teilweise sehr sinnvoll gemacht, teilweise auch weniger sinnvoll. Es gibt kein landeseinheitliches Verfahren. Anders als bei der Inklusion haben sich zunächst alle Schulformen gut beteiligt. Mit zunehmender Dauer entledigen sich die Gymnasien der aus ihrer Sicht nicht geeigneten Schüler und die integrierten Schulen „dürfen“ wieder einspringen.