DIE SCHULE für alle – 2024/3

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Schule kann anders!
Bundeskongress in Dresden
Was bleibt – Eindrücke
Was war – Berichte
 Was folgt – Impulse
Die Druckausgabe erscheint Anfang Oktober 2024

L. Wößmann u. a. (2024): Ungleiche Bildungs­chancen:

Ein Blick in die Bundesländer

Die Pressemitteilung von Ludger Wößmann:

Das gegliederte Schulwesen und die Nutzung des Humankapitals in der globalisierten Wirtschaft – oder:
Gehört das gegliederte Schulsystem in den Mülleimer der Geschichte?

Die frühe schulische Selektion, also die Aufteilung der Kinder nach der Grundschule auf die drei Schultypen Hauptschule, Realschule und Gymnasium, ist einer der wichtigsten Gründe für die hohe soziale Selektivität des deutschen Schulsystems. „Die Datenlage zeigt eindeutig, dass eine spätere schulische Selektion die Chancengleichheit der Schüler erhöht“, so Ludger Wößmann, Professor für Bildungsökonomik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Bereichsleiter am ifo Institut für Wirtschaftsforschung.

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NI: Die GGG trauert um Peter Brammer (2024-08)

Peter Brammer ist im Juli im Alter von 87 Jahren gestorben und hinterlässt nachhaltig Spuren.

Er hat große Teile seines Lebens einer menschengerechten, demokratisch orientierten Bildungslandschaft verschrieben.

Bundesweit früh wurde auch die erste Integrierte Gesamtschule Georg-Christoph-Lichtenberg in Göttingen von ihm auf den Weg gebracht: 1975.

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HE/SL: Beatenberg 31 (2024-10)

Personalisiertes Lernen in heterogenen Gruppen als Chance für Inklusion

Tagung mit Workshops
Freitag, 11.10., im Montessori-Zentrum Angell in Freiburg bis bis Montag, 14.10.2024, in Beatenberg

baernermutz

 

Institut Beatenberg
Waldeggstr. 195
CH-3803 Beatenberg
+41 (0)33 841 81 81

Karte    WEBSITE Institut Beatenberg

BY: Schluss mit Abfragen und Exen (2024-06)

Linke Zukunftskonferenz 20240621 624x624Petition zur Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise in Bayern

 

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  Aktionsflyer

Bildungsdialog für Deutschland (2024-05)

Bildungsdialog für Deutschland

 

Neustart für Deutschlands Bildung:

 

Die GGG gehört zu den 94 Organisationen, die mit der Initiative #NeustartBildungJetzt einen Bildungsdialog zur Neugestaltung des Deutschen Bildungssystems fordern. Eine solche dringend benötigte Transformation lässt sich nur mit vereinten Kräften von Politik und Zivilgesellschaft angehen. Der „Bildungsdialog für Deutschland“ knüpft unmittelbar an den Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel aus dem März 2023 an. Mit dem Vorschlag zur breiten Beteiligung aller Akteure im Bildungswesen, insbesondere aus der Bildungspraxis, soll ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden.

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John Hattie bestürzt über das Deutsche Schulsystem (PM 2024-05)

Presse­mit­tei­lung 16.05.2024:

Mit seinen Aussagen zum deutschen Schulsystem ist John Hattie von den Gegnern des längeren gemeinsamen Lernens nicht mehr als Kronzeuge zu missbrauchen, sondern

„Es ist höchste Zeit, dass sich das deutsche Schulsystem endlich auf den aktuellen Stand der Forschung bringt, auf Segregation und angebliche Leistungshomogenität verzichtet und allen Schüler*innen die Lernchancen eröffnet, auf die sie Anspruch haben. Dies geht nur in einer gemeinsamen Schule für alle, die mit Heterogenität umgehen kann und für Inklusion und optimale Förderung aller Kinder gut ausgestattet ist.“, macht Dieter Zielinski, der Bundesvorssitzende der GGG deutlich.

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DIE SCHULE für alle – 2024/2

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FokusWissenschaft – FokusPraxis:
– Lehrkräftebildung
GGGaktiv:
– Interview mit Florian Fabricius
– Neu an der IGS
– ArbeiterKind.de

DIE SCHULE für alle – 2024/1

GGG NRW SpezialDS241 titel 410x326

Unsere Wurzeln:
– Geschichte der Gesamtschule – Von 1969 bis heute
– 50 Jahre Gesamtschule NRW
im Fokus:
Schulstruktur – Inklusion – Bildungs­finanzierung
Schulprojekte:
– Herbert Grillo Gesamtschule – Comenius-Gesamtschule
– Gesamtschule Recklinghausen Suderwich

Die GGG unterstützt das Bündnis „Bildungswende JETZT!" (PM 2024-05)

Presse­mit­tei­lung 05.05.2024:

Am 04.05.2024 hat die Mitgliederversammlung der GGG in Dresden beschlossen, die Aktionen rund um die bundesweiten Bildungsproteste des Bündnisses  Bildungswende JETZT!  zu unterstützen. Dazu gehören die in allen Bundesländern zwischen dem 24.05. und 20.06.2024 geplanten Aktionen und auch eine bis zum 20.06.2024 laufende Petition . Diese wird mit einer Dokumentation aller Aktionen am 20.06. Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen einer Ministerpräsident*innenkonferenz übergeben.   Hoch die Hände – Bildungswende  – flash mob auf der GGG-Mitgliederversammlung

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Nach Pisa 2022 – GGG fordert Schulstruktur­änderung (PM 2024-02)

Bundeskongress für längeres gemeinsames Lernen in Dresden vom 2.5.2024 bis 4.5.2024

Presse­mit­tei­lung 24.02.2024:

In seiner Frühjahressitzung beschäftigte sich der GGG-Hauptausschuss an diesem Wochenende in Bad Sassendorf schwerpunktmäßig mit der Rezeption der Pisa-Ergebnisse in den einzelnen Bundesländern. Der Aufschrei in der Politik war jeweils groß, heftiges Debattieren setzte ein, um alsbald wieder zu verstummen.

Was muss noch geschehen, um unsere Bildungspolitiker*innen zu bewegen, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, die über den Versuch des Kurierens an Symptomen hinausgehen?

Das Märchen von der inklusion (2024 efa-9)

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– am Beispiel des Landes Bayern

Eine für Alle – Heft 9 (2024)

So war und ist Inklusion nicht gemeint

In dieser Ausgabe unserer Schriftenreihe lesen Sie einen Beitrag zur Inklusion in Bayern. Sie fragen sich jetzt vielleicht, inwiefern Sie das Schulsystem Bayerns interessieren sollte? Die Bedenken hatten wir auch. Wir haben den Beitrag aufgenommen, weil Hans Wocken darin die Ziele und entsprechende Strategien im Detail entlarvt, mit denen in Bayern unter dem Schild „Inklusion“ inklusive Bildung in der Realität verhindert wird.

Länderbericht Niedersachsen 2017-12

Die Landtagswahl am 15.10.17 hat ergeben, dass eine rot-grün geführte Landesregierung keine Mehrheit mehr haben wird. SPD und CDU bilden nun eine große Koalition.

Redaktionsschluss für dieses Heft und Veröffentlichung der Koalitionsvereinbarungen haben sich überschnitten. Der LV hatte noch keine Gelegenheit, dazu öffentlich Stellung zu nehmen. Deshalb stellen wir an dieser Stelle die Forderungen des Landesverbandes an alle möglichen Koalitionäre dar.

Weiterentwicklung der Inklusion und einer qualitativen Ganztagsschule – Stärkung der Eigenverantwortliche Schule – Gleichbehandlung aller Lehrämter bei Arbeitszeit und Besoldung

In der letzten Legislaturperiode wurden Weichen für Inklusion und Ganztag gestellt, deren Richtung die GGG voll unterstützt.

„Inklusion ist Menschenrecht und daher muss sich die gesamte Gesellschaft dieser Aufgabe stellen. Die Gesamtschulen arbeiten teilweise seit Jahrzehnten inklusiv, nun muss diese Aufgabe von allen Schulformen endlich angenommen werden!“, fordert Andreas Meisner, Vorsitzender des niedersächsischen Gesamtschulverbandes GGG. Dazu seien sonderpädagogische Lehrkräfte fest an größeren Systemen anzustellen.

Die Ganztagsschule ist gesellschaftlich gewünscht und gemeinsames Lernen und Leben braucht einen strukturierten Ganztag und nicht nur Betreuung. Daher sind weitere Ressourcen zur Verfügung zu stellen und der Ganztag soll nicht wegen des derzeit bestehenden Lehrermangels angegriffen werden.

Eine Benachteiligung sieht der Gesamtschulverband in der Personalversorgung der nach 2008 gegründeten Ganztagsschulen. Diese erhalten nur 75% der für den Ganztagsbereich zustehenden Lehrerstunden. Jan-Peter Braun, der im Gesamtschulverband die neu gegründeten Integrierten Gesamtschulen vertritt, wird deutlich. Die CDU/FDP Landesregierung habe diese Regelung vor 8 Jahren eingeführt um den Gesamtschulneugründungen zu schaden, der SPD/Grünen-Landesregierung habe die Personalversorgung zwar verbessert, ist jedoch bei 75 % stehen geblieben. „Eine Ressourcenzuweisung von einem Gründungsdatum abhängig zu machen ist sachfremd und inakzeptabel“, so Braun.

Große Sorgen macht sich der Gesamtschulverband über Tendenzen der Parteien, mit oberflächlichen Argumentationen die Eigenverantwortliche Schule in ihren Spielräumen beschneiden zu wollen. Die 2007 eingeführte Eigenverantwortlichkeit habe in allen niedersächsischen Schulen eine beispielgebende und bundesweit beachtete Qualitätsentwicklung ermöglicht, so der Gesamtschulverband. Sie müsse weiter ausgebaut und nicht eingeschränkt werden.

Die Diskussion zur Lehrerarbeitszeit sei in letzter Zeit durch Lobbyarbeit einiger Verbände viel zu eingeschränkt geführt worden. So sei die Arbeit nicht allein auf Unterricht, Korrekturen und Vorbereitung beschränkt. Gerade in Grund-, Haupt- und Gesamtschulen wird sehr viel Energie in

pädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern investiert. „Es muss eine unabhängige und sachorientierte Evaluation einer zeitgerechten Arbeitsbelastung einer Lehrkraft geben und es darf nicht darum gehen, dass, wer am lautesten schreit auch Gehör findet!“ fordert Andreas Meisner.

„An Gesamtschulen erfahren wir beispielhaft die Benachteiligung der Arbeitszeit von Gesamtschullehrkräften gegenüber Gymnasiallehrkräften“, sagt Andreas Meisner. Gesamtschullehrkräfte unterrichteten 24,5 Stunden pro Woche, Gymnasiallehrkräfte dagegen nur 23,5 Stunden. Für den Gesamtschulverband ist die höhere Unterrichtsverpflichtung umso unverständlicher, als an Gesamtschulen nicht nur das zweifelsohne arbeitsintensive Abitur abgenommen werden müsse, sondern darüber hinaus auch noch alle Schüler unterschiedliche Abschlussprüfungen nach Jahrgang 9 oder 10 ablegen. Hinzu komme, dass Ge­samtschullehrkräfte ihren Unterricht auf mehreren Niveaustufen organisieren.

Es sei an Zeit, die Lehrämter inklusive Ausbildung, Arbeitszeit und Besoldung neu zu strukturieren, um das Personal in Schulen für die aktuellen und zukünftigen Aufgaben von Schule auszustatten.

„Insgesamt wünschen wir uns als Gesamtschulverband, dass sich die Bildungspolitik der kommenden Landesregierung an dem Bedarf und an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientiert und weniger an den am lautesten sich bemerkbar machen den Verbänden“, so Meisner.

Der Gesamtschulverband Niedersachsen (GGG) vertritt die Interessen der 133 niedersächsischen Gesamtschulen mit ihren etwa 10.000 Lehrkräften, mehr als 80.000 Schülern und 160.000 Eltern.

ANDREAS MEISNER