GGG-Newsletter 2025-10-05

nl 410x216Der fünfte überregionale GGG-Newsletter

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Die Zeit ist reif: (PM 2025-09-28)

Die gemeinsame Schule für alle muss kommen!

Presse­information der GGG vom 2025-09-28
Die Mitgliederversammlung der GGG verabschiedet ein Positionspapier zur Weiterentwicklung der Schulen des gemeinsamen Lernens

Das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland befindet sich in einer dramatischen Krise. Unsere Gesellschaft driftet mehr und mehr auseinander. Bundesregierung und Landesregierungen versuchen mit einem Flickenteppich von Maßnahmen gegenzusteuern. „Die Zeit ist reif für eine grundlegende Reform unseres Schulsystems“, fordert Dieter Zielinski, der Vorsitzende der GGG. Mit dieser Forderung steht die GGG nicht allein da. 

SN: Neue Lernformate entwickeln und Selbstlernen begleiten (2025-11)

Logo GemS in SN 410x157 4. Gemeinschafts­schul­tag

Samstag, 15. Nov. 2025,
10.00–15.00 Uhr

Schule Hauptbahnhof West
Annemarie-Renger-Str.19
04103 Leipzig

DIE SCHULE für alle – 2025/3

GGG Berlin SpezialDS232 titel 410x336

Einblick – Überblick:
Schulen konkret – Berliner "GemSen"
Rückblick – Ausblick:
Die Anfänge – Höhen und Tiefen – ... und weiter ?!

Es geschieht etwas – aber noch lange nicht genug! (PM 2025-09-11)

Presse­information der GGG vom 2025-09-11

zur ersten Lesung eines Gesetzentwurfes „Gesetz zur Finanzierung von Infrastruktur­investitionen von Ländern und Kommunen (Länder-und-Kommunal-Infrastruktur­finanzierungs­gesetz – LuKIFG)“

U. a. appelliert die GGG an die Landesregierungen, bei der Verwendung der 100 Mrd. Euro den Ausgaben für den Bildungsbereich absolute Priorität zu geben, so, wie dies für Mecklenburg-Vorpommern bereits angekündigt ist. Weitere Forderung: langfristige Absiche­rung der Mittel für den Bildungsbereich.

NRW: Landes­kongress 2025

Demokratie­bildung in der SchulePrismaschule Logo

Mittwoch, 19. Nov. 2025, 09.00 - 16.00 Uhr

 danach Mitgliederversammlung der GGG NRW

Prismaschule Städtische Gesamtschule, Langenfeld
Fröbelstraße 25
40764 Langenfeld (Rheinland)

Karte  Website der Schule

Deutsch­land­funk: Auslese im Klassen­zimmer (2025-08)

dlf 460x67Geschichte der Schule

Der Beitrag auf den Webseiten des Deutschlandfunks beschreibt die geschichtliche Entwicklung, die zur heutigen Situation des deutschen Schulsystems geführt hat. Chancengleichheit hat sich dabei nicht durchgesetzt. 

Wenn die am wenigsten Begüns­tigten die größten Nachteile haben (2025 efa-10)

efa 9 410x252schraegWarum unser Schulsystem strukturell ungerechter wird

Eine für Alle – Heft 10 (2025)

Allein durch die gymnasiale Auslese, durch den Erhalt – und mancherorts sogar Ausbau – des Förderschulsystems sowie die ungleichen schulformspezifischen Rahmenbedingungen wird die menschenrechtliche Verpflichtung zur Transformation des bestehenden selektiven in ein inklusives Schulsystem unterlaufen. Marcel Helbig liefert gute Argumente und Begründungen für eine (neue) Schulstrukturdebatte, die nicht allein die Einzelschule, sondern das System in den Fokus nimmt.

GGG Bundeskongress 2026 (Jena)

 jenaplan jena logo

Demokratie (er-)leben in Schulen des gemeinsamen Lernens


Donnerstag, 24. September, bis Sonnabend, 26. September 2026

Jenaplan-Schule Jena
Tatzendpromenade 9
07745 Jena

GGG-Newsletter 2025-08-29

nl 410x216Der vierte überregionale GGG-Newsletter

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J. Allmendin­ger: Viel Stillstand und Leerlauf (2025-08)

Jutta Allmendinger ist bei der Nieder­sächsischen Kultusministerin Julia Willie Hamburg zu Gast.

Julia Willie Hamburg begrüßt Jutta Allmendinger als sozialwissenschaftlichen "Tausendsassa" und führt in ihrem dritten Video-Podcast "Bildung. Klar." wieder ein beeindruckendes Gespräch. .

DIE SCHULE für alle – 2025/2

GGG MagazinDS232 titel 410x336

ImFokusSchuleImFokus:
Die Schule für alle – als guter Ort
GGGaktiv:
– Dachau
– Treffen mit der BMK-Präsidentin
– Verbandsdiskussion über Positionspapier
– Position zum Koalitionsvertrag

Gespräch zwischen GGG und GEW (2025-08)

Fruchtbarer Austausch 

Am 20. August trafen sich Vertreter:innen beider Organisationen zu einem ausgesprochen fruchtbaren Gespräch. Inhalt waren die aktuellen bildungspolitischen Papiere der GEW (Aufbruch! Schulpolitische Positionen der GEW) und der GGG (Antrag Positionspapier der GGG - 2025).

NI: Neuer IGS-Erlass ab 2025-09-01

Die Arbeit der GGG LV Niedersachsen schlägt sich in neuem IGS-Erlass nieder:

Der neue Erlass wird weitergehende flexible Möglichkeiten für die Gesamtschulen in Niedersachsen bereitstellen. Dies kann beispielhaft für alle Bundesländer sein.

Veränderung in der Geschäftsstelle (2025-08)

Katrin HerkelGuten Tag, ich bin die Neue!

Mein Name ist Katrin Herkel, Kind des Ruhrgebietes.

BE: Kennen Sie das Berliner Schul­gesetz von 1948?

DIE BERLINER EINHEITS­SCHULE

Das Berliner Schulgesetz ist nach langem geistigen Ringen aller fortschrittlichen Kräfte unserer Heimat Wirklichkeit geworden.

Dieses Einheitsschulgesetz ist eine revolutionäre Tat. Die Durchführung des Gesetzes ist Voraussetzung für die geistige und weltanschauliche Erneuerung unseres Volkes. Jeder Pädagoge und Erzieher muß sich innerlich verpflichtet fühlen, den hohen Gedanken der sozialen Gerechtigkeit und demokratischen Freiheit zu verwirklichen.

Länderbericht SH 2022-11

Die Versorgung mit allgemeinbildenden Oberstufen fällt in Schleswig-Holstein, je nach Kreisen, äußerst ungleich aus. Lenkt man den Fokus auf die Gemeinschaftsschulen – seit der Schulreform von 2007 das Äquivalent zur Gesamtschule –, erscheint das Miss­verhältnis noch krasser. Nominell besitzt Schleswig-Holstein seit jener Schul­reform ein Zweisäulenmodell, das auch einen gleichberechtigten Zugang zum Abitur an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen etablieren sollte. Tatsächlich jedoch ballt sich das Angebot, wenn man die Wahl zwischen Oberstufen an beiden Schulformen haben möchte, am Hamburger Rand und in einer Handvoll größerer Städte. An den meisten anderen Orten führt nur das klassische Gymnasium auf geradem Weg zum Abitur; in einer breiten „Schneise“ von der dänischen Grenzen bis weit in die Mitte des Landes gibt es gar kein Oberstufenangebot!

Entsprechend schlecht ist es um die Bildungsgerechtigkeit im Land bestellt: Je nach Kreis schwankt der Anteil der Abiturient*innen an einem Altersjahrgang zwischen einem und fast drei Fünfteln 1. Zwar hat die Zunahme von Gemeinschaftsschulen infolge der o.g. Reform zu einem erkennbaren Anwach-geführt; aber bislang verfügt nur rund ein Viertel aller Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein über eine Oberstufe. Und auch hier gilt wieder: je weiter nach Norden und Westen bzw. je entfernter von den Ballungszentren, desto seltener.

Dass es „immer noch zu wenig Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe“ gebe, hatte übrigens auch die Bildungsministerin des Landes, Karin Prien, Anfang des Jahres offen angesprochen2. Das war jedoch vor der Landtagswahl; das neue Regierungsprogramm von CDU und Grünen setzt hier allerdings keine starken Impulse, sondern bekennt sich zur angeblich bewährten Schulstruktur in Schleswig-Holstein, samt einem ziemlich starren Verständnis von Fachleistungs­­differenzierung.

Es stellt in diesem Programm schon eine begrüßenswerte Flexibilisierung dar, dass der Vorbereitungsdienst für Studierende mit „Sekundarstufe II-Fakultas“3 nun auch an einer Gemein­schaftsschule ohne Oberstufe ermöglicht werden soll. Ob diese Schul­form hierdurch jedoch, neben den dafür geeigneten Lehrkräften, auch die nötigen Oberstufen gewinnt, ist nicht garantiert.

Zwiespältig in ihren Auswirkungen auf die Gemeinschaftsschulen erscheint auch die bereits im Vorjahr angelaufene Oberstufenreform (OAPVO).

Zwar eröffnet diese durch eine Niveaudifferenzierung in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik neue Wege zum Abitur, von denen ganz besonders Lernende an Gemeinschafts­schulen profitieren könnten; doch dürfte die praktische Umsetzung in der Regel den Gymnasien leichter fallen, da diese personell weit besser versorgt sind. Der v. a. in Klassenstufe 12 überbordende Fächerkanon droht an knapp besetzten Schulen zu „ausgefransten“ Stunden­plänen zu führen – weder für Schüler*innen noch für Lehrer*innen ein attraktiver Zustand! Und nicht nur bei der Anzahl der Fächer, auch bezüg­lich der Fachinhalte fehlte der Mut zur Straffung. Auch durch dieses stoffliche Zuviel werden die Gemeinschaftsschulen, die weit mehr als die Gymnasien an Inklusion und Integration zu leisten haben, ungleich stärker belastet.

Bislang sind Fortschritte im schleswig-holsteinischen Schulwesen hin zu längerem gemein­samem Lernen vor allem durch den Elternwillen angestoßen worden. Ob sich dadurch in einem nächsten Schritt auch eine weitere Ausdehnung und Reform der Sekundarstufe II schaffen lässt? Der Bedarf ist unbestritten.

Cornelia Östreich

Kontakt:

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1  Bildung in Schleswig-Holstein im Spiegel der nationalen Bildungsberichterstattung,
Hrsg. DIPF/Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation 2020, Abb. 4.9, S.54.

2  Lübecker Nachrichten, 18. Januar 2022, S.6, Norddeutschland: „Zu wenige Oberstufen im Norden“.

3  Also einer Unterrichtsberechtigung im gymnasialen Bildungsgang bis zum Abitur – Koalitionsvertrag Z.765f.

Der Länderbericht erschien in Die Schule für alle 2022/4.

ALLE LÄNDERBERICHTE DSFA 2022/4