J. Hattie (2025-01): Deutschland hat „das ungerechteste Schulsystem, das ich kenne.“

Ein Kommentar zum Spiegel-Interview (Der Spiegel 2025/1)

Lothar Sack

John Hattie – wer als bildungsaffiner Mensch kennt ihn und seine Forschungsergebnisse nicht? – hat sich (wieder einmal) kritisch zur Schule in Deutschland geäußert; diesmal in einem Spiegel-Interview und noch nie so deutlich, noch nie so drastisch.

Nachruf auf Otto Herz

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Am 25. Dezember 2024, dem ersten Weihnachtstag, ist Otto Herz im Alter von 80 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die GGG nicht nur einen ehemaligen Bundesvorsitzenden (1980 bis 1982), sondern auch einen leidenschaftlichen Verfechter für „die Schule ohne Aussonderung, Schule der Gesamtheit, die Gesamtschule“. Otto Herz war ein visionärer Pädagoge und ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit.

DIE SCHULE für alle – 2024/4

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ImFokusSchuleImFokus:
– Stärken entdecken & entfalten
GGGaktiv:
– HA-Berichte
– Innovationskongress Oberstufe
Eine Schule für alle und die AfD

G. Lein: Gemeinsamer Werteunterricht in einer Schule für alle (DSfa 2024/4)

Gemeinsamer Werteunterricht für alle und/oder Religionsunterricht ist hier die Frage.

Innovationskongress G neu(n) (2025-03)

DUH Logo 800x98 Gestaltungsspielräume nutzen

Freitag, 21. März 2025,  9:30-16:30 Uhr Systemhaus „Heinrich Schmid“ in Reutlingen

  • differenziertes Lernen ermöglichen
  • in Projekten arbeiten
  • individuelle Wege zum Abitur schaffen

Eine Schule für alle und die AfD: INKOMPATIBEL! (DSfa 2024/4)

Eine Schule für alle: Die AfD will das Gegenteil – GGG-Presseerklärung und ergänzender Kommentar von Christa Lohmann

C. Fischer: Begabungsförderung – ein Schlüssel ... (DSfa 2024/4)

Anlass und Anspruch aktueller Begabungsforschung und trans­formativer Begabungsförderung – eine Bestandsaufnahme

U. Reinartz: John Hattie und der Begabungsbegriff (DSfa 2024/4)

Zwischen vererbter Intelligenz und erworbenen Fähigkeiten: Lernen bei John Hattie heißt Ausbau des individuellen, noch nicht verwirklichten Potenzials.

DIE SCHULE für alle – 2024/2

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FokusWissenschaft – FokusPraxis:
– Lehrkräftebildung
GGGaktiv:
– Interview mit Florian Fabricius
– Neu an der IGS
– ArbeiterKind.de

C. Lohmann: Begabung ist dynamisch (DSfa 2024/4)

Bereits 1969 wusste man: Begabung ist entwickelbar.

P. Ehrich: Verkannte Stärken – neuro-inklusives Lernen (DSfa 2024/4)

Neurodiversität: Die inklusive Sicht auf Abweichungen von der „Norm“ verändert Schule

HE: Bea­ten­berg 2024 – Bericht

Personali­siertes Lernen in hetero­genen Gruppen als Chance für Inklusion

Tagung mit Workshops
Freitag, 11.10., im Montessori-Zentrum Angell in Freiburg bis bis Montag, 14.10.2024, in Beatenberg

baernermutz

 

Institut Beatenberg
Waldeggstr. 195
CH-3803 Beatenberg
+41 (0)33 841 81 81

Karte    WEBSITE Institut Beatenberg

Mit einem Besuch des Montessori-Zentrums Angell in Freiburg startete unser auch diesmal wieder sehr erfolgreicher Besuch im Institut Beatenberg im Berner Oberland. Lesen den Bericht über die Exkursion.

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DIE SCHULE für alle – 2024/1

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Unsere Wurzeln:
– Geschichte der Gesamtschule – Von 1969 bis heute
– 50 Jahre Gesamtschule NRW
im Fokus:
Schulstruktur – Inklusion – Bildungs­finanzierung
Schulprojekte:
– Herbert Grillo Gesamtschule – Comenius-Gesamtschule
– Gesamtschule Recklinghausen Suderwich

Auf Einladung der Bundesfachgruppe Gesamtschule der GEW trafen sich Vertreter der drei baden-württembergischen Schulen in der Staudinger Gesamtschule in Freiburg. Die Schullandschaft in BW ist sowohl durch die demographische Entwicklung, den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung, die Krise der Haupt-/Werkrealschule als auch die Gründung einer neuen Schulart, der Gemeinschaftsschule (GMS) heftig in Bewegung geraten. Anlass genug für die drei alten integrierten Gesamtschulen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Danach sollte eine Strategie zur Weiterentwicklung der drei Schulen versucht werden. In einem Redebeitrag wurden die Schulen als „Solitäre“ bezeichnet.

Die drei Schulen haben sich in 40 Jahren so gut entwickelt, dass sich alljährlich bis zu doppelt so viele Schüler/innen anmelden als aufgenommen werden können. Ihr Erfolgsgeheimnis besteht vor allem in der guten Förderleistung. Beispiel IGMH Mannheim: Mehr als die Hälfte der Abiturient/innen hatte keine Gymnasialempfehlung. Kein/e Schüler/in verlässt die Schule ohne Abschluss. Für einen Absteiger steigen vier bis fünf auf!

Die Freiburger Kollegen haben sich auf das ursprüngliche Konzept der Gesamtschule besonnen: Volle Integration des Unterrichts von Klasse fünf bis zehn! Die Kursbildung der Vergangenheit entfällt. Der erste Jahrgang ist bereits auf dem Weg. Die Schule baut auf Erfahrungen von 40 Jahren Umgang mit Heterogenität auf. Formal entspricht dies durchaus dem Ansatz der GMS. Der Unterschied ist aber, dass die Staudinger Gesamtschule – wie die anderen beiden Schulen auch – schon immer eine funktionierende gymnasiale Oberstufe hat. Die GMS lässt bis jetzt kaum Ansätze in dieser Richtung erkennen. Auch das ist Grund für die Schulleitung der Staudinger, keinen Antrag auf Genehmigung als GMS zu stellen. Sie hält auch die Mindestgröße für die Genehmigung einer Oberstufe (60 Schüler/innen pro Jahrgang) für viel zu hoch. Die anderen beiden Schulen, die IGMH in Mannheim und die IGH in Heidelberg, verfolgen da zwar andere und unterschiedliche Ansätze. Sie arbeiten an ihren Konzepten. So hat die IGMH vor, das alte Kurssystem schrittweise abzubauen. Allen gemeinsam ist der feste Wille, „eingefahrene Routinen“ aufzugeben und alte Pfade zu verlassen.

Die Bundesfachgruppe bietet Beratung an, ebenso wie die GGG-Bund, die zusammen mit der GEW-BW am 14./15.11.2014 eine Fachtagung in der IGS Mannheim (IGMH) veranstaltet, zu dem alle Bildungsinteressierte der gesamten Republik eingeladen sind.

Wir Gesamtschulleute erhoffen uns davon Antworten auf die vielen offenen Fragen in BW.

Jürgen Leonhardt