Argumente
PISA – IGLU (2003): Naturwissenschaften
"Offensichtlich stagniert der Zuwachs naturwissenschaftlicher Kompetenz bei deutschen Schülerinnen und Schülern von der Grundschulzeit zur Sekundarstufe I, während in einer Anzahl von Ländern über die ersten Sekundarstufenjahre ein relativ starker Zuwachs in den Naturwissenschaften stattfindet."
- ggg
Ole von Beust, CDU
"Dieser alte bildungspolitische Ansatz, wonach es drei Grundtypen gibt – den handwerklich Begabten mit wenig Intellekt für die Hauptschule, den mäßig handwerklich Begabten mit mehr Intellekt, der auf die Realschule geht, und den wenig handwerklich begabten, aber dafür sehr intelligenten Schüler, der Abitur macht – diese Dreiteilung ist Ausdruck veralteten, ständischen Denkens. Das passt nicht mehr in die Zeit."
(SZ, 7. 1. 2010)
- ggg
Wilhelm von Humboldt (1746 – 1827)
„Allein auch in dieser ... Absicht, daß die Mittelschulen für diejenigen, die auf höheren Unterricht Verzicht leisten, bestimmt sein sollen, bestreite ich dieselben. Da ... die Bestimmung eines Kindes oft sehr lange unentschieden bleibt, so bringen sie den Nachteil hervor, daß leicht Verwechslungen vorgehen, der künftige Gelehrte zu lange in Mittelschulen, der künftige Handwerker zu lange in gelehrten verweilt und daraus Verbildungen entstehen." (Königsberger Schulplan)
- ggg
Wilhelm von Humboldt (1746 – 1827)
„Denn der gemeinste Tagelöhner und der am feinsten Ausgebildete muß in seinem Gemüt ursprünglich gleichgestimmt werden, wenn jener nicht unter der Menschenwürde roh und dieser nicht unter der Menschenkraft sentimental, schimärisch und verschroben werden soll. ... Auch Griechisch gelernt zu haben könnte auf diese Weise dem Tischler ebenso wenig unnütz sein, als Tische zu machen dem Gelehrten.“ (Der litauische Schulplan)
- ggg
Johann Amos Comenius (1592 – 1670)
"Alles soll wo immer möglich den Sinnen vorgeführt werden, was sichtbar dem Gesicht, was hörbar dem Gehör, was riechbar dem Geruch, was schmeckbar dem Geschmack, was fühlbar dem Tastsinn. Und wenn etwas durch verschiedene Sinne aufgenommen werden kann, soll es den verschiedenen zugleich vorgesetzt werden. Und weil die Sinne die treusten Sachverwalter des Gedächtnisses sind, so wird diese Veranschaulichung der Dinge bewirken, daß jeder das, was er weiß, auch behält.“
(Comenius, zit. n. Flitner 1954, S. 135)
- ggg