Klaus Hurrelmann (2010)

"Unsere verschiedenen Schulformen sind wie Boxen, in die Kinder sortiert werden, weil noch immer der Glaube herrscht, in homogenen Gruppen lerne es sich am besten. Diesen Irrglauben müssen wir überwinden. Künftig muss die Schule sich auf die Schüler einstellen, die zu ihr kommen, nicht umgekehrt. Es muss erkannt werden, dass Kinder in heterogenen Gruppen effizient lernen, sie stimulieren sich gegenseitig und stellen sich Aufgaben."
(Klaus Hurrelmann. Sozial- und Bildungswissen­schaftler, sz 18.08.2010)

Hans-Werner Sinn (2006)

"Das dreigliedrige Schulsystem, mit dem wir weltweit nahezu allein stehen, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Es reflektiert die Drei-Klassen-Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. ... Deutschland selektiert seine Schüler für die drei Schulformen bereits im Alter von zehn Jahren, während praktisch alle anderen Länder sie über die Pubertät hinaus, also bis zum Alter von etwa 14, 15 Jahren, zusammenhalten ... Die frühe Selektion maximiert den Einfluss der Eltern und minimiert die Bedeutung der tatsächlichen Begabung der Kinder.“
(H.-W. Sinn, Leiter ifo-Institut, WiWo 2006-03-13)

Friedrich Schleier­macher (1768 – 1834)

"Es wäre frevelhaft, die Erziehung so anzuordnen, dass die Ungleichheit absichtlich und gewaltsam festgehalten wird auf dem Punkt, auf welchem sie steht."

Grundgesetz Art. 3, Abs. 3

"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstam­mung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

Konfuzius (551 – 479 v. Chr.)

"Bildung soll allen zugänglich sein. Man darf keine Standesunterschiede machen."