Klaus Klemm (2018)

"Ich halte die gemeinsame Erziehung der Kinder zumindest bis zum Ende der Schulpflichtzeit nach wie vor für sinnvoll."
(Klaus Klemm. Bildungsforscher, im nd 21. 11. 2018)

Klaus Hurrelmann (2010)

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Entscheidung über den angestrebten Abschluss?
"Idealerweise nie. Als Vision habe ich eine Schule, die den Kindern die gesamte Schulzeit lang alle Optionen offen hält. ... Jeder Schüler würde so lange gefördert, bis er den für ihn maximal möglichen Abschluss erreicht hat."
(Klaus Hurrelmann. Sozial- und Bildungswissen­schaftler, sz 18. 08. 2010)

Klaus Hurrelmann (2010)

"Unsere verschiedenen Schulformen sind wie Boxen, in die Kinder sortiert werden, weil noch immer der Glaube herrscht, in homogenen Gruppen lerne es sich am besten. Diesen Irrglauben müssen wir überwinden. Künftig muss die Schule sich auf die Schüler einstellen, die zu ihr kommen, nicht umgekehrt. Es muss erkannt werden, dass Kinder in heterogenen Gruppen effizient lernen, sie stimulieren sich gegenseitig und stellen sich Aufgaben."
(Klaus Hurrelmann. Sozial- und Bildungswissen­schaftler, sz 18.08.2010)

Hans-Werner Sinn (2006)

"Das dreigliedrige Schulsystem, mit dem wir weltweit nahezu allein stehen, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Es reflektiert die Drei-Klassen-Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. ... Deutschland selektiert seine Schüler für die drei Schulformen bereits im Alter von zehn Jahren, während praktisch alle anderen Länder sie über die Pubertät hinaus, also bis zum Alter von etwa 14, 15 Jahren, zusammenhalten ... Die frühe Selektion maximiert den Einfluss der Eltern und minimiert die Bedeutung der tatsächlichen Begabung der Kinder.“
(H.-W. Sinn, Leiter ifo-Institut, WiWo 2006-03-13)

Friedrich Schleier­macher (1768 – 1834)

"Es wäre frevelhaft, die Erziehung so anzuordnen, dass die Ungleichheit absichtlich und gewaltsam festgehalten wird auf dem Punkt, auf welchem sie steht."