Oliver Hauschke (2019)

"Mit der Veränderung und Erweiterung unseres Verständnisses von Schulbildung machen wir die Dreigliedrigkeit unserer heutigen Schulen überflüssig. Wir leben nicht mehr im militärisch geprägten Obrigkeitsstaat."
(Oliver Hauschke: Schafft die Schule ab – Warum unser Schulsystem unsere Kinder nicht bildet und radikal verändert werden muss, München 2019, S. 174/175)

Ute Erdsiek-Rave (2011)

"Eine „Schule für alle“ konnte vor allem deshalb in Deutschland noch nicht wie anderswo zum allgemein gültigen Modell werden, weil bei uns das Schema von Gewinnern und Verlierern und das Prinzip des Aussonderns und Sortierens tief in den Köpfen verankert sind."
(Ute Erdsiek-Rave: Herausforderungen der Bildungspolitik heute, S. 24, in  Dieter Wunder/Ute Erdsiek-Rave; Bildung – ein sozialdemokratisches Zukunftsthema, Friedrich-Ebert-Stiftung 2011)

Ute Erdsiek-Rave (2011)

"Viele Studien zeigen, dass ... gleichzeitige Förderung der Mehrheit und der Leistungsspitze einander bedingen. Und dass gemeinsames Lernen das Dilemma schlechthin im gegliederten Schulwesen, nämlich das Prinzip des Aussonderns, die mangelnde Verantwortung für den
einzelnen, schwierigen, schwächeren Schüler verhindert."
(Ute Erdsiek-Rave: Herausforderungen der Bildungspolitik heute, S. 25, in  Dieter Wunder/Ute Erdsiek-Rave; Bildung – ein sozialdemokratisches Zukunftsthema, Friedrich-Ebert-Stiftung 2011)

Ute Erdsiek-Rave (2011)

"Wo kein Abschieben nach unten möglich ist, ... kann es diese klassische Vorstellung, man habe die „falschen Schüler“, und die müssten weg, eben nicht mehr geben. Deshalb widerspreche ich auch mit Nachdruck all denen, die immer wieder sagen, auf die Schulstruktur komme es nicht an, es gehe um besseren Unterricht und innere Schulentwicklung."
(Ute Erdsiek-Rave: Herausforderungen der Bildungspolitik heute, S. 25, in  Dieter Wunder/Ute Erdsiek-Rave; Bildung – ein sozialdemokratisches Zukunftsthema, Friedrich-Ebert-Stiftung 2011)

Ute Erdsiek-Rave (2011)

"Wer ... darauf setzt, dass Lernen im Gleichschritt stattfinden muss, der landet automatisch beim Aussondern. Stattdessen gilt es, den einzelnen Schüler in den Mittelpunkt zu rücken mit seinen eigenen Voraussetzungen. Das bedeutet, ihn für das selbstständige Lernen zu motivieren und aus dem passiven Konsum von Lernstoff herauszuholen."
(Ute Erdsiek-Rave: Herausforderungen der Bildungspolitik heute, S. 27, in  Dieter Wunder/Ute Erdsiek-Rave; Bildung – ein sozialdemokratisches Zukunftsthema, Friedrich-Ebert-Stiftung 2011)