Mit der Einführung des Zwei-Säulen-Modells und dem sog. „Schulfrieden“ begann eine neue Ära: Die Bemühungen um eine Schule für alle kamen zu einem vorläufigen Ende, andererseits wurde das dreigliedrige Schulsystem aufgelöst. Wie kam es dazu und wie kann es weitergehen?

 Seit rund 10 Jahren bestehen im schleswig-holsteinischen Bildungssystem der Sekundarstufe zwei Säulen – oder vielmehr eine neue verkappte Dreigliedrigkeit? Auch kann von echter Gleichberechtigung zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium noch kaum gesprochen werden.

Ute Erdsiek-Rave erinnert sich an die Einführung der Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein, die Motive dafür und wie die große Koalition dafür letzten Endes eine Hilfe war.

Von der Einheitsschule über Polytechnische Oberschule und Gesamtschule zu Integrierter Sekundarschule und Gemeinschaftsschule – und die 5./6. Klasse ist in der Grundstufe Bestandteil einer Schule für alle.

Oberstes Ziel des ‚Bremer Schulfriedens‘ ist das Schulsystem so zu verbessern, dass die soziale Abhängigkeit vom Elternhaus gemindert wird.