Zu wenig ambitioniert, vage und damit nicht ausreichend! (PM 2025-04-12)

Presseinformation zum Bildungskapitel im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD

„Wir fördern Bildungsgerechtigkeit, Leistungsfähigkeit und Inklusion“ ist die selbst gesteckte Messlatte zu Beginn des Kapitels Bildung, Forschung und Innovation. Die Erwartung eines ambitionierten, in die Zukunft weisenden Programms wird auf den folgenden Seiten jedoch nicht erfüllt.

Newsletter 2025-03-31

Der erste überregionale GGG-Newsletter

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R. Dahlhaus: Zur Lage der integrierten Schulen in den Bundesländern (2025-03)

Fachtagung

mit Referentinnen und Referenten für integrierte Schulen aus Bildungs-, Schul- und Kultusministerien verschiedener Bundesländer am 5. und 6. März 2025 in Räumen der Integrierten Gesamtschule Franzsches Feld in Braunschweig.

CDU/CSU muss das Treiben beenden (PM 2025-03)

Anfrage der CDU/CSU zur Gemein­nützigkeit von Nicht­regierungs­organi­sationen
Presseinformation der GGG vom März 2025

Die GGG begrüßt die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der CDU/CSU vom 24. Februar 2025

DIE SCHULE für alle – 2024/4

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ImFokusSchuleImFokus:
– Stärken entdecken & entfalten
GGGaktiv:
– HA-Berichte
– Innovationskongress Oberstufe
Eine Schule für alle und die AfD

B. Riekmann: Die flexible Oberstufe nimmt Fahrt auf (2025-03)

Eine „Flexible Oberstufe für Hamburg“?
Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD hatte am 18.Februar 2025 in die Stadtteilschule Alter Teichweg in Hamburg zu einer Veranstaltung „Flexible Oberstufe“ eingeladen. Der Hintergrund: Im Regierungsprogramm der SPD für 2025 bis 2030 war ein Pilotprojekt für eine „Flexible Oberstufe“ festgeschrieben worden. Ein ähnliches Vorhaben hatten auch die GRÜNEN zuvor in Ihrem Regierungsprogramm verkündet.

A. Ammonn: Und raus bist du! (2025-03)

„Runter vom Gymnasium: Zahl steigt deutlich“

– so titelte das Hamburger Abendblatt am 28. Februar 2025. Gemeint ist die Zahl der Schulformwechsler, das ist die Behördenbezeichnung für die Kinder, die nach der sechsten Klasse in Hamburg das Gymnasium verlassen müssen. Das ist das Gegenteil von Inklusion und es ist bedrückend, dass diese Zahl wieder deutlich zugenommen hat.

Erwartungen der GGG an die Koalitionäre (2025-03)

Offener Brief an CDU und SPD, die Koalitions­verhandlungen zur Bildung
einer neuen Bundes­regierung führen

Erwartungen der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule – Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V. zur Weiterentwicklung des Bildungssystems

Angesichts der tiefen Krise im deutschen Bildungssystem war es fahrlässig, dass das Thema Bildung im Wahlkampf kaum eine Rolle spielte.

Presse­information zum Ausgang der Bundestags­wahlen (PM 2025-02-23)

Presseinformation vom 23.02.2025

Wir sind zutiefst beunruhigt über den Wahlerfolg der AfD. Als Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens treten wir ein für Demokratie, Zusammenhalt, Achtung, Vielfalt und Respekt. Die AfD gefährdet alle diese Ziele. Der Versuch der Zerstörung der Demokratie in den USA, der sich vor unseren Augen abspielt, zeigt den Ernst der Lage.

J. Hattie (2025-01): Deutschland hat „das ungerech­teste Schulsystem, das ich kenne.“

Ein Kommentar zum Spiegel-Interview (Der Spiegel 2025/1)

Lothar Sack

John Hattie – wer als bildungsaffiner Mensch kennt ihn und seine Forschungsergebnisse nicht? – hat sich (wieder einmal) kritisch zur Schule in Deutschland geäußert; diesmal in einem Spiegel-Interview und noch nie so deutlich, noch nie so drastisch.

Nachruf auf Otto Herz

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Am 25. Dezember 2024, dem ersten Weihnachtstag, ist Otto Herz im Alter von 80 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die GGG nicht nur einen ehemaligen Bundesvorsitzenden (1980 bis 1982), sondern auch einen leidenschaftlichen Verfechter für „die Schule ohne Aussonderung, Schule der Gesamtheit, die Gesamtschule“. Otto Herz war ein visionärer Pädagoge und ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit.

DIE SCHULE für alle – 2024/2

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FokusWissenschaft – FokusPraxis:
– Lehrkräftebildung
GGGaktiv:
– Interview mit Florian Fabricius
– Neu an der IGS
– ArbeiterKind.de

Die aus der Schweiz stammende Journalisten und Buchautorin Bernadette Calonego berichtet seit 10 Jahre für diverse Zeitungen, so auch für die Süddeutsche, aus Kanada. Ihr erster Bericht in diesem Jahr ist für LehrerInnen, Eltern und BildungspolitikerInnen sowie insbesondere für SchülerInnen interessant:

In dem C.W.-Jefferys-Collegiate-Institute, Toronto, reagierten LehrerInnen, Schulleitung und Behörde auf den Mord an einem Schüler durch einen minderjährigen Täter überraschend anders, als es zu erwarten gewesen wäre. Im Foyer der Schule steht morgens ein Frühstücksbuffet mit „Käse, Brot, Joghurt, Cornflakes, Schokomilch, Karotten, Obst, Apfelmus und Orangensaft. Täglich variierend, frei verfügbar für Schüler – so viel sie wollen“.

Doch nur auf den ersten Blick ist diese Reaktion ungewöhnlich, denn denkt man, wie die LehrerInnen dieser Schule, etwas länger nach, kann man zur Erkenntnis kommen, dass ein hungriger Schüler schneller aggressiv wird und Kinder mit leerem Magen sind wohl „ängstlicher, ruheloser, können sich schlechter konzentrieren“. Wie in Deutschland kommen auch in Toronto (dort 68% ) der SchülerInnen ohne gegessen zu haben in die Schule. Jetzt profitieren 125 000 vom Programm, dass 'Feeding our Future' (Unsere Zukunft nähren) genannt wird. Und die Folgen: „Die gesättigten Schüler sind weniger aggressiv, kommen zuverlässiger zur Schule, haben ein stärkeres Selbstwertgefühl – und erreichen sogar bessere Noten.“ SchülerInnen, die gefrühstückt haben, schneiden z.B. in Mathematik besser ab.

Ein direkter Zusammenhang zwischen hungrigen Schülern und Gewaltbereitschaft wurde noch nicht untersucht, doch ein Absinken des Störverhaltens beobachtet der Schulleiter dieses Instituts: „Sie spüren, dass sie der Schule am Herzen liegen“, zitiert ihn die Autorin. „Es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl.“

Solche positiven Effekte einer einsichtigen Reaktion auf eine schlimme Tat sollte sich das Saarland nicht entgehen lassen. Wenn in Zukunft aufgrund der Demographie jeder Schüler und jede Schülerin einen Schulabschluss erwerben und eine Ausbildung abgeschlossen haben muss, weil sie alle gebraucht werden, um Fachkräftemangel abzuwenden, dann ist das Schulfrühstück eine wunderbar preiswerte Einrichtung. Die Tafeln in Saarbrücken und anderswo sollten zusammen mit den Arbeitskreisen Wirtschaft, mit den Schulträgern und den LehrerInnen und vielen Sponsoren die Einrichtung von Frühstücksbuffets planen und realisieren. Gesund und ausreichend ernährte Kinder und Jugendliche werden, das zeigt das Beispiel aus Toronto, bessere SchülerInnen sein.

Die Zweifel, dass Frühstück gegen Gewalt helfen kann, bleiben bei mir bestehen. Diese hat wohl ihren Ursprung nicht im leeren Magen. Nicht nur deshalb ist die Einstellung von Schoolworkern eine wichtige politische Reaktion der saarländischen Landesregierung auf einen Amoklauf gewesen.

Aber wenn der gut gefüllte Magen zu Wohlgefühl und Lernbereitschaft führt, werden Unterricht und Schule weniger Stress bereiten. - Entspannt wird dann die eine Lehrerin oder der andere Lehrer zu einem der Bücher (auch Krimis) greifen, die Bernadette Calonego auch geschrieben hat.