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Die Mitgliederversammlung 2016 fand am 20. Januar in der Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler statt.
Es wurde ein neuer Vorstand gewählt. Magnus Mauer scheidet aus persönlichen Gründen aus, ebenfalls verabschiedet wurde Dr. Klaus Winkel, der über lange Zeit die Geschicke nicht nur der saarländischen GGG entscheidend mitgeprägt hat. In einer stimmungsvollen Verabschiedung würdigte Landesvorsitzender Günther Clemens die Verdienste des ausscheidenden Geschäftsführer ausführlich und dankte für die geleistete Arbeit.

Als Vordenker und Mitplaner der saarländischen Gesamtschullandschaft hat sich Dr. Klaus Winkel große Verdienste erworben, hat als Lehrer_innenfortbildner  die Idee "Eine(r) Schule für alle Kinder" in vielen Köpfen verankert.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Elisabeth Haupenthal, die in der kommenden Zeit die Geschäftsführung übernehmen wird.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung Referierte Prof. Dr. Dieter Filsinger, Dekan der sozialwissenschaftlichen Fakultät an der HTW des Saarlandes über "Jugendliche Flüchtlinge im Saarland".

In einem kurzweiligen Vortrag stellte er die Situation in Bund und Land vor, stellte sie in Relation zu den Einwanderungswellen der vergangenen Jahrzehnte und wies auf Handlungsmöglichkeiten und -notwendig-keiten hin.
In der folgenden lebhaften Diskussion wurden Sorgen und Erwartungen geäußert, Möglichkeiten und Grenzen beleuchtet, für die Bundesrepublik und für das Saarland.

Im Dezember 2013 fand die gut besuchte Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen in Saarbrücken statt. Die rege Teilnahme ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass im Anschluss zu Vortrag von und Gespräch mit Otto Herz eingeladen war.

Seit nunmehr einem halben Jahr sind die saarländischen Gesamtschulen auch Gemeinschaftsschulen. Durch diese neue Bezeichnung hat sich in den Schulen wenig geändert. Doch auf längere Sicht wird sich die Gemeinschaftsschule darauf besinnen, dass sie die bessere Alternative zum Gymnasium werden und die Inklusion realisieren muss. Vor allem den ehemaligen Erweiterten Realschulen muss bewusst werden, dass sie mit dem Abitur nach 9 Jahren sogar einen Vorteil gegenüber dem G 8 bei der Schulwahl ins Feld führen können.

„Das öffentliche Schulwesen besteht aus Grundschulen, Schulen für Behinderte, Erweiterte Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen.“ ( Art 27, Abs. 3)
Damit haben Schulformen im Saarland Verfassungsrang.

Gegenwärtig sucht die Jamaika-Koalition unter Führung des ehemaligen GEW-Vorsitzenden und Grünen-Politikers Klaus Kessler nach einer Zweidrittelmehrheit für die Streichung von „Erweiterte Realschule“ und „Gesamtschule“. Stattdessen soll „Gemeinschaftsschule“ gesetzt werden.

Die bevorstehenden Vorstandswahlen (Ende Oktober / Anfang März) werden zum einen die Kontinuität der Arbeit in den Personen bestätigen, zum anderen wird deutlich werden, dass es dem Landesverband bedrückend an jungen, engagierten Mitgliedern mangelt, die die Aufgaben in nicht zu ferner Zukunft übernehmen können. Die Beratungen über diese Situationen müssen intensiviert werden.